Beiträge von Degurina

    The Last of Us fande ich nach einer Weile sehr cool, gute Story, aber es war mir zu kurz :/ Habe es während einer Grippe an zwei Tagen durchgespielt und war dann einfach enttäuscht. Gut, ich spiele auch eher auf leichter Schwierigkeitsstufe ^^
    Ich bin halt mehr ein Erkunder/Abenteuer und brauche Zeit, um in ein Spiel abzutauchen. Zurzeit zocke ich TES Morrowind, irgendwann wird nochmal TES Oblivion dran kommen, und dann vielleicht nochmal Enderal. Und ich warte sehnlich darauf, ob irgendwann ein zweiter Teil von Horizon Zero Dawn herauskommt :cuinlove:
    Fallout 4 müsste ich auch mal beenden, da ist fast alles erledigt außer die Hauptquest. Aber jetzt hat erstmal Morrowind Vorrang...

    Ich erzähle mal, welche Erfahrungen ich zum Thema Auslastung/Schlaf früher gemacht wurde:
    Da hat z.B. die ältere Nachbarin, deren Familie im Haus Border Collies/mittlerweile Australian Sheperds hat, sich immer über michbeschwert, wenn ich nicht 3x am Tag für je eine Stunde mit unserer Hündin spazieren war. Sie war schon ü70, saß viel am Fenster und hat quasi Protokoll geführt. Da war es nicht üblich, dass der Hund eine große Runde am Tag hatte und ansonsten in den Garten ging. Wenn es keine Arbeitstiere für Schafherden o.ä. waren, wurden die auch ansonsten nicht bespaßt oder trainiert. Da gab es 2-3x am Tag halbe Wanderungen, weniger war "Tierquälerei" und ansonsten liefen die Hunde im Haus und Garten frei und nebenher. Ich bin froh, dass damals unsere Hündin selbst im Alter das Programm gut mitgemacht hat. Nur meinem Vater ist sie regelmäßig abgehauen, weil sie seine sonntäglichen Wanderungen nicht mehr mitmachen wollte.
    Für mich war die Umstellung mit Kira schwer, ihr tut zu viel überhaupt nicht gut und braucht auch viel Schlaf. Ob die Rasse (nun Labbi statt Schäfermix) so viel ausmacht, oder eher die Sozialisierung (vermurkster Junghund statt Straßenhund)? Ich muss jedenfalls noch an mir arbeiten, dass ich nicht das Gefühl habe, zu wenig mit dem Hund zu machen. Solche "Gewohnheiten" bekommt man schwer raus ;)


    Heutzutage scheint es immens schwieriger, die richtige Auslastungen für einen (Jung)Hund hinzubekommen. Jedenfalls gibt es einige Trainer und SuperHalter, die anscheinend minutengenau abrechnen, bevor sie sich mal den Hund im Alltag anschauen. Aber früher waren Hunde vielleicht auch nicht die Stadtbegleiter, wie sie es heute oft sein müssen. Die Landflucht trifft eben auch die Hunde der Menschen.

    Macht man manchmal vielleicht auch etwas zu viel Gewese um bestimmte Dinge?

    Wenn die Hunde locker oder auch weniger locker so etwas mitmachen, klar, da muss man nicht unbedingt sowas aufbauen, außer man hat Spaß und genug Zeit.
    Ich denke hier auch eher an die schlecht sozialisierten Hunde, sie es eben nicht mögen, an bestimmten Stellen angefasst zu werden, und dann schnell mal schnappen oder Panik bekommen. Mit "da muss der durch" kommt man bei solchen Hunden nicht weiter, sondern macht es von Mal zu Mal ggf. schlimmer.

    Leine alleine reicht als Sicherung eben nicht, wenn bekannt ist, dass der Hund mit Beschädigungsabsicht andere Hunde angeht. Das war wahrscheinlich bekannt, warum sonst wurde da ein Maulkorbkkauf getätigt?

    Mutmaßung. Maulkorb sollte jeder Hund im besten Fall tragen können, also wirst du auch viele HH sehen, die Maulkörbe kaufen und sogar den Hund dazu mitnehmen (sollte ja passen). Nur, weil es ein Boxer aus dem TH ist, weißt du doch nicht, ob er definitiv beschädigt? Oder hab ich was im Artikel überlesen?
    Ich hab hier eine Hündin, die extreme Panik beim TA hat. Ohne Maulkorb geht da aktuell gar nichts. Ja, am Medical Training sind wir dran. Aber wenn es dringend ist (und das war es), muss der Hund eben zum TA, und dann lieber mit Maulkorb als ohne.
    Es würde mich wundern, wenn ein Tierheim einen Hund, der bewusst Hunde angreift, ohne Maulkorb etc. vermittelt, aber ich hab da auch keine Erfahrungswerte. Gut, ich würde dann auch mit so einem Tier lieber 5 verschiedene Maulkörbe auf Probe kaufen, statt mit dem Tier in den Laden zu gehen. Abwarten, ob es noch zu dem Fall weitere Infos gibt.



    Der sollte das vllt. alles schon können und wissen, Marke Beisshemmung, Impulskontrolle und Co - wenn ich mich hier im Forum aber umlese, ist ein junger Hund, der das in dem Alter noch nicht kann, lange nicht allein auf weiter Flur damit.

    Man darf nicht vergessen, das DF spiegelt auch nicht der Durchschnitt der Hundehalter wieder. Ich hab hier auch einen Labrador mit geringer Beißhemmung, dank Vorbesitzern, die gerne "raufen" gespielt haben und ihr parallel indirekt beigebracht haben, dass sie Dinge, die sie nicht mag, mit den Zähnen (unblutig) schnell abwehren kann. Und sie ist über ein Jahr alt. :ka:

    Fehlt nur noch der Onlineshop mit Warenkorb um die Produkte erwerben zu können

    Wobei ich auch schon auf einer VDH-Zuchtwebsite von "Welpen vorbestellen" gelesen habe. Finde diese Art von Begriffe einfach befremdlich im Zusammenhang mit einem Lebewesen, mit dem man so viel Zeit verbringen wird, und wo so viel mehr Faktoren beim Kauf hereinspielen (sollten), als der Preis. Sonst ist es kein Züchter, sondern Händler mit Produktionsstätte :ugly:

    Widerlich. Da braucht mir niemand erzählen, dass es hier nicht um Geld geht... die Website ist auch dementsprechend extrem. Bäh...

    Gestern war die Trainerin bzw. ihr Kollege da (der Termin hatte sich leider nochmal verschoben) und bisher scheint das gut zu passen, wir haben uns knapp 2h unterhalten und mein Bauchgefühl sagt "passt ganz gut". Kira wurde als das erkannt, was sie ist, nämlich eine verdammt unsichere und reizoffene Hündin, die bisher kaum Regeln und Stabilität kannte und die mit der Welt überfordert ist. Und wir haben deutlich gemacht, was unser Ziel ist und dass wir Unterstützung brauchen, um ihr zu helfen.
    In 1,5 Wochen geht die erste Trainingsstunde los, danach jede Woche eine. Ich bin schon sehr gespannt auf den genauen Aufbau der einzelnen Stunden und was wir vor allem über unsere Körpersprache dem Hund gegenüber lernen... darüber mache ich mir am meisten Gedanken. Bis jetzt war Hundehaltung für mich immer recht "intuitiv", aber Kira ist nichts im Vergleich zu den Hunden, mit denen ich aufgewachsen bin.


    Kira lebt sich immer besser ein, Spazieren gehen ist meistens sogar recht entspannt, sie läuft im Vergleich zu Beginn gut und locker an der Leine. Hunde- und Menschenbegegnungen meiden wir, soweit es geht, aber z.B. unsere direkten Nachbarn kennt sie mittlerweile und legt so langsam ihre Scheu ab.
    So ganz ohne Hundebegegnungen geht es leider nicht, aber das sind wir spontan angegangen: mein Partner hat die Halterin eines Hundes (Husky-Mix), den wir öfter sehen und bei dem Kira schon von weitem ausgeflippt ist, bei einer Begegnung vor einer Woche einfach angesprochen und wir haben die Hunde sich ruhig an der Leine beschnuppern lassen. Kira war danach sehr entspannt, und schon gab es bei der nächsten Begegnung mit diesem Hundegespann kein Gezeter an der Leine, sondern wir konnten nach kurzem Hallo sagen völlig ruhig weiterlaufen :bindafür: Kommunikation ist einfach alles.


    Das Melden in der Wohnung bei jeglichen Geräuschen von draußen habe ich mit Musik übergangsweise in den Griff bekommen. Ist keine Lösung auf Dauer, aber mit ruhiger Musik im Hintergrund kommt sie schneller zu Ruhe und meldet schonmal nicht jede Autotür, die am Ende der Straße zugeschlagen wird.



    Wir haben übrigens von einer Bekannten einen Nylabone geschenkt bekommen und Kira findet ihn klasse. Stofftiere u.ä. werde ich noch besorgen, dann hat sie wieder etwas zum Zerrupfen.

    Kira hat am Ende der Morgenrunde den fremden Jogger auf der anderen Straßenseite nicht angebellt und ist nicht in die Leine gegangen, sondern hat nur hinterhergeguckt, nicht fixiert und ist brav neben mir gelaufen :applaus:
    Und das, obwohl es ein fremder Mann war und wir uns gegrüßt haben, was eigentlich immer Kiras spätester Eskalationspunkt ist :bindafür:

    Den Rest raff ich irgendwie nicht, sorry. Ich bin ein Fan davon, wenn Hunde von gar nix ein Junkie sind. Daher reguliere ich, wenn ich bei einem Hund das Gefühl habe, dass was aus dem Ruder läuft.

    Okay, ich versuche es gerne nochmal in andere Worte zu packen, ich denke wir haben aneinander vorbei geredet:


    Ich habe nicht den Eindruck, dass sich Kira mit ihrem aktuellen Verhalten zu einem Junkie entwickelt. Und daher frage ich mich, wie du auf die Vermutung kommst, dass sie sich zu einem Junkie entwickeln könnte. Nur, weil sie überhaupt Dinge ankaut?
    Daher auch meine Übertreibung, dass sie mit ausschließlich fressbaren Dingen vielleicht eher zu einem Fressjunkie wird. Ob es sowas wie Fressjunkies wirklich gibt, keine Ahnung, aber: ich möchte meinen Hund, gerade als Labbi, nicht ausschließlich mit Fressbarem ruhig stellen oder vollstopfen. Sie darf ruhig auch etwas anderes selbstständig machen außer fressen und schlafen ;)


    Ich will Kira auch "Hund" sein lassen. Sie bekommt weder den ganzen Tag Action, noch soll sie 24/7 auf ihrem Platz liegen und mich bloß nicht nerven. Wenn sie zu wenig Ruhe hält, mache ich natürlich etwas dagegen, denn bei ihr kommt nach müde definitiv "blöd". Trotzdem darf sie im Haus herumstreunern, sich eine andere Ruheecke suchen, mich zum Spielen auffordern etc. Und wenn sie das Bedürfnis hat etwas zu kauen, dann will ich das lieber in geordnete Bahnen lenken, statt es zu verbieten.


    Ich möchte keine Grundsatzdiskussion über Kauen/Nicht-Kauen führen. Es gibt sicher Hunde, die sehr sensibel sind, viel fiddlen oder anders extrem den Stress abbauen. Wenn ich so etwas bei Kira erleben würde, würde ich natürlich eingreifen, die Ursache versuchen zu finden, und daran arbeiten.
    Aber sie kaut eben gerne Holz. Punkt. Meistens, wenn sie ruht, manchmal, wenn ihr langweilig ist und selten, wenn zu viele Menschen da sind (die sie nicht beachten?). Ich sehe da aktuell keinen Auslöser für extremes Verhalten/Junkietum, und würde ihr daher gerne etwas anbieten, was besser/ungefährlicher ist als hartes, getrocknetes Brennholz.