Beiträge von Bonanza69

    Bei Simba ist das Pöbeln tatsächlich Angst. Daher bin ich gegen strafen.

    Ich kann ihn ins Sitz oder ähnliches schicken, er reagiert springt aber sofort hoch und pöbelt wieder.

    Können wir nicht aus und müssen durch die Situation durch kommen wir irgendwann ins verzweifelt jammern.

    Klick für Blick geht auch nicht, er nimmt das Leckerli und spuckt es während er zu bellen anfängt vor mich hin und frisst es erst wenn die Situation vorbei ist.

    Blöd ist nur er verschluckt sich und hustet dann auch noch….

    Jetzt haben wir hier noch einen schwarzen Schäferhund, der geht garnicht.

    Egal wie weit weg er bellt so laut er kann :zany_face:

    Er ist als Junghund öfter angegriffen und auch gebissen worden und das werden wir wohl nie mehr los.

    War unser eigener Fehler, Sozialkontakt auf Hundewiese ect… :pleading_face:

    Aber wir haben auch sehr positive Erlebnisse, also versuche ich ihm einfach irgendwann wieder mehr Sicherheit zu geben und dann wird es ev. auch wieder besser.

    Habe ich schon versucht, werde von denen nur ausgelacht und belehrt.

    Ich konzentriere mich lieber auf Simba und versuche uns so gut wie möglich da raus zu bringen.

    Damals hätte ich der Frau am liebsten den Kothaufen um die Ohren geschmissen so sauer war ich….

    Gibt ja auch sehr viele nette Hundehalter hier und Freunde hat er auch mit denen alles entspannt ist.

    Nur die Schäferbesitzer hier…..

    Ganz toll war vor einiger Zeit ein junger Mann mit „Kampfhund-Mix

    Leider weiß ich die genaue Rasse nicht, es war eine Hündin.

    Mein Motzer ist wieder einmal ausgetickt als die beiden auf uns zugekommen sind.

    Der Mann hat mit seiner Hündin kurz gesprochen und sie hat keinen Muks gemacht sondern war sehr entspannt.

    Meiner und seiner an der kurzen Leine…

    Wir sind ins tratschen gekommen. Was so normalerweise nicht geht weil keiner das Gekeife von meinem Hund aushalten möchte, was ich auch verstehe.

    Der Mann hat sich nicht beirren lassen und nach gut 5 Minuten war es auf einmal ruhig :upside_down_face:

    Wir sind dann gemeinsam weitergegangen ohne motzen.

    Beide Hunde jeweils aussen und wir in der Mitte. Jeder Hund konnte entspannt schnüffen und wir haben uns sehr gut unterhalten.

    War eine tolle Erfahrung und kann gerne wiederholt werden. :partying_face:

    Was mich am meisten stresst ist dass wir als Trainingsobjekte für andere Hunde benutzt werden.

    Hauptsächlich Schäferhunde in „Ausbildung“ gehen uns nach oder entgegen.

    Da wird dann trainiert das der Schäfer sich ordentlich verhält, gerne auch mit Leinenruck ect. und wir müssen uns in die Büsche schlagen damit mein Hund nicht durchdreht.

    Blöde Bemerkungen inbegriffen und gerne wird auch noch stehengeblieben und gewartet wann wir wieder herauskommen.

    Mich kotzt das echt an! Wir werden gezielt für sowas benutzt und dann auch noch verspottet, ausgelacht ect.

    Und das bei unseren täglichen Gassigängen. Jeder Schäferhundbesitzer hier in meinem Umfeld ist vollkommen rücksichtslos. Kenne keinen einzigen der auf uns Rücksicht nimmt.

    Ich hatte schon Hundescheiße von meinem eigenen Hund auf den Hosenbeinen weil Schäferbesitzer nicht wenigstens kurz warten konnten bis meiner fertig gekotet hat, nein sie mussten genau dann an uns vorbei…..und ausgelacht wurde ich da auch noch :face_with_symbols_on_mouth:

    Wobei das dann auch die sind die keine 50 Meter aus dem Garten herauskommen, ausser sie sehen uns dann wir die Runde auf einmal größer……

    Viele andere die schon wissen dass mein Hund deren Hund nicht mag, drehen um oder versuchen uns nicht zu nahe zu kommen.

    Das mache ich genauso, keiner braucht dieses Gekeife. Wenns nicht zu verhindern ist wollen wir alle schnell raus aus der Situation.

    Aber wenn wir uns mal ohne Hund treffen unterhalten wir uns sehr gut. Da ist gegenseitiges Verständnis da. :star_struck:

    Wobei ich auch schon bemerkt habe wenn die anderen Hundehalter das Gemotze ein paar Minuten durchhalten und wir uns unterhalten können, hört Simba auf und dann geht sogar gemeinsam ein paar Meter entspannt weiter gehen. Nur wer mag das schon seinem eigenen Hund zumuten dass er angemotzt wird, kann ich auch verstehen….

    Gut funktioniert bei uns interessanterweise wenn wir wo hinfahren wo viele Hunde unterwegs sind.

    An der Leine, aber eben wirklich viele Hundebegegnungen.

    Da motzt er ev. beim ersten Hund, bei jeden weiteren ist er ruhig.

    Das machen wir öfter gezielt, hätte ich jetzt so nicht gedacht dass das funktioniert. :smiling_face_with_hearts:

    Wir laborieren bereits seit fast 3 Jahren herum, für mich war es wie aus den Nichts….Futtermittelunverträglichkeit!

    Ich habe dann damals von der Tierklinik das Royal Canin Anallergenic bekommen.

    Ich habe es monatelang gefüttert und es war alles gut.

    Weil mir aber die Inhaltsstoffe nicht gefallen haben und ich auf frische Obst und Gemüse nicht verzichten wollte habe ich immer wieder auf anderes Futter umgestellt.

    Ein Sack anderes Futter, da habe ich sogar probiert was gehen könnte,, eine Kaustange oder ein getrocknetes Hasenohr und schon hat alles von vorne angefangen.

    Wir waren jetzt sogar Weihnachten deswegen in der Tierklinik und jetzt habe ich eingesehen dass es so nicht weitergeht.

    Nur mit diesem Futter geht es ihm gut und da muß ich jetzt durch wenn ich ihn nicht weiterhin leiden sehen will.

    Er steht da und bettelt wegen Gurke, Karotte ect. es tut mir leid aber er muß endlich gesund werden und darum bleibe ich bei Royal Canin.

    Es schmeckt ihm und das passt jetzt so für uns.

    Ja, hier kann ich auch „mitreden“.

    Inzwischen über 6 Jahre, eigentlich lt. Eigenschaften vom Lagotto sehr sozial.

    Wirklich nur eigentlich, er pöbelt was das Zeug hält, aber nur bei Hunden.

    Menschen liebt er.

    Was wir als Hundeanfänger, schon alles versucht haben. sogar mit Trainerin.

    Weite Kreise,

    schön füttern, er spuckt einem die Lekkerlies vor die Füße und frisst sie nach der Explosion,

    stehen bleiben und in großem Abstand vorbeilassen,

    ablenken,

    anmotzen,

    andere Richtung, dreht sich um und pöbelt nach hinten,

    nichts hilft.

    Da er lange das Geschirr verweigert hat ging nur Halsband.

    Er war lange sehr krank daher Halsband statt Geschirr.

    Jeder der so eine Situation kennt weiß, er hat gewürgt und gehustet.

    Jetzt sind wir wieder beim Geschirr.

    Lange Leine, kurze Leine, alles egal…

    Feindbild unbekannt, sein bester Freund ist ein großer schwarzer Rüde.

    Genauso gerne mag er einen kleinen Malteser oder auch verschiedene andere Rassen und Farben.

    Er hasst einen Ridgeback Rüden und eine schwarze Schäferhunddame.

    Er mag keine Retriever , egal welche Farbe.

    Sogar der Geruch treibt ihn zur Weißglut.

    Er pöbelt einen alten tauben fast blinden braunen Retriver an das es zum schämen ist.

    Aber das Theater ist nur auf seinen Altagsgassistrecken.

    Fahren wir wo raus wo massenhaft Hunde unterwegs sind, pöbelt er oft nur beim ersten Hund und dann ist Schluß.

    Die Trainerin meint er ist tutorial und eigentlich ängstlich.

    Ängstlich erscheint mir realistisch, so nach dem Monto, ich mache dir Angst dann bleibst du weg.

    Wir hatten auch schon Situationen da pöbelte er eine Frau mit 2 Mischlingen an, dann mußt wir bei denen auf der anderen Straßenseite vorbei, da sie stehen geblieben sind, er hat vor Angst gejammert obwohl eine Straße dazwischen war und alle an der Leine.

    Ich glaube nicht dass wir das in diesem Leben noch hinkriegen.

    Trotzdem liebe ich meinen kleinen „Stutzi“ unendlich.

    Simba ist mein erster eigener Hund.

    Vorgestellt habe ich mir das alles ganz anders.

    Freilauf, Hundeschule, toll erziehen, Gassi mit anderen Hunden, neue Leute kennen kernen.


    Bekommen habe ich, wie gesagt einen Leinenpöbler.

    Freilauf geht nicht, er zischt ab. Kommt zwar gleich wieder „ vorbei“…aber was er inzwischen macht…..

    Er zieht wie ein Schlittenhund, das stresst auch.

    Alle Versuche es zu ändern haben nichts gebracht.

    Hundeschule habe ich 2x angefangen und weinend abgebrochen, er bellt ununterbrochen….

    Ich habe viele neue Leute kennen gelernt, gemeinsam Gassi geht nur mit wenigen.

    Er freut sich so über Besuch dass er versucht die Leute umzurennen und schreit wenn er nicht hindarf.

    Er riecht seine Feinde, heißt Gassi oft im Regen oder bald in der Früh wenn ich keinen Stress möchte.

    Wir sind die Frau mit dem Hund der ausschaut wie ein Schäfchen. Ich kenne keinen Hund hier in der Umgebung der so einen Wirbel veranstaltet.

    Trotzallem zaubern wir beim Gassi den Leuten sehr oft ein Lächeln ins Gesicht und das ist mir die ganze Mühe wert.

    Ich nehme ihn wie er ist und versuche das bißchen gemeinsame Zeit zu genießen. Er wird wohl mein einziger Hund bleiben.


    Ich liebe meinen Stutzi!