Beiträge von Duma80

    Vielen Dank für eure Antworten!


    Der Trend geht ja stark zum Retriever. Das ist natürlich schon ein ganz anderer Typ Hund als der, den ich bisher hatte, aber ausschliessen würde ich einen Labbi oder evtl. Golden Retriever jetzt nicht. Ich kenne allerdings kaum Labbis/GR aus Arbeitslinien, daher müsste ich mal Hunde kennenlernen, um zu schauen, ob das passen würde.

    Ich kenne eine Golden Zucht (AL) die aktuell sehr den Fokus auf Spürhundearbeit legt, soweit ich weiß sind da einige Nachzuchten als Artenspürhunde aktiv. Die Hunde aus der Zucht die ich kenne sind wirklich genial. Absolut entspannt, aber bei der Arbeit on point. Wenn du möchtest kann ich dir privat einen Link schicken

    Ja, wäre toll, wenn du mir den Link schicken könntest!


    Auf den English Springer Spaniel bin ich auch schon gestossen. Den fände ich auch sympathisch, kenne allerdings keinen näher. Was haltet ihr vom Welsh Springer Spaniel? Die sollen allerdings etwas dickköpfiger sein, habe ich gelesen.


    Ich glaube, ein Beagle wäre mir zu stur und Working Cocker zu wuselig. Wenn Malis dagegen quasi Schlaftabletten sind, wäre das definitiv nix für mich :ugly:.


    Herder fände ich natürlich auch interessant. Mein früherer Hundetrainer hat einen Herder aus einer Schweizer SKG-Zucht (ich glaube, das wäre das Pendant zur FC-Zucht, oder? ), der als Bettwanzenspürhund geführt wird und sich dabei anscheinend toll macht. Ich weiss aber nicht, ob der Hund noch anderweitig ausgelastet wird und der Besitzer ist natürlich auch super erfahren.


    Vom Tierschutzhund habe ich mich schon noch nicht ganz verabschiedet, da einfach mein Herz an solchen Hunden hängt, aber leider hatte ich mit meinen Tierschutzhunden in gesundheitlicher Hinsicht sehr viel Pech (Allergien und teilweise Probleme mit dem Bewegungsapparat). Daher tendiere ich momentan mehr zu einem Hund vom Züchter.

    Hallo zusammen


    Nach drei Mischlingshunden (Hovawart-Mix und zwei DSH-Mixe) bin ich mir am Überlegen, ob mein nächster Hund vielleicht doch mal vom Züchter kommen soll. Eigentlich bin ich total pro Tierschutzhund (die beiden DSH-Mixe sind/waren aus dem Tierheim), aber leider haben/hatten sie diverse gesundheitliche und, im Falle meines jetzigen Hundes, verhaltenstechnische Baustellen. Deshalb würde ich mir als nächsten Hund einen gesunden und gut aufgezogenen Welpen wünschen.


    Da mich der Spürhundebereich (z. B. Artenspürhund, Bettwanzenspürhund etc.) total interessiert, würde ich mit meinem nächsten Hund sehr gern etwas in diesem Bereich machen (je nachdem, wie geeignet er und ich dafür sind, evtl. auch als zweites berufliches Standbein). Vermutlich würde sich prinzipiell ja fast jeder Hund dafür eignen, aber es ist mir trotzdem wichtig, eine Rasse oder Linie zu finden, wo die Wahrscheinlichkeit gross ist, dass mein zukünftiger Hund an dieser Arbeit Spass hat und ambitioniert ist.


    Was mir in Bezug auf Charakter, Grösse, Fell etc. wichtig wäre:


    - Mittelgrosser bis grosser Hund (15 bis ca. 35 kg)

    - keine aufwendige Fellpflege nötig, eher kurzhaarig

    - gesund und robust, hohe Lebenserwartung

    - aktiv, agil und arbeitsfreudig, aber nicht extrem hibbelig oder nervös

    - darf etwas Schutz- und Wachtrieb haben, sollte jedoch kontrollierbar sein (ich lebe allein, auf dem Land und habe eher wenig Besuch)

    - muss nicht mit allem und jedem verträglich sein (mit Management kenne ich mich inzwischen aus🙈)

    - kein extremer Sturkopf, sondern eher leichtführig und mit Will to please


    Weil ich Schäferhunde sehr mag, dachte ich ursprünglich an einen DSH, aber da schreckt mich ehrlich gesagt die Gesundheit etwas ab (ich möchte nicht wieder einen kranken Hund) und dieses "Fliessheck" bei der Hochzucht gefällt mir einfach nicht. Eine Arbeitslinie käme bei meinen Bedingungen ja nicht infrage. An Schutzdienst habe ich einfach kein Interesse.


    Aber vielleicht hat ja jemand von euch noch eine andere zündende Idee, welche Rasse passen könnte?

    Auch menschenfreundliche Hunde reagieren auf Kleinkinder oft anders, denn diese bewegen und verhalten sich ganz anders als größere Kinder und Erwachsene. Das ist für Hunde, die es nicht aus der Welpenzeit kennen, schwer einzuordnen.

    Das kann ich für meinen Hund, der vermutlich nie auf Kinder sozialisiert würde, nur unterschreiben. Gegenüber grösseren Kindern (7,8 Jahre) ist er unter Aufsicht total okay und scheint sie zu mögen. Bei Kleinkindern, die sich unkoordiniert bewegen, reagiert er dagegen mit unguter Aufregung und Starren. Daher halte ich ihn strikt von Kleinkindern fern und wenn mich mal jemand mit kleinem Kind besucht, ist er immer in einem separaten Raum.

    So wie du deine Lebenssituation beschreibst (kleines Kind, bereits ein Ersthund vorhanden, Umgebung, in der man anderen Hunden nicht ausweichen kann), würde ich auch davon absehen, diesen Hund aufzunehmen. Das sind einfach zu viele Unbekannte, bei denen du nicht weisst, wie der mutmassliche Mali-Mix darauf reagiert.


    Aber grundsätzlich kann ich dich sehr gut verstehen. Ich liebe Hunde des Schäfi-Typs und habe vor acht Jahren einen ähnlichen Hund aufgenommen, wie dein potenzieller Pflegehund: DSH- oder Mali-Mix aus Spanien, würde als sehr freundlich, verträglich und verspielt beschrieben. Ich habe ihn dann in Spanien vor Ort besucht und er war tatsächlich so wie in der Beschreibung (zumindest gemäss meiner eher laienhaften Einschätzung).


    Als er dann aber bei mir in der Schweiz war, zeigten sich einige problematische Dinge, die zuvor im Tierheim nicht so aufgefallen waren: Einerseits eine sehr grosse Unsicherheit gegenüber meinem kranken und gebrechlichen Vater, bei dem ich damals vorübergehen wohnte, und andererseits eine grosse Überforderung mit allen möglichen Aussenreizen. Gegenüber meinem Vater war er zuerst nur unsicher, knurrte und ging ihm aus dem Weg, aber mit der Zeit wurde er offensiver und hätte ihn wohl auch gebissen, wenn ich ihn nicht so sorgfältig von ihm getrennt hätte. Sämtliche Versuche (auch mit Trainerin), ihn an meinen Vater zu gewöhnen, scheiterten und letztlich bin ich mit Hund ausgezogen.


    Auch seine Reaktionen auf Aussenreize (andere Hunde, sonstige Tiere, Kinder etc.) fielen teils ziemlich heftig aus und Spaziergänge waren monatelang sehr anstrengend. Er war nicht wirklich böse, aber einfach komplett drüber, hatte null Impulskontrolle und konnte gar nicht mit Frust umgehen.


    Inzwischen ist es natürlich viel besser geworden, aber ich würde das Ganze nicht unbedingt zur Nachahmung empfehlen bzw. nur dann, wenn man ein sehr ruhiges Umfeld, gute Nerven und kompetente Unterstützung hat. In deinem Fall würde ich davon abraten.

    Hallo zusammen


    Der etwas über 1-jährige Chihuahua-Rüde einer guten Freundin hat leider sehr grosse Angst vor dem Autofahren. Anfangs musste er bei Autofahrten immer erbrechen, aber inzwischen hat das mit dem Erbrechen aufgehört. Die Aversion gegenüber dem Auto ist jedoch geblieben.


    Wenn er merkt, dass es jetzt dann gleich zum Auto geht, versteckt er sich bereits. Futter oder Leckerchen nimmt er in diesen Situationen nicht. Meine Freundin muss ihn immer ins Auto tragen, wenn sie ihn mitnehmen möchte. Da ihn das Ganze aber so unter Stress setzt, vermeidet sie Autofahrten seit einiger Zeit.


    Im Auto fährt er jeweils in einer Kunststoff-Transportbox mit. Ob sich diese auf dem Beifahrersitz oder im Fussraum befindet, scheint in Bezug auf seine Angst keine Rolle zu spielen.


    Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für meine Freundin? Gibt es homöopathische Mittel, die unterstützend wirken könnten?

    Mich nerven beim Thema Gebrauchshunde jeweils die Pauschalaussagen, die man oft hört: "Das ist ein Schäferhund, bei dem musst du XYZ, mit Leckerchen funktioniert das nicht." Das sagten mir z.B. einige Trainer oder andere Hundeleute, obwohl sie meinen Hund noch nie gesehen hatten.


    Etwas anderes ist es, wenn jemand meinen Hund kennengelernt hat und dann zu mir sagt: "Das ist ein sehr willensstarker Schäferhund, mit Leckerchen wird es höchstwahrscheinlich nicht funktionieren. Ich empfehle dir XYZ." Dann kann ich diese Aussage nachvollziehen. Vielleicht sagt mir die Person aber auch: "Das ist ein eher weicher Rassevertreter und scheint gut auf das und das anzusprechen. Mach mal ABC."


    Genauso genervt hat mich allerdings auch die rein positive Gegenseite, die die Rassedisposition teilweise völlig ausklammert und sagt: "Diese Methode hilft bei jedem Hund. Wenn nicht, machst du irgendwo einen Trainingsfehler." Wo dieser Fehler lag, könnte mir dann aber keiner sagen.


    Ich würde daher für einen Mittelweg aus diesen beiden Extremen plädieren.

    Ich bin beim Thema Schäferhunderziehung etwas zwiegespalten. Einerseits erweckt sich bei mir hier im Forum manchmal schon der Eindruck, dass es sich bei Schäferhunden oder allgemein Gebrauchshunden um Klapperschlangen oder Vipern handelt, die nicht mit anderen Rassen zu vergleichen sind. Das habe ich mit meinen Gebrauchshundmixen und anderen Schäferhunden, die ich näher kennengelernt habe, so jetzt nicht erlebt. Sie schienen mir alle mehr oder weniger normale Hunde zu sein und nicht so speziell, dass sie eine besonders harte Hand gebraucht hätten.


    Die meisten Trainer, die auf Gebrauchshunde spezialisiert sind, sind mir zu aversivlastig und daher nicht mein Ding. Bei vielen Problemen oder Erziehungsthemen würde es sicher auch positiver gehen. Andererseits muss ich zugeben, dass ich mit rein positiven Methoden bei gewissen Themen bei meinem Tierschutz-Schäferhund auch an meine Grenzen stiess.


    Ich habe ihn mit etwa drei Jahren komplett unerzogen und unsozialisiert übernommen und in den ersten Monaten war er brutal anstrengend. Auf unseren Spaziergängen hat er sich über jeden Pups aufgeregt: Andere Hunde, im seltsam erscheinende Menschen, Kühe, Pferde, Schafe, spielende Kinder, Traktoren, niederfliegende Flugzeuge, kleine Windränder in einem Garten etc.

    Seine Aufregung und Überforderung äusserte er, indem er wild in die Leine sprang und das seltsame Objekt wütend bebellte.

    Die meisten dieser Aufreger habe ich ihm kleinschrittig, mit positiver Bestärkung und intensivem Training von Alternativverhalten (bei Fuss gehen und Handtouch) näherbringen können. Es hat einige Zeit gedauert und viel Geduld gebraucht, aber letztlich hat es wirklich gut geklappt. Wo ich jedoch keinen Fuss in die Tür kriegte, war die Leinenaggression gegenüber anderen Hunden. Ich war deswegen bei x verschiedenen positiv arbeitenden Trainerinnen und habe mir einen Wolf trainiert, aber die Erfolge waren wirklich minimalst. Bei diesem Thema muss ich also ganz ehrlich sagen: Positiv funktioniert es bei diesem Typ Hund und bei dieser Art von Motivation für das Fehlverhalten (Frust) definitiv nicht.


    Sollte ich irgendwann wieder mal einen Schäferhund mit diesem Problem haben, würde ich das Ganze daher anders angehen und nicht mehr versuchen, jahrelang positiv daran herumzudoktern.