Was ich bei dir nicht verstehe, @aDogsLife , ist diese extreme Fixierung auf eine Hundesportart (Schutzdienst).
Ich meine, Kona ist 3 Jahre alt und gesundheitlich offenbar ja gesund. Für Schutzdienst ist sie ungeeignet, aber es gäbe doch noch so einige andere Hundesportarten, die du mit ihr ausüben könntest. Je nach Sportart wärst du wegen der Aggression gegenüber Menschen u.U. eingeschränkt und müsstest sie vielleicht zusätzlich mit Maulkorb sichern, aber Dinge wie Zielobjektsuche oder Fährten wären doch sicher mit ihr möglich. Auch Mantrailing würde ich nicht komplett ausschliessen. In der Trailing-Gruppe, in der ich dabei bin, ist z.B. eine Mali-Hündin, die früher auch starke Aggressionen gegenüber Menschen zeigte, aber inzwischen trailt sie völlig unauffällig und auch unbekannte Versteckpersonen sind kein Problem. Natürlich würde sowas bei Kona momentan nicht gehen, aber wenn du das Menschenproblem besser in den Griff kriegst, vielleicht in einiger Zeit - wer weiss?
Was würdest du denn tun, sich dein neuer Welpe zwar grundsätzlich für SD eignen, aber keinen wahnsinnigen Spass daran hätte und im Grunde genommen darauf verzichten könnte? Würdest du das dann auf Biegen und Brechen durchziehen, weil du diesen Sport unbedingt machen willst, obwohl der Hund an etwas anderem viel mehr Freude hätte und darin auch besser wäre? Oder was tust du, wenn dein neuer Hund mit fünf Jahren plötzlich ein gesundheitliches Problem entwickelt, das verunmöglicht, dass du weiterhin mit ihm Schutzdienst machst? Würdest du dir dann einen dritten Hund anschaffen, anstatt mit dem vorhandenen Hund auf eine physisch weniger belastende Sportart umzusteigen?
Begeisterung für Hundesport in allen Ehren, aber ich finde, man sollte sich bei der Auswahl einer Sportart ein Stück weit auch dem Hund anpassen und etwas wählen, was Hund und Halter gleichermassen glücklich und zufrieden macht.