Hach danke, Ihr seid so lieb und es tut so gut, nicht allein zu sein - auch mit der Art der Trauer.
Ich denke inzwischen auch, ich hatte ihr bereits zu lange beim krank sein zugesehen. Dass die dicke böse Trauer nur Egoismus wäre.
Jeder Verlust ist anders, es hängt von einer Unmenge an Faktoren ab, nicht zu letzt an dir selbst und den Umständen des Todes.
Und jede Form davon ist richtig.
Bei zwei Tieren mache ich mir bis heute bitterste Vorwürfe bezüglich deren Tod, objektiv unbegründet, aber das Schuldgefühl bleibt. Bis heute, also 10 und mehr Jahre später, schmerzt jede Erinnerung, ich habe keine Bilder oder Andenken im Haus. Es geht einfach nicht, ohne mir massiv selbst zu schaden.Bei einem anderen Tier empfand ich eher Erleichterung, dass es dem Tier nun viel viel besser geht, obwohl es körperlich keine Schmerzen oder ähnliches hatte. Trauer? Nö, eher ein wenig Wehmut, weil das Haus nun leer war und derTagesablauf anders
Das denke ich eben auch. Also letzteres. Dass die Süße nur noch deshalb etwas Spaß am Leben hatte, weil sie sehr zäh war und Schmerzen, die sie sicher hatte, recht gut weggesteckt hat. Und man ist ja auch betriebsblind, und bemerkt selber gar nicht, WIE schlecht es dem Hund womöglich schon geht. Nun habe ich eben ihre Asche hier, Fotos, denen ich inzwischen auch schon erkläre, dass ich jetzt arbeiten gehe und bald wieder da bin und ich bin, ich hoffe ich darf das sagen, froh mir keine Sorgen mehr machen zu müssen. Wie lange sieht sie noch? Wie lange schafft sie die Treppen noch? Hat sie wieder Unterzucker? In meinem Herz ist sie wieder klein (naja, kniehoch ^^) und wild und tobt über Wiesen und Felder... Es wird nie wieder eine solche geben. Und sie hat es verdient, nicht mehr leiden zu müssen. Also freue ich mich, sie gekannt zu haben