Puuh, ich glaube dann würde sich die Geschichte nur wiederholen.
Jeder hat ein kleines Stück Land = jeder muss sich mit allem (z.B. Mehl mahlen, dörren, Einwecken etc.) auskennen und vor allem den perfekt vielseitigen Boden haben, um alles notwendige im Wechsel anbauen zu können. Das würde dazu führen, dass man sich doch wieder zusammenschließt, weil der eine Mehl mahlen kann, der andere genug Platz für Vorräte, der dritte ein Händchen für Obstbäume etc.
Das würde also alleine aufgrund der Effizienz wieder zu Spezialisten führen. Das sehe ich also wie Phonhaus. Mindestens werden es dann kleine Genossenschaften/Gemeinschaften, die es sich leisten können, eine eigene Mühle, Erntehilsmittel wie Traktoren etc. zu unterhalten; im Extremfall werden wieder spezialisierte Landwirtschaftsunternehmen entstehen.
Selbstversorger klingt immer so schön romantisch, so naturverbunden. Bis dann mal ein Hochwasser kommt, der Fuchs alle Hühner tötet oder ein früher Frost Blüten und Knospen zerstört.
Ich habe gerne meinen Garten und will das Gemüse anbauen ausbauen, aus dem Luxusgrund der Qualität. Aber alleine darauf verlassen? 24/7 mit Lebensmittelbeschaffung verbringen? So lange ich eine Wahl habe: Nein danke, so lebensmüde bin ich nicht (und ja, das geht für mich in Richtung mittelalterliche bzw. eher frühzeitliche Zustände).