Ich habe den BR Bericht auch so verstanden, dass es sowohl um "optische" Wolfhunde als auch um Hybriden geht, die teilweise illegal gezüchtet werden. Und wie das von den Liebhabern/Züchtern vermischt bzw. ausgenutzt wird, um möglichst exotische Tiere halten und verkaufen zu können. Dass man die anerkannten Wolfhundrassen nicht mal vorgestellt hat, finde ich allerdings sehr schade und nicht hilfreich.
Ich muss ehrlich sagen, dass mich ein Argument positiv überrascht hat: ich hätte nicht gedacht, dass diese optischen Wolfhunde für den echten Wolf in DE/Europa ein Problem werden können. Aber dass entlaufene, nicht menschenscheue Wolfhunde, die Menschen erschrecken und ggf. Tiere reißen, ganz schnell für einen echten Wolf gehalten werden können, macht für mich absolut Sinn. Und erklärt auch vielleicht die eine oder andere unbewiesene Wolfssichtung. Wenn schon manche "Tutnix"-Halter ihre kleinen Tiere nicht gehalten bekommen , wie soll das erst bei Hunden sein, die relativ groß, schwer und vor allem verhaltenstechnisch sehr "eigenständig" sind?!
Die Züchterin selbst ist mir ziemlich unsympathisch gewesen. Ich kann zwar ihre Bedenken gegenüber den illegalen Mixen unterschreiben, aber allein dieses "wenn meine Abgabewelpen älter sind als x Wochen, finde ich kaum noch Interessenten"... da weiß man, wo der Wind her weht.
Mal abgesehen davon bin ich kein Fan von reinen Optik-Zuchten, wo nicht mindestens genauso viel Wert auf Verhalten und Sozialisierung bei Auswahl der Zuchttiere gelegt wird,