Schrecklicher Vorfall . Ich hoffe, der arme Mops erholt sich wieder!
Einige haben ja geschrieben, dass es quasi fahrlässig war, diesen Gebrauchshundmix aus Osteuropa mit unbekannter Vorgeschichte ungesichert mit einem viel kleineren Hund interagieren zu lassen und dass sich die TE nicht über so ein Verhalten zu wundern braucht.
Natürlich kann es sein, dass die TE im Vorfeld Zeichen übersehen hat, dass ihre Hündin im Umgang mit dem Mops (oder mit Artgenossen im Allgemeinen) nie so entspannt und freundlich war, wie sie dachte und dass sie etwas in der Art hätte kommen sehen müssen. Aber wissen tun wir das ja nicht. Es kann doch auch sein, dass es (ausser dem Erstarren in der unmittelbaren Situation) keine oder nur sehr, sehr subtile Vorzeichen gab.
Daher meine Frage: Ab wann würdet ihr denn einen Hund mit unbekannter Vorgeschichte als verträglich und mehr
oder weniger "safe" mit anderen Hunden
betrachten?
Diese Hündin ist ja immerhin seit einem halben Jahr bei ihrer Besitzerin, war im Tierheim anscheinend verträglich und in ihrem neuen Zuhause ebenso. Ich persönlich würde einen Hund, der sich so zeigt, jetzt auch nicht dauernd mit Leine und/oder MK sichern. Natürlich ist man etwas vorsichtiger, wenn es sich z. B. um einen Schäferhund anstatt um einen Labrador handelt, wählt die Hundekontakte genau aus, hat immer ein Auge auf die interagierenden Hunde, vermeidet Konflikte um Futter oder Beute etc. Aber irgendwann kommt ja der Punkt, an dem man seinem Hund vertraut und sich denkt: "Er/sie ist OK mit anderen Hunden bzw. mit diesem bestimmten Hund." Das bedeutet dann natürlich nicht, dass man nicht mehr hinguckt, aber man ist nicht mehr dauernd in Habacht-Stellung, weil man der Meinung ist, seinen Hund mittlerweile recht gut zu kennen und einschätzen zu können.
Mir ging das zumindest mit meinem Gebrauchshundmix aus dem Ausland so.
Aber wenn ich einige Beiträge lese, bekomme ich den Eindruck, dass man bei Secondhand-Hunden bestimmter Rassen jederzeit mit sowas rechnen muss .