Beiträge von Degurina

    Ich habe mich heute wieder mit zu hohen Erwartungen ertappt. Kurz vor unserem Auto hatten wir nach einer 6km Schneerunde noch ein paar Hundebegegnungen. Bei der Ersten habe ich Koda angeleint, zu mir gerufen (= loses Fuß) und ihn immer wieder sprachlich korrigieren müssen, als wir an den Hunden vorbei sind. Koda hat extrem gezogen, erst nach vorne, dann nach hinten, und das war super frustrierend. Eigentlich kann er Hundebegegnungen, außer der andere Hund schmachtet ihn an, dann wird verständlicherweise auch mal gefiept. Ich war jedenfalls extrem genervt und gefrustet.

    Ein paar Minuten später war die zweite Begegnung, ich habe ihn wieder angeleint und diesmal mit besserer Laune ins lose Fuß gerufen, Leckerlis parat gehalten und engmaschig bestätigt, als er an lockerer Leine am anderen Hund vorbeigelaufen ist. Das war überhaupt kein Problem, er hat toll auf mich geachtet und gefühlt die Leckerlis als Anker angenommen. Und schon war meine Laune wieder besser :woozy_face:


    Echt, wie blöd kann man sein? Warum erwarte ich, dass er so etwas in jeder Situation perfekt macht? Bei beiden Hundebegegnungen wurde er angepöbelt, bei beiden hat er darauf nicht geantwortet, was ja schon eine mega Leistung für den Teenie-Rüden ist. Er ist ja immer noch am lernen, gerade sind die Hormone ein Thema.

    Ich habe jedenfalls hoffentlich daraus gelernt und überlege zukünftig bei solchen Situationen, wie ich sie am einfachsten meistern kann, statt das Ideal abrufen zu wollen, obwohl es in solchen Situationen wie nach 1,5h im Schnee vielleicht einfach nicht machbar ist.

    Meine Tipps, das wichtigste zuerst:

    - Maulkorb aufsetzen, v. a. beim Umgang des Hundes mit anderen Menschen

    - Leine nutzen! Das ist kein Teufelszeug, sondern sichert dich und den Hund ab


    Und ansonsten, haben ja schon einige geschrieben, ich kann mir vorstellen, dass das weh tut, aber aus deinem Text geht hervor: das tatsächliche Verhalten deines Hundes und das, was du dir wünschst, geht völlig auseinander. Du wirst einen territorialen Hund mit Schutz - und Wachtrieb nicht zum perfekten Vanlife-Hund umbiegen, sondern musst managen und Hilfsmittel wie Leine und Maulkorb vielleicht sogar dauerhaft in Kauf nehmen, wenn er euch begleiten soll und du keine Beschädigungen provozieren möchtest. Die Genetik lässt sich nicht umprogrammieren, du musst lernen damit zu leben. Nach deiner Beschreibung kannst du froh sein, dass bisher noch nichts Schlimmeres passiert ist.

    Ich finde das echt gefährlich.

    Meine Homeoffice-Tage sind weiterhin lose "fix", Donnerstag und Freitag fahre ich ins Büro (45min Fahrzeit einfach), wenn nichts dazwischen kommt. Meiner Mutter als Hauptbetreuung passen diese Tage auch am besten, da sie dann nur jeweils 1,5h zum arbeiten weg ist. Die bleibt Koda problemlos alleine.

    Andere Wochentage sind aktuell kaum machbar, weil wir in meiner Abteilung mittlerweile ein Platzproblem haben (9 Kollegen, bald 12, auf 6 Arbeitsplätze). Daher müssen wir uns eh gut abstimmen, und einige Kollegen sehe ich leider fast nie persönlich. Da ist noch in Überlegung, ob man sich 1x pro Monat in ein Bürokomplex einmietet, um mal alle Kollegen zusammen zu bekommen und interne Projektarbeit betreibt. Aber an sich ist mir das so ganz recht, ich kann durch die fixen Tage gut die Betreuung organisieren. Und das wird sich auf Dauer auch nicht grundlegend ändern, wir haben jetzt schon seit über 3 Jahren regulär Homeoffice-Möglichkeiten, das wird nicht mehr abgeschafft.

    Echt schade, sind tolle Jacken, aber ohne die Taschen nutzen zu können, reicht auch ein Regencape

    Fellby.de und jagdwelt24 haben die Damen M....

    Halt zum normalen Preis. Aber vielleicht gibt's bei Fellby.de irgendwo noch nen Rabattcode.

    =)

    In M habe ich sie schon, da sind mir die Ärmel zu eng im Winter mit 2-3 Lagen. Ich suche nach einer L, in der Hoffnung, dass sie an der Hüfte etwas weiter ist als die kleinere Größe.

    Ich hatte mir noch die Arrak Summit für Herren in L bestellt, damit ich eine dichte Jacke für mehrere winterliche Lagen habe. Die ist an der Hüfte deutlich enger als die Summit für Damen in M, sodass ich nichts in den Taschen tragen kann, wenn ich sie schließen will, dafür hat sie immerhin doppelt so weite Ärmel. Nervt mich gewaltig, aber ich habe einfach nirgendwo eine Damen-L gefunden. Also laufe ich aktuell im Winter mit halb offener Jacke herum :woozy_face:

    Falls jemand eine gute, wasserdichte Alternative kennt, mit ähnlichen Taschen, die nicht 200€+ kostet, würde ich mich über Tipps riesig freuen. Die Summits verkaufe ich dann vielleicht über ebay...

    Echt schade, sind tolle Jacken, aber ohne die Taschen nutzen zu können, reicht auch ein Regencape. Und ich habe ca. 80kg auf 1,8m, bin also nicht unnormal "umfangreich" :rolling_on_the_floor_laughing:

    Und so lange er bei Pipi, Markieren und Co. ansprechbar ist, lasse ich ihn da machen und grins mir eins. So'n junger Kerl muss sich ja auch erstmal zurechtfinden.

    Genau, sehe ich ähnlich. Meiner ist auch ein Rüde, knapp 2 Jahre alt, und hatte vor kurzem auch die ersten hormonellen "Aussetzer" beim Gassi. Nach ein paar Tagen war er wieder normal ansprechbar, die müssen ja auch erstmal lernen damit umzugehen.

    Pipischlecken breche ich ab, da steigert er sich rein, aber ansonsten darf er (im Grünen) markieren und schnüffeln, wie er will. Grundregeln gelten natürlich weiterhin (nicht in die Leine springen, nicht ziehen, vor allem nicht quer über die Straße).

    Unsere Hündin (ebenfalls aus dem

    Bei euch liest es sich ja erstmal so, als hättet ihr keine großen Ansprüche an den Hund und könnt alles möglich machen.

    "Keine großen Ansprüche haben" kann aber auch bedeuten, dass man gar nicht weiß oder einem nicht bewusst ist, welche Ansprüche man hat.

    Die Beschreibung von Millemaus finde ich sehr wertvoll, denn ohne Hundeerfahrung ist es schwer zu beurteilen, was Wach- oder Schutzhund für den Alltag bedeuten kann.


    Ich finde Menschen toll, die sich 100% auf den individuellen Hund einstellen können und ihren Alltag dafür gut und gerne umgestalten. Aber das kann sicherlich nur ein Bruchteil der Hundehalter leisten. Ich für mich habe schon die leidvolle Erfahrung mit falschem Hund in falscher Hand gemacht und weiß mittlerweile deutlich besser, welche Art von Hund mir liegt und in mein Leben passt.

    Ich bin gerade sehr glücklich über meinen Teenie. Er ist ja eher eine (selbst herangezogene) Klette, das haben wir im Umgang und in der Erziehung einfach verpennt und da er eh viel mit mir unterwegs ist, ist alleine bleiben dadurch ein großes Thema (er bellt oder jault dann immer mal). Heute Abend war ich alleine unterwegs, und mein Mann hat ihn währenddessen mit in die Kellerbar genommen, weil er Besuch hatte. Koda hat sich wohl irgendwann fiepend vor die Kellertür gestellt, also hat mein Mann ihn in unsere Wohnung gelassen und ist wieder alleine runter. Als ich eben heim gekommen bin, hat mich ein verschlafener Hundi ganz ruhig begrüßt. Einfach toll, dass er von sich aus Ruhe gesucht hat und das so deutlich gezeigt hat.

    Klopf auf Holz, aber vielleicht haben wir langsam die "Trennungsangst" im Griff...

    Meine Einschätzung, auf einer Stunde Gassi „ erlebt“ jeder Hund anders. Nicht jeder HH kann gut einschätzen…

    Auch super wichtig. Eine Stunde Gassi kann alles zwischen "60min Seele baumeln lassen ohne eine Menschenseele zu treffen" und "100 Hundebegegnungen an der viel befahrenen Bundesstraße neben einem Zirkus und Kindergarten" bedeuten.


    Der Hund zeigt eindeutig Stress plus Aussetzer durch vermutlich mangelnde Anleitung zum Ruhen/Nixtun oder Grenzen setzen.

    Woran das liegt und was man verbessern sollte (und welche Punkte wie Genetik und Aufzucht das Ganze noch verstärken), kann man nur vor Ort beurteilen, also an die TE, bitte einen Hütierfahrenen Hundetrainer in deiner Nähe kontaktieren.