Beiträge von Degurina

    Warum nicht?

    Vielleicht ist das für mich zu vermenschlichend, aber aus meiner Sicht ist das ein "Tortenstück", was man nicht in großen Mengen täglich verfüttern sollte. Gut, ich gebs zu, die Inhaltsstoffe habe ich mir noch nicht genau angeguckt, werde ich mal machen ;)


    Was spricht denn gegen etwas nicht-fressbares als Kaumöglichkeit? Oder gibt es sowas vielleicht einfach nicht? Mir gehts noch nicht unbedingt um das Thema Zahnpflege, so etwas will ich mal in Ruhe mit meiner TÄ durchsprechen.


    Oder mal krass gesagt, um auf deine erste Anmerkung einzugehen: ist ein Kaujunkie schlimmer als ein Fressjunkie? Vor allem mit der Rasse Labrador im Hintergrund?



    @CubeQueen: Danke für die große Liste, ich denke das mit dem Kaffeeholz werde ich mal ausprobieren, und auch mal nach einem Kuscheltier bzw. Seilen gucken, die sie zerpflücken mag.

    Ich würde dabei bleiben, sonst schaffst Du Dir evtl. einen Kaujunkie. Das zieht dann wieder andere Probleme nach sich. Wenn der Hund nach zehn Minuten sein Kauteil weg hat, ist das ein guter Zeitrahmen. Alles andere würde ich verbieten bzw. als Hinweis sehen, dass der Hund Stress zu verarbeiten hat. Dann würde ich was anbieten, was nach zehn Minuten spätestens weg ist. Ich würde nichts anbieten um das Kauen über diesen Zeitrahmen hinaus fördert, weil der Effekt dann mal ratz fatz umschlägt und Dein Hund vom Kauen gestresst ist und nicht mehr runterkommt.

    Wobei bleiben?
    Richtig feste Kausachen aus Rinderhaut etc. interessiert sie gar nicht, sie leckt oder schnuppert noch nicht mal dran. Nur große "Leckerlies" in Form von Schweineohren oder sowas (8in1-delights-kauknochen-chicken-huhn-l-1-stueck) nimmt sie. Das nennt sich zwar Kauknochen, wird aber schnell und komplett gefressen. Und sowas kann ich ihr ja schlecht jeden Tag (oder auch nur alle 2 Tage) anbieten.


    Es geht mir nicht darum, den Hund ruhig zu stellen oder damit er ständig etwas im Maul hat. Weder trägt sie den ganzen Tag irgendetwas herum, noch steht sie längere Zeit so unter Strom, dass sie ständig Stress abbauen muss. So jedenfalls mein Eindruck. Einen gestressten Labbi sehe ich in ihr nicht. Generell maulfixiert ist sie, weil früher so mit ihr gespielt wurde, aber das lenken wir mittlerweile gut um.
    Aber sie hat eben ein, zwei Momente am Tag, wo sie von ihrem Platz, auf dem sie gerade döst, aufsteht und sich was zu Knabbern im Holzstapel sucht, sich dann damit hinlegt, ein paar Splitter abmacht und dann weiter döst. Oder wenn wir mal bei den Schwiegereltern sind und uns unterhalten, da wird ihr irgendwann langweilig bzw. sie fühlt sich unbeachtet und sucht sich was zum kauen oder kommt zu mir und will spielen.
    Und da ist es mir natürlich lieber, dass ich ihr dann was Interessantes und ungefährlicheres anbieten kann, statt das umzulenken (zergeln etc. pusht sie wieder hoch, ich bin ja froh, wenn sie tagsüber ihre Ruhephasen hat) oder sie selbst etwas zum kauen suchen zu lassen.
    Ich bin ja ehrlich sehr froh, dass sie als sehr maulbetonter Hund nichts kaputt macht und weder Stuhlbeine noch sonst etwas anknabbert.


    Spielzeug wie Seile, Kong, wird rationiert, nur ein Kuscheltier hat sie, das bringt sie mir dann zur Spielaufforderung zum Zergeln, und entweder steige ich drauf ein oder nicht. Alles kein Thema, mir geht es nur ums Kauen.

    Anderes Thema: Hat jemand eine Kauidee oder einen passenden Stöberthread für mich? Kira ist eine Knabbernase, aber dabei höchst anspruchsvoll :hust:
    Sie schnappt sich gerne mal Äste im Garten oder im Wald, nicht zum herumtragen, sondern zum kauen. Find ich nicht so super wegen der Splitter, deshalb wird sowas schnell gegen Futter getauscht. Sie liebt es aber, Späne zu machen (sie klaut regelmäßig das Anmachholz neben den Holzöfen, und meine Schwiegereltern haben mittlerweile auf Metall/Gummi-Türstopper umstellen müssen, weil Kira alle Holzstopper gemopst hat).


    Gibt es irgendetwas, was ich ihr alternativ anbieten kann? Gummi mag sie nicht zum herumkauen, und Kuscheltiere/Stoffdinge werden nur während dem Zergeln angekaut, danach werden sie langweilig (oder auseinander gerupft, wenn Kira eine Schwachstelle entdeckt). Solche festen Kauknochen aus getrockneter Haut von Fressnapf und Co. interessieren sie nicht, außer es ist direkt fressbar (wie sowas von 8in1), aber dann ist sowas auch schnell verputzt.


    Gibt es vielleicht speziell weicheres Holz, was nicht so gefährlich ist, wie z.B. Haselnuss?

    Nee, dramatisch ist es nicht. Es wunderte mich nur, weil es die letzten Wochen ohne fiepen funktioniert hat. Akzeptieren kann ich das ;)


    Nein, ist eine andere Trainerin, die nur Einzeltraining anbietet. Am Telefon klang alles sehr sympathisch und "individuell". Ich denke von ihr werden wir viel lernen können, um unser Verhalten an Kira anzupassen, damit sie entspannter wird und nicht alles selbst regeln will.

    Solche Sachen wie Nachbarn verbellen wachsen sich auch tws. aus, wenn sie merkt "Iss nix". Das halte ich für normal am Anfang in einer neuen Umgebung, weil sie das noch nicht einschätzen kann.

    Das denke ich ja auch, die Zeit dafür hat und bekommt sie von uns. Sobald wir z.B. im Garten merken, sie stresst sich, gehen wir rein und lassen sie ruhen.
    Allerdings möchte ich natürlich nicht, dass ich irgendwas falsch mache und sie ggf. mit meinem Verhalten darin bestärke. Deshalb bin ich natürlich froh um jeden Ratschlag, wie man so etwas besser meistern kann.


    Und ganz vorenthalten kann und möchte ich ihr die Außenwelt auch nicht. Sie jault und fiept, sobald sie nicht zu uns kann, aber weiß, dass wir da sind. Im Haus klappt das mittlerweile (außer nachts, da muss die Schlafzimmertür noch offen bleiben), aber in den Garten gehen, während sie drinnen bleiben muss, stresst sie und sie jault dann viel.
    Wir wohnen am Waldrand, wie gesagt die Gassi-Strecke ist direkt um die Ecke, und dort ist sie mittlerweile entspannt und trottet neben mir, statt jeden Grashalm zu beschnüffeln und jedes Geräusch zu verfolgen und in der Leine zu hängen. Das kam auch mit der Zeit und eben dem normalen Tagesrhythmus. Wir versuchen ihr da viel Struktur zu geben, und es hilft anscheinend auch.

    würde ich sie längerfristig in der Küche lassen, wenn sie dort gut zur Ruhe kommt.

    Ich probiere das mal ab heute.


    Auch mal länger mit auf die Terrasse gehen oder im Garten sein, funktioniert für sie nicht gut, da sie einfach nicht Ruhe findet, sondern ständig mit einem Ohr und 1,5 Augen den Garten scannt und "wacht"

    Ich präzisiere mal: das macht sie nicht durchgehend, sondern nur, wenn sie quasi einmal getriggert wurde.
    Ist die Nachbarschaft von Anfang an ruhig, döst sie auch neben mir auf der Terrasse.


    Generell ist sie recht schreckhaft draußen, manchmal habe ich das Gefühl, dass sie viele Dinge einfach noch nie gesehen/gehört hat. Autos waren nie ein Problem, Fahrräder klappen mittlerweile auch und werden weder gejagt noch erschreckt sie sich, wenn jemand mit Abstand vorbeifährt. Aber wehe es knackt mal ein Ast oder eine Taube fliegt aus einem Baum...
    Auf unseren typischen Gassirunden ist sie aber mittlerweile ziemlich entspannt, selbst Vögel ignoriert sie da.

    Mein Weg wäre jetzt der grandiose, phänomenale Gutziregen aufbauen.
    Wenn Du das schon kennst, spare ich mir die Erklärung falls nicht + Interesse sag einfach Bescheid

    Bescheid! ;)


    Ja, das ist einfach Stress für sie, diese dauernde Anspannung. Und sie braucht danach auch meist immer einige Zeit, bis sie wieder soweit ruhig ist, dass sie wieder weiterdösen kann. Auch mal länger mit auf die Terrasse gehen oder im Garten sein, funktioniert für sie nicht gut, da sie einfach nicht Ruhe findet, sondern ständig mit einem Ohr und 1,5 Augen den Garten scannt und "wacht". Ich werde mal probieren auf der Terrasse einen Ruheort zu konditionieren, ähnlich wie ihr Schlafplatz in unserer Küche, wohin ich sie immer schicke, wenn sie aufdreht.

    @flying-paws: Eigentlich bellt sie immer direkt los. Wenn ich merke, dass sie sucht bzw fixiert, spreche ich sie an, aber das interessiert sie dann nicht.


    @CH-Troete: Geschimpft wird nicht, außer du meinst ein "Nein!". Wir gehen eigentlich immer hin zum Fenster und sprechen mit ihr, sagen, dass alles gut ist, lassen sie hinter uns stehen etc. Wenn sie dann nichts mehr sieht oder hört, hört sie schnell mit dem Bellen auf. Dann gibt's ein Leckerlie und ein Lob.
    Wenn aber noch etwas sichtbar ist, hilft meist nur sie aus dem Zimmer ausführen und ein deutliches "Nein". "Gut zusprechen" etc hilft nicht, genauso wie Leckerlies, die würgt sie beim Bellen wieder aus. Ganz selten beruhigt sie sich doch und sie guckt sich still mit mir den Nachbarn an, dann wird sie natürlich super gelobt. Aber das passiert momentan sehr selten, und wenn der Nachbar ein paar Minuten später wieder im Sichtfelf auftaucht, fängt das Spiel wieder von vorne an.
    Sie bellt z.B. auch, wenn meine Schwiegereltern, die über uns wohnen, durchs Treppenhaus gehen. Selbst wenn sie dann die Stimmen erkennt, bellt sie manchmal weiter. Da hilft meist wieder nur, sie aus dem Raum bzw auf ihre Decke zu führen oder zu schicken.
    Ihr seht, den einen Weg haben wir noch nicht. Vielleicht sollten wir uns erstmal auf eine Methode festlegen...


    An den Nachbarn als Person scheint es aber nicht zu hängen, draußen begegnet sie ihnen "normal".

    @flying-paws
    Wenn wirklich jemand im Garten ist, dann lasse ich sie Sitz machen. Dadurch kann ich sie manchmal, aber nicht immer rausbringen. Danach gibts eine Belohnung, quasi fürs Sitz. Wenn sie dann sitzen bleibt und den Übeltäter ruhig mit mir anschaut, gibt's weitere Leckerlies. Genauso versuche ich das Wort "Ruhe" zu konditionieren, aber das habe ich bisher nur halbherzig verfolgt, dass muss ich erst noch besser trainieren.
    Problem: wenn sie richtig aufgeregt ist, nimmt sie keine Leckerlies bzw schluckt sie nur runter. Und beim nächsten bellen werden die dann hochgewürgt... Von daher gebe ich nur Leckerlies, wenn absehbar ist, dass sie nicht extrem hochdreht und ansprechbar bleibt.