Beiträge von Degurina

    Ich stehe gerade in den Startlöchern, um Koda wieder vom Tierarzt abzuholen. Nabelbruch flicken und HD/ED Röntgen stehen auf dem Plan. Zum Glück ist der Herr Tierarzt ein ganz ruhiger und entspannter Mensch, dadurch ist Koda nicht ganz so fiddelnd herumgehüpft, er reagiert ja extrem sensibel auf Hektik und Aufregung. Zugang legen ging problemlos mit kurzem Festhalten durch die TFA, ich habe ihn dann in den Schlaf gekrault. Den Rasierer vorher fand er zwar nicht cool, aber er hat es stoisch über sich ergehen lassen. "Leider" musste ich Koda nicht auf die Seite legen lassen, das üben wir ja zuhause immer (plus Manipulation an Pfoten etc).

    Ich genieße das gerade total, einen so problemlosen Hund beim Tierarzt zu haben :smiling_face_with_hearts: Ich hoffe das bleibt auch so.

    Ich finde so eine Diskussion wie auf Twitter schwierig, wenn die Erfahrungen, das Lebensumfeld und v. a. die Kultur eine andere ist.

    Ich weiß nicht, wo der/die TE lebt, aber Deutschland ist (noch) eines der wenigen Länder ohne Tierschutzkrise. D. h. keine Kill-Shelter, keine Straßenhunde etc. Noch, weil die Tierheime mittlerweile immer voller werden und die Hundehaltungszahlen immer weiter steigen.


    Wenn dann das Gegenüber seine Erfahrungen in Nordamerika damit vergleicht, oder auch in anderen EU-Ländern, wo z. b. Straßenhunde zum Stadtbild dazugehören, THs nach 6 Wochen einschläfern und Hundeverkauf in Zooläden absolut normal ist, ist die Basis doch schon eine völlig andere.


    Würde ich in den USA leben, würde ich wahrscheinlich nie vom Züchter kaufen, weil ich ihm TH genug Auswahl von "normalen" Hunden ohne Verhaltensprobleme etc habe. Nicht so wie in Deutschland.


    Ich weiß jetzt nur nicht, wie die Hunde-Situation in Kanada oder Frankreich aussieht, um den Standpunkt des Twitter-Typen einzuordnen, aber sicher ist sie nicht so wie in Deutschland. Und selbst hier in DE ist die Entwicklung nicht unbedingt positiv.

    Ich sammele dann auf, wenn es mMn jemanden stören könnte (geruchlich oder beim Reintreten). Also im Grünstreifen von Wegen, an/auf Feldern und Wiesen. Bestellte Felder darf Koda eh nicht betreten, und auf potentiellen Futterwiesen achte ich noch genauer darauf, dass wir keinen Dreck hinterlassen.

    Tief im Wald sammele ich nichts ein, sondern schiebe es mit einem Ast in den Wald/ins Gebüsch.


    Da Koda aber häufig direkt in Gebüschen (gerne Brennnesseln oder Brombeersträucher...) seine Haufen macht, sammele ich aktuell vergleichsweise selten die Haufen ein.

    Ich trage jetzt im Sommer günstige Barfußschuhe von Saguaro, damit kann ich auch mit ins Wasser, und sie geben mir genug Halt. Sie sind schnell an/ausgezogen und trocknen schnell in der Sonne. Wenn die Wege hiee nicht überall geschottert wären, würde ich wahrscheinlich öfter komplett barfuß gehen.

    Wenn nun also 10.000 Welpen im Jahr fallen und dann eben auf so einer Show mal 300 rumlaufen ist das einfach ein minimaler Bruchteil der gesamten Anzahl.

    Aber brauchen die Elterntiere nicht für die ZZL die Showbewertungen? Oder wie läuft das bei dieser Rasse? Oder gibt es deutlich mehr LZ als HZ Welpen?


    Ganz subjektive Beobachtung zur Rasse: In meinem Dorf läuft ein junger DSH herum, ob er aus dem VDH oder woanders herkommt, weiß ich nicht. Ein Schrägheck hat er jetzt jedenfalls schon mit ca. 1,5 Jahren.

    Zusätzlich kenne ich einen zweijährigen (ich glaube LZ) DHS aus meiner Staffel, der ziemlich gerade ist und normal läuft.

    Meine Vermutung ist, in den nächsten Jahren werden wir noch mehr Toller sehen.

    Das glaube ich auch. Wobei die Anzahl der Züchter im DRC nur langsam steigt.

    Ich bin auf Instagram auch viel in der Toller-Bubble unterwegs, und der typische Neuhalter eines Tollers ist weiblich, Mitte 20 bis 30, und macht Dummysport. Der Trend geht zur Mehrhundehaltung bei Tollern, wobei viele mit jagdlichen Ambitionen sich später noch eine andere Jagdhunderasse dazuholen. Ist natürlich nur mein subjektiver Eindruck, ich folge sicher nicht allen deutschen Toller-Accounts.

    Allerdings bekomme via Facebook von deutlich mehr Würfen von Vermehrern, Doodlern und anderen Mixen mit. Deswegen glaube ich, dass die wenigsten Welpen aus dem DRC kommen. Ich lese häufig von Welpenanfragen von "aktiven" Menschen mit mehreren Kindern, die die Rasse hübsch finden. Fast alle DRC Züchter setzen aber eine rassegerechte Beschäftigung für den Hund voraus, ob das dann Jagen, Dummy, RallyO, Trailen o. ä. ist... einige Nicht-Drc-Züchter sehen im Toller einen super Therapiehund, das ist ja auch ein relativ junger Trend. Perfekt für Menschen, die keinen 30kg Golden oder Labbi wollen :nerd_face:


    Was mir aber auffällt, ist die starke Präsenz in der Werbung, egal ob DRC Flyer, Kalender beim Tierarzt, Online Werbebanner etc. Also ja, ich fürchte die nächste Trendrasse... gesundheitlich gibt es auch Baustellen, die die Zukunft der Rasse in den nächsten Jahren ganz schön kaputt machen können, falls man auf Teufel komm raus den Markt bedienen möchte.

    Ich muss mal ganz blöd fragen: wird der Toller ausschließlich/bevorzugt in Jägerhände abgegeben?

    Siehe oben. Als ich vor 2 Jahren gesucht habe, hatte ich zuerst auch den Eindruck. Aber nach ein paar Gesprächen mit diversen Züchtern im (und auch außerhalb) des DRC war mein Eindruck, dass eigentlich alle DRC Züchter Wert auf eine rassegerechte Auslastung legen. Manche setzen Jagd oder als Alternative Dummysport voraus, manchen genügt etwas ähnliches (Trailen, RHS) oder sogar "irgendeine" (nicht abwertend gemeint) Beschäftigung (RO etc.) . Manche lehnen Therapiehundeanfragen komplett ab, manche wünschen sich von den Welpenkäufern, dass sie Ausstellungen besuchen oder die ZZL anstreben.

    Ziemlich unterschiedliche Ausrichtungen gibt es, aber gemein haben sie, dass sie den Toller als Arbeitsrasse sehen, extrem viele Anfragen pro Wurf haben und dadurch natürlich Interessenten bevorzugen, die ähnliche Meinungen und Ziele haben. Ich glaube daher nicht, dass die Wurfmeldungen im DRC stark steigen werden, sondern dass der Markt auf Dauer durch unseriöse Vermehrer gedeckt wird.

    Ist irgendjemand von euch beim Crossdog Obstacle Run dabei? :) Der findet zum ersten Mal statt, ich bin gespannt wie es wird. Da es endlich mal ein Event ist, für das ich nicht ewig weit fahren muss, habe ich mich sofort angemeldet

    Oh, das klingt auch cool, und ist deutlich näher dran als Camp Canis im Hunsrück!

    Zwei Staffelkollegen überlegen aktuell, ob sie sowas auch mal ausprobieren, die bearbeite ich gerade noch :beaming_face_with_smiling_eyes: und 6km klingen für mich in Etappen noch machbar.

    Ich weiß ja nicht was genau sowas kosten würde, denke aber dass es monatlich nicht gerade billig ist.

    Aus Erfahrung: mit mindestens 30€/Tag kannst du rechnen, plus die üblichen Fixkosten (Futter, TA, Versicherung etc), plus ggf. Training.

    Mit dem Dacia Spring hat noch niemand Erfahrungen gemacht, oder

    Meine Schwägerin hat einen seit letztem Sommer, als Zweitwagen zum SUV mit drei Kindern und ist zufrieden. Hunde transportiert sie damit aber nicht. Mit drei Kindern plus Schulranzen wird es schon eng.

    Ich hatte Ende letzten Jahres auch kurz überlegt, ob ich mir dieses E-Auto gönne, aber das Thema Zuladung (320kg maximal) hat mich neben der Marke abgeschreckt. Und generell ist das Auto sehr schmal, ähnliches GoKart Feeling wie beim Suzuki Ignis. Liegt mMn nicht gut auf der Straße.