Beiträge von noda_flake

    Warum scheinen sich die meisten darüber einig zu sein, dass positives Training ohne Strafe und teils Grobheit nicht möglich ist?


    Warum macht Alternativverhalten aufzeigen keinen Sinn?

    Positives Training ist sicherlich möglich und auch in dem anderen Thread wurde das ja nicht verneint.

    Es wurde lediglich gesagt dass man solchen Hunde Grenzen eben durchaus aufzeigen sollte, wie man dies tut ist sicherlich von Hund zu Hund verschieden. Nicht jeder Mali ist gleich, genauso wie nicht jeder Labbi gleich ist.


    Aber eine gewisse gleiche Grundstruktur haben sie sicher alle.

    Es sind ja noch viel mehr Sachen ausschlaggebend wie und was ich an Methoden einsetze als nur die Rasse des Tieres.


    Ich bin selber kein Freund von strafen und versuche (mittlerweile) alles möglichst nett und positiv zu lösen mit meinem Hund. Und auch mit den Rassevertretern die ich bisher kennen gelernt habe, in Pflege hatte oder wie auch immer - einfach weil meine Erfahrung zeigt dass man so weiter kommt, als wie mit Druck. ABER ich muss auch ganz klar sagen dass ich auch Dinge habe die ich nicht diskutiere.


    Beispiel:


    Potenter 3 jähriger ACD Rüde will meine Katze frühstücken während er hier in Pflege ist.

    Da mach ich keinen Sitzkreis auf... das gibts nicht und gut. Alternativverhalten? Joah, wenn er es denn annehmen kann? Konnte er nicht. Also gab es ein striktes Verbot.

    Dafür wurde er nicht geschlagen, nicht geschubst und ähnliches aber ich habe ihm dennoch deutlich gemacht dass das snacken meiner Katze ins keinsterweise eine Option ist.


    Genauso wie ich meinem eigenen Hund klar mache dass sie nicht die Katze meiner Mama fressen darf :rotekarte: Und auch da brauch ich nicht mit Alternativverhalten kommen weil sie es nicht annehmen würde bzw man bei solchen Hunden eben auch aufpassen muss. Die verknüpfen halt auch mega schnell die falschen Sachen.... schwupp machen sie Sachen wie Katzen terrorisieren eben erst Recht damit du mit deinem Alternativverhalten ran kommst. Muss man halt immer schauen...


    Und wenn eben Kinder im Spiel sind, wie im besagten Thread, würde ich da auch nicht viel diskutieren sondern dem Hund klar und fair kommunizieren dass in Kinder NICHT reingebissen wird! Dazu muss man sie ja nicht schlagen oder was auch immer. :ka:


    Warum ist es okay sich einen Hund nur für ein bestimmtes Hobby (Sport) anzuschaffen und ihn nur darauf zu trainieren und vorzubereiten?

    Wieso nur?

    Wenn ich mir einen Hund für ein bestimmtes Ziel anschaffe, dann arbeite ich da eben auch dran.

    Heisst doch aber nicht dass er deswegen nicht ganz normal an meinem Alltag teilnehmen kann/darf


    Wo hört Konsequenz auf und wo fängt Gewalt an? Würdet ihr eure Welpen schlagen, wenn es notwendig wäre?

    Ich, für mich, kann dazu ganz klar nein sagen.

    Konsequenz und Gewalt sind doch zwei ganz verschiedene Sachen.


    Ab welchem Alter beginnt diese strenge Erziehung? Bereits beim Züchter?

    Sobald sie einziehen :ka: Wie bei jedem anderen Welpen auch.


    Warum sind Schäferhunde und Gebrauchthunde so anders? Warum denkt ihr dass ihr über normalen Erziehungstipps steht?

    Ich kann nicht für Schäferhunde sprechen, aber für meine Rasse und die sind... schon anders als jetzt zb ein Retriever oder BC. Sie ticken anders, sie sind... einfach irgendwie speziell. Und, meine subjektive Erfahrung, ist dass man sich an so einen Typ Hund durchaus erst gewöhnen muss, wenn man das nicht kennt. Man muss eben manchmal bisschen um die Ecke denken, und genauer sein.


    Ob sie jetzt andere Erziehungsmethoden brauchen.... kA.

    Ich war mit meinem Hund als Welpe sehr streng und sehr hart - etwas das vollkommen falsch war für sie als Hund/Individum. Mir wurden die schlimmsten Szenarien vorausgesagt - keine hat sich bisher bewahrheitet. Dazu muss ich aber ich klar sagen... ich empfinde meinen Hund als einen sehr netten, umgänglichen Rassevertreter.


    Aber auch meine Erfahrung mit anderen Hunden der Rasse... Härte können die wenigsten wirklich gut ab und es bringt nicht wirklich was - außer das sie eben auf deine Härte antworten, denn dazu wurden sie gezüchtet. Bei Widerstand nicht zusammen zu brechen und zu kuschen.

    Ob man das will? KA...


    Persönlich habe ich noch keinen Cattle Dog getroffen der so schlimm ist wie er immer auf Social Media, und auch hier im DF beschrieben wird. Es gibt sie... gar keine Frage. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht dass das eben oft die Hunde sind die übermässig hart geführt werden/erzogen worden. Und nochmal... das ist meine, persönliche, Erfahrung.


    Haben sie ein grossen Potential eklig und gefährlich zu sein? Definitiv.

    Brauchen sie eine konsequente Erziehung? Definitiv.

    Härte? Meiner Meinung nach nicht, alle ACD die ich kenn sind trotz ihrer "harten Schale" echt sensible und feine Hunde. Und tatsächlich kommt man weiter wenn man mit ihnen zusammen arbeitet, statt gegen sie (in welcher Form auch immer).


    Also sie sind schon anders, als andere Hunderassen. Und man sollte sich sehr sehr bewusst sein was man sich da potentiell ins Haus holt. Aber sie sind keine Monster (meiner Meinung nach) aber man muss dieses laute, wilde, viel viel Meinung habende schon wollen xD


    Ich bin beim Thema Schäferhunderziehung etwas zwiegespalten. Einerseits erweckt sich bei mir hier im Forum manchmal schon der Eindruck, dass es sich bei Schäferhunden oder allgemein Gebrauchshunden um Klapperschlangen oder Vipern handelt, die nicht mit anderen Rassen zu vergleichen sind. Das habe ich mit meinen Gebrauchshundmixen und anderen Schäferhunden, die ich näher kennengelernt habe, so jetzt nicht erlebt. Sie schienen mir alle mehr oder weniger normale Hunde zu sein und nicht so speziell, dass sie eine besonders harte Hand gebraucht hätten.

    Ich habe ja auch eine Rasse die als Gebrauchshunderasse gilt - und was ich nach 4.5 Jahren ACD definitiv sagen kann - diese Hunde sind anders!


    Nicht im Sinne von sie brauchen eine "besonders harte Hand" oder ähnlichem aber sie ticken definitiv anders als so manch andere Hunderassen. Und ich denke dessen muss man sich schon bewusst sein, und ich erlebe es immer wieder das Menschen Probleme mit der Rasse haben, weil sie sich schwer tun sich auf ihre Art einzulassen.


    Und ich kann mir gut vorstellen dass das bei Schäferhunden und anderen Gebrauchshunden ebenfalls so ist. Ich kenn mich mit diesen Hunden jetzt nicht so gut aus.

    Ich hab mal eine Frage, weil ich da gerade eine Unterhaltung führe.


    Warum genau baut man das Suchen/Anzeigen über nen Kong/Ball etc auf und nich zb über Teebeutel?


    Also klar, der Hund soll ja irgendwann ggf was anderes suchen als den Kong, das ist mir schon klar. Aber er is ja am Ende nur ein Mittel zum Zweck und kann ja beliebig ersetzt werden (wenn die Bedingungen stimmen).


    Warum also nicht zb über Teebeutel aufbauen? is da dann der Umstieg zu schwer?


    Ich hoffe man versteht was ich meine

    Ich wäre durchaus bereit mit einem anderen Trainer zu arbeiten, aber mein Mann sträubt sich, meint dass ein unfähiger Trainer Iluna versauen würde. Und in seinen Augen sind alle Trainer unfähig, die nicht mit seinem Verein assoziiert sind.

    Also, meiner Meinung nach kann man es in einer Beziehung durchaus so handhaben, dass nur ein Partner Mitspracherechte in der Hundeerziehung hat. ABER dann muss dieser Partner auch die alleinige Verantwortung tragen.


    Da Dein Freund die Verantwortung für den Hund an 3 Tagen/Woche auf Dich abwälzt, hast Du auch ein Mitspracherecht bei der Erziehung, d.h. Trainerwahl u.ä. Ist er nicht bereit, Dir das zuzugestehen, würde ich mich geradeaus weigern, die Verantwortung zu übernehmen. Das kann in meinen Augen sonst nicht gutgehen.

    Das sehe ich tatsächlich auch so… das Problem ist nicht der Welpe, sondern der Konflikt zwischen den Menschen. Der kann in keinem Hundeforum geklärt werden.


    Ich denke hier müssen die Menschen ruhig, sachlich und klar miteinander kommunizieren und bereit sein den jeweils anderen zu hören.


    Die TE kann und will die Methoden des Mannes nicht umsetzen (was ich sehr sehr gut nachvollziehen kann) - also muss ein Weg gefunden werden wie sie und der Hund friedlich zusammen klar kommen. Wenn der Mann dazu nicht bereit ist, weil er Angst hat ihm wird der Hund “versaut” - dann muss er eben sehen wie er den Hund betreut bekommt.


    Hier sind ja auch noch Kinder im Spiel, die definitiv ihre Betreuung neben dem Welpen benötigen.


    Pawsitive Dein Welpe is ein ganz normaler junger Hund der im Chaos lebt und nicht weiss was los ist. Mit dem ist erstmal alles normal… klar muss er lernen nicht zu beissen und stubenrein zu werden etc… aber das is vollkommen normal.


    Bzgl der Stubenreinheit kannst du dir vlt merken… so alle 2-3 Stunden und nach JEDEM essen, spielen, schlafen sofort raus und die Chance zum lösen geben. Wenn doch mal was daneben geht, so be it. Passiert.


    Alles andere musst du leider mit deinem Mann klären…



    PS: ich finde es toll dass du nich auf die harten Erziehungsmethoden eingehen möchtest. Schubsen, schreien etc ist nicht der richtige Weg.


    Alternativen dazu gibt es definitiv und der richtige Trainer kann sie dir sicherlich auch zeigen :applaus: