Beiträge von Degurina

    Der Kleine und ich waren heute auf History-Tour und haben uns die lokalen Keltenspuren angeschaut. Viel zu sehen ist zwar nicht, aber man konnte den alten Ringwall erahnen.



    Der zweite Aufenthalt bei der Hundepension am Dienstag war übrigens deutlich besser. Kein gestresster Hund, also kein Meideverhalten, Pinkeln oder übermäßiges Trinken. Die Betreiberin war auch zufrieden mit seinem Verhalten, und der Teenie-Sohn findet Koda total toll. Daher wird Koda dort nun regelmäßig hingehen, sofern es mein Job notwendig macht und meine Mutter nicht verfügbar ist. Ich bin echt froh, damit insgesamt vier Betreuungsmöglichkeiten zur Verfügung zu haben.

    Koda brauchte letztes Jahr gar kein Zeckenmittel, er hatte übers ganze Jahr verteilt vielleicht 5 festgebissene Zecken, und nur wenig mehr krabbelnd im Fell.

    Dieses Jahr hat es schon im April angefangen, fast täglich festgebissene Zecken und noch mehr krabbelnd, daher hat er jetzt seit 2 Wochen Simparica intus. Und seitdem hat nichts mehr gebissen. Drei Zecken konnte ich ihm aus dem Gesicht absammeln, es scheint also gut zu wirken.

    Mit Halsbändern und Spot-ons habe ich bei meiner früheren Hündin schlechte Erfahrungen gemacht, daher wollte ich bei Koda, der regelmäßig im Wald und auf Brachflächen unterwegs ist, kein Zecken-Risiko mehr eingehen. Und da er schwimmt, kommen Spot Ons eh nicht mehr in Frage (mal abgesehen von Geruch und Fellhaptik... bäh).

    Ich bin gespannt, wann die Wirkung nachlässt, das werde ich hoffentlich schnell bemerken.

    Nala bekommt die Impfbeule genau 14 Tage nach der Impfung und die bleibt dann auch 14 Tage.

    So ungefähr war es bei Kodas Impfung, als er 15 Wochen alt war. Punktiert haben wir allerdings nicht.


    Vor kurzem wurde er mit fast 1,5 Jahren nachgeimpft, heute vor 3 Wochen, da ist bisher nichts sichtbar. Diese Impfung scheint sein Körper besser vertragen zu haben.

    Degurina in dieser Phase sind wir gerade 🙈 wie habt ihr den Abbruch aufgebaut?

    Wird schwer zu erklären :rolling_on_the_floor_laughing:

    Das Problem war, dass Koda gar nicht wusste, was "Nein" bedeutet. Ich meine wir haben bei einer Trainerin mal mit Futter geübt, an dass er nicht drankommen sollte. Ich habe ihn dann körpersprachlich geblockt und belohnt, wenn er nicht Richtung Futter gezogen hat. Und das dann weiter ausgedehnt. Letztendlich habe ich immer dann bestätigt, wenn er sich vom verbotenen Objekt oder Handeln abgewendet hat.

    Bei Koda ist aber auch der Knackpunkt, dass er oft Alternativen braucht. Also nicht nur ein "nein", sondern eher "nein, geh weg" oder "nein, weiter gehen". Damit er weiß, was er stattdessen tun soll. Das kommt auf die Situation an. Aber seitdem er nicht mehr aufdreht und frustig wird, wenn ich "nein" sage, weiß ich, dass er es versteht. Das war vorher nämlich definitiv kein Trotz, sondern er wusste einfach nicht, warum ich jetzt böse bin und was er machen soll.


    Ob das jetzt als Abbruch zählt, keine Ahnung. Aber ich kann meinen Hund verbal von vielen Dingen und Verhaltensweisen abhalten. Mittlerweile ist er kopfmäßig auch weit genug, dass ein "ey" oder "äh-äh" im Alltag reicht (wenn er sich festschnüffeln will, wir an Müll vorbeigehen etc.).

    Als Koda noch keinen klaren Abbruch kannte und wir uns auch nicht so konsequent verhalten haben, haben wir ihn in ein anderes Zimmer gebracht, wenn er aufgedreht war und uns angebellt/angesprungen hat (das Beißen war bei ihm zum Glück schnell vorbei). Also einfach Kurzführer/Geschirr dran und sobald er losgelegt hat (oft abends beim Abendessen), wurde er kommentarlos ins Nachbarzimmer gebracht und durfte da bleiben, bis er runtergekommen war (meist 5-15min) . Kommentarlos, weil jede andere Interaktion, egal ob wir sauer wurden oder nicht, ihn noch mehr aufgestachelt haben.

    Mittlerweile weiß er seit längerem, was nein bedeutet, aber damals waren wir noch nicht eingespielt, ich war schnell genervt und dann haben wir uns oft ziemlich hochgeschaukelt. Letztendlich wusste Koda wahrscheinlich nicht wohin mit sich, die Regeln waren für ihn nicht klar, und jede auch negative Aufmerksamkeit hat ihn bestätigt. Mal wurde es durch anstrengende Tage bestärkt, mal hat mein Mann mit ihm diskutiert, statt ihm klare Kommandos zu geben.


    Ja, letztendlich war das eine Strafe als Notlösung. Aber so konnten wir zwei uns nicht gegenseitig weiter hochdrehen (ich hasse es angebellt zu werden, und werde entsprechend schnell gereizt) und konnten beide Abkühlen, bis wir in der Erziehung weiter waren.

    Degurina Wir gewöhnen Emmi auch gerade in eine Betreuung ein, 1* pro Woche Vollzeit ist geplant, morgen ist der dritte Termin, sie bleibt nur 2,5 Stunden zum langsam warm werden. War er direkt beim ersten Mal den ganzen Tag dort? Das würde hier zu maximaler Überforderung führen.

    Nein, wir waren vor einer Woche schonmal da, für 2h ca. Da hat er zwar nicht geschlafen, aber ist halbwegs runtergekommen und hat sich abgelegt, statt ständig zu spielen. Und die Betreiberin hat auch eingegriffen, wenn ein Hund Koda genervt hat. Wir hatten da schon klar gemacht, dass Koda in neuen Situationen stark fiddelt und zu Spielaufforderungen niemals nein sagen würde.


    offensichtlich wird da nichts gemanagt und das muss wirklich nicht sein, auch eine auf Gruppenhaltung ausgelegte Pension sollte Rückzugsorte haben, wo man Hunde auch Mal eine separate Auszeit geben kann.

    Ja, das ist Gruppenhaltung, wobei sie beim Besuch letzte Woche auch Hunde zeitweise einzeln hatte bei Bedarf (u. a. eine schüchterne Hündin und einen Kontrolletti, da sie sich auf unseren Besuch konzentrieren wollte. Das kam mir schon alles durchdacht vor und nicht "schmeiß Koda einfach rein, der Stärkste gewinnt".

    Normalerweise nimmt Koda freundliche, aber eindeutige Regeln gut an. Ich kann mir aber im Nachhinein vorstellen, dass die jungen Hunde doch einfach machen durften, wie sie wollten. Das ist für einen Hibbel wie Koda natürlich ein Freifahrtschein in den Stress... da werde ich nochmal drauf hinweisen, dass ihm im Zweifel Auszeiten alleine auch guttun. So regeln wir Hundebesuch privat ja auch, wenn sich die Hunde hochspielen.


    Ich werde online mal eine Anzeige schalten für Einzelbetreuung, aber ansonsten werde ich es nächste Woche nochmal (vielleicht nur für einen halben Tag) probieren. Und wenn mein Bauchgefühl immer noch schlecht ist, ist das einfach nicht das richtige für ihn.

    Da er aber in den letzten Monaten regelmäßig Hundekontakt hat und auch Gruppenspaziergänge kennt, dachte ich, dass Gruppenhaltung mit der richtigen Betreuung eventuell auch funktionieren würde.


    Zwingerhaltung wäre für ihn der absolute Albtraum, das beste wäre ein Mensch, der anwesend ist, ihn aber auch gut ignorieren kann, und keine dauerhafte Ablenkung. Bei ständiger Aufmerksamkeit ruht er natürlich nicht von sich aus.

    So, ich habe Koda gerade das erste Mal aus der Hundepension abgeholt und muss darüber mal schreiben...


    Kurze Beschreibung:

    - Hundepension (VetAmt genehmigt etc,alles sauber) in Privathaushalt, Einfamilienhaus am Waldrand, zwei angeleinte Spaziergänge pro Aufenthalt, alles ordentlich und normal

    - er hat mich gemieden und wollte nicht ins Auto springen, sondern erst wieder ins Haus, dann unter mein Auto kriechen. Zuhause war er wieder normal

    - eine Hündin war läufig, deswegen musste die Gruppe aufgeteilt werden

    - er hat viel gerammelt, auch Luft gerammelt (sie sagt Hypersexualität, ich sage deutliches Stresssymptom)

    - er stinkt stark nach dem Haus, also vmtl. nach Hundeurin+Putzmittel. Kann den Geruch nicht genau identifizieren, aber es ist für meine empfindliche Nase heftig, so lasse ich ihn nicht aufs Sofa, ich dusche ihn also gleich ab

    - er hat beim Heimkommen aus der kleinsten Pfütze getrunken, hatte viel Durst (Stress oder zu wenig Wasser bekommen?)

    - und er ist wie erwartet super müde, völlig ok für 10h Hundepension mit vielen Hunden, hat wohl auch viel gespielt mit den passenden Hunden


    Mein Fazit ist noch verhalten... ich schwanke zwischen "er muss sich halt dran gewöhnen" und "für die paar Wochen kriege ich es vielleicht auch ohne Hundepension hin". Eigentlich wäre es super, wenn ich für Ausnahmen/Notfälle eine gute Betreuung für Koda hätte (aktuell ist meine Mutter in der Reha, daher die Betreuung durch die HP). Aber irgendwie habe ich Bauchweh. Dass er ständig gerammelt hat, finde ich nicht gut. Ka, ob die Betreiberin ihm das nicht verbieten konnte. Und den krassen Durst kann ich ja auch positiv (erschöpft/gestresst) und negativ deuten. Der Gestank... man gewöhnt sich ja an den Geruch im eigenen Hundehaushalt, und woanders riecht es dann wieder völlig anders.

    Ich werde den nächsten Aufenthalt mal abwarten und dann entscheiden, ob wir das weiter machen bis Ende Mai. Ich bin ja froh, dass ich überhaupt für einen unkastrierten Runden eine Betreuung gefunden habe.

    Ich muss sagen, krasse pubertäre Ausfälle hat Koda mit 1,5 Jahren (noch) nicht. Er würde bei Spaziergängen gerne mal sein eigenes Ding machen, aber das finde ich nicht schlimm und manage entsprechend. Leinenführigkeit war von Anfang an keine seiner Stärken, da machen wir ganz langsam Fortschritte. Aber ohne große Ablenkung ist es echt entspannt mit dem Kleinen.


    Ich fand die Welpen und erste Junghundezeit toll, bis auf die noch nicht vorhandene Stubenreinheit (dadurch habe ich ihn viel zu sehr beobachtet und immer in meiner Nähe behalten, was uns jetzt beim Alleine bleiben Probleme macht). Und was mich auch Nerven gekostet hat: das abendliche Aufdrehen bzw. Anbellen, wenn er zu uns wollte, während wir z. b. auf dem Sofa gegessen haben. Da ich ziemlich lärmempfindlich bin, fand ich das extrem nervig und es hat mich jedes Mal tierisch aufgeregt. Er durfte allerdings in den ersten Monaten nicht auf die Couch, die Regel haben wir irgendwann später aufgeweicht. Das war natürlich auch nicht sehr konsequent. Und da er als Welpe am besten mit Körperkontakt entspannt hat, war es natürlich doof, dass er abends nach einem anstrengenden Tag von uns "alleine" gelassen wurde.

    Beim nächsten Welpen würde ich solche Regeln realistischer aufstellen und von Anfang an feste Rituale einführen.

    Mittlerweile ist das Entspannen abends aber überhaupt kein Problem, er schläft, wenn er müde ist, und zieht sich selbst zurück. Und wenn er lieber kuscheln will, kommt er eben auf die Couch.


    Im Nachhinein hätte ich Menschenkontakt schon in der Welpenzeit besser managen müssen. Koda ist der Ober-Fiddler und springt Menschen gerne an, wenn er Aufmerksamkeit bekommt oder Stress hat. Das hätte ich von Anfang an verhindern sollen, aber a) bin ich bei manchen Menschen zu schüchtern, um diese zu blocken, b) machen mir mein Mann, Nachbarn, Familie etc. einen Strich durch die Rechnung, wenn ich nicht da bin (Koda ist ja so niedlich!), und c) war ich nach Kira einfach nur happy, einen netten, freundlichen Hund zu haben, auch wenn er so quirlig ist.


    Ich bin mal gespannt, ob er irgendwann Rüdengeprolle auspackt. Das ist noch meine größte Sorge, dass er irgendwie unverträglich wird. Unwahrscheinlich ist es jedenfalls bei der Rasse, aber bisher ist er naiv-freundlich und reagiert sauber auf Hundekommunikation. Und sein "Hallo, hier bin ich, lass uns spielen!" beim ersten Kontakt wird auch immer weniger.


    Heute ist er das erste Mal den ganzen Tag in einer Hundepension mit Familienanschluss, ich bin auf den Bericht beim Abholen nachher gespannt. Er läuft in "fremden" Hundegruppen bisher gut mit, ist leicht beeindruckbar und ist besonders bei kleineren Hunden sehr vorsichtig. Ich hoffe nur er hat im Haus nichts markiert... mit ein Grund, warum ich nie einen Rüden haben wollte.


    Ein paar aktuelle Fotos habe ich auch mitgebracht, so langsam wird das Gesicht erwachsener und er bekommt eine kleine Löwenmähne. Aber ein schlacksiger Teenie ist er noch immer.

    Haha, das ruft ja beinahe nach einem Thread über die bösen Prophezeiungen von Hundehaltern und Hundetrainern :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich kann bieten: "Der ist schon ein Jahr alt und immer noch so hibbelig?" von der Nachbarin mit altem Havaneser, und von einer DRC Trainerin zum 9 Wochen alten Koda "der muss dringend Ruhe lernen, und Leinenführig ist er auch noch nicht!".

    Und jetzt, mit fast 16 Monaten, ist er in bekannten Gebieten ganz passabel leinenführig, geht mit kleinen Hunden vorsichtig und null körperlich um und lässt sich von mir ohne Probleme Ohren, Zähne und Co kontrollieren, ohne dass ich ihn knebeln oder" brechen" muss.

    Und schlafen tut er auch viel, jedenfalls zuhause und im Auto :ka: Für seltene und ungewöhnliche Veranstaltungen bräuchte er Schlafmittel, aber ich schlafe auf Konzerten auch nicht, warum sollte ich das vom Hund erwarten?


    Koda ist zum Glück nicht mein erster Hund, von daher kann ich mit dem Druck von außen ganz gut umgehen. Er ist eben alles andere als eine Schlaftablette, das war mir von Anfang an bewusst, und dafür ist er bisher ganz gut geraten. Nach außen hin sehen wir in manchen Situationen sicher trotzdem aus wie ein Chaos-Team, aber das ist mir egal. 95% der Zeit ist Koda für sein Alter und meine Anforderungen perfekt, und der Rest wird mit Leine und Leberwursttube gemanagt.