Beiträge von Duma80

    Schrecklicher Vorfall :( : :( :. Ich hoffe, der arme Mops erholt sich wieder!


    Einige haben ja geschrieben, dass es quasi fahrlässig war, diesen Gebrauchshundmix aus Osteuropa mit unbekannter Vorgeschichte ungesichert mit einem viel kleineren Hund interagieren zu lassen und dass sich die TE nicht über so ein Verhalten zu wundern braucht.


    Natürlich kann es sein, dass die TE im Vorfeld Zeichen übersehen hat, dass ihre Hündin im Umgang mit dem Mops (oder mit Artgenossen im Allgemeinen) nie so entspannt und freundlich war, wie sie dachte und dass sie etwas in der Art hätte kommen sehen müssen. Aber wissen tun wir das ja nicht. Es kann doch auch sein, dass es (ausser dem Erstarren in der unmittelbaren Situation) keine oder nur sehr, sehr subtile Vorzeichen gab.


    Daher meine Frage: Ab wann würdet ihr denn einen Hund mit unbekannter Vorgeschichte als verträglich und mehr

    oder weniger "safe" mit anderen Hunden

    betrachten?


    Diese Hündin ist ja immerhin seit einem halben Jahr bei ihrer Besitzerin, war im Tierheim anscheinend verträglich und in ihrem neuen Zuhause ebenso. Ich persönlich würde einen Hund, der sich so zeigt, jetzt auch nicht dauernd mit Leine und/oder MK sichern. Natürlich ist man etwas vorsichtiger, wenn es sich z. B. um einen Schäferhund anstatt um einen Labrador handelt, wählt die Hundekontakte genau aus, hat immer ein Auge auf die interagierenden Hunde, vermeidet Konflikte um Futter oder Beute etc. Aber irgendwann kommt ja der Punkt, an dem man seinem Hund vertraut und sich denkt: "Er/sie ist OK mit anderen Hunden bzw. mit diesem bestimmten Hund." Das bedeutet dann natürlich nicht, dass man nicht mehr hinguckt, aber man ist nicht mehr dauernd in Habacht-Stellung, weil man der Meinung ist, seinen Hund mittlerweile recht gut zu kennen und einschätzen zu können.


    Mir ging das zumindest mit meinem Gebrauchshundmix aus dem Ausland so.

    Aber wenn ich einige Beiträge lese, bekomme ich den Eindruck, dass man bei Secondhand-Hunden bestimmter Rassen jederzeit mit sowas rechnen muss :ka: .

    Was für ein grauenhafter Vorfall :( :! Ich finde es auch sehr verstörend, dass dieser Hund vorher anscheinend unauffällig und auf Ausstellungen etc. war.


    Gibt es eigentlich irgendwelche Studien, in denen umfassend die möglichen Gründe für tödliche oder sehr schwere Beissvorfälle untersucht wurden? Ich meine, eine wirklich detaillierte Recherche zur Herkunft/Zuchtlinie, des bisherigen Verhaltens, der Haltungsform, der Erziehung, des Gesundheitszustandes (inkl. Obduktion) des betreffenden Hundes?


    Ich würde solche Vorfälle, bei denen weitgehend unauffällige Hunde ohne Anzeichen plötzlich massiv austicken einfach gern verstehen. Es muss doch irgendwelche Gründe dafür geben? Diese Gründe zu erforschen, fände ich sinnvoller, als bestimmte Rassen oder Rassegruppen zu verbieten oder zu massiven Auflagen zu verdonnern.

    Der wird das halt einfach nicht gewöhnt sein, mit Menschen im gleichen Raum zu schlafen.

    In der ersten Zeit dachte ich das auch, da er wahrscheinlich nie in einem Haus gelebt hat. Aber mittlerweile ist er seit über 7 Jahren bei mir. Daher denke ich, wenn es nur das wäre, müsste er sich inzwischen doch daran gewöhnt haben?


    Vielleicht hat er ja auch damals das runterwerfen vom Bett so interpretiert, dass er nicht bei den Menschen schlafen soll?

    Runterschmeissen war etwas hart formuliert, ich habe ihn eher runtergeschoben und war freundlich dabei. Aber es ist schon möglich, dass er das fehlinterpretiert hat.

    Mein Hund schläft auch nachts nicht dort, wo wir schlafen. Ich denke er braucht einfach den Raum und die Zeit für sich. Er ist jetzt eh kein Hund, der großartig Nähe sucht.

    Ganz selten kommt er morgens mal ins Bett und schläft da dann auch noch ne runde. Aber das auch erst seit einiger Zeit (er ist jetzt 3 Jahre da).

    Ich seh das weder als Macke noch als Trauma, sondern einfach, dass es/er eben so ist. Und da ich auch gerne alleine bin, kann ich das gut nachvollziehen 😉

    Ah, interessant, dass dein Hund das auch macht. Duko ist sonst auch eher distanziert und braucht keine grossartige Nähe. Im Bett schläft er nie. Nur ganz am Anfang, als er erst ein paar Tage da war, wollte er mal im Bett schlafen. Da war er einfach total durch den Wind und brauchte anscheinend etwas Halt. Nach ein paar Tagen habe ich ihn dann aber runtergeschmissen, weil ich einen Hund im Bett einfach unbequem finde. Im Schlafzimmer zu schlafen habe ich ihm aber nie verboten.

    Dass ein Hund zum Schlafen auch seinen Raum und seine Ruhe braucht, macht aber schon Sinn und es stört mich jetzt auch nicht, ich habe mich einfach gewundert, dass er da so eigen ist.

    Hallo zusammen


    Mein Hund (Tierheimhund aus Spanien, mit ca. 3 Jahren bekommen) hat eine seltsame Macke: Wenn er in meinem Schlafzimmer liegt, verlässt er sofort den Raum, wenn er merkt, dass ich mich bettfertig mache. Auch wenn ich mal auf dem Sofa einschlafe, ist er nie im selben Raum, wenn ich wieder aufwache.


    Ich dachte bisher, dass das nur bei mir so ist, aber als ich diese Woche mit ihm und meiner Mutter in einer Ferienwohnung war, hat er das auch bei ihr gemacht. Meine Mutter schlief eigentlich im oberen Stock der Ferienwohnung, aber da dort eines Abends der Rauchmelder nervtötend zu piepsen begann, legte sie sich ins Wohnzimmer aufs Sofa. Mein Hund hatte bisher immer im Wohnzimmer geschlafen, aber als meine Mutter morgens aufwache, war er wie vom Erdboden verschluckt. Nach einigem Suchen fand sie ihn dann auf der Treppe zum oberen Stock, wo er sich in unbequemer Position eingerollt hatte. Anscheinend will er absolut nicht im selben Raum sein, wenn Menschen dort schlafen.


    Ich kenne so ein Verhalten bisher von keinem Hund und frage mich, warum er das wohl macht? Könnte das irgendein Trauma sein oder ist es einfach eine Macke? Kennt das jemand von euch von seinem Hund?

    Danke für eure Antworten. Da bin ich froh, dass das mit dem Hochnehmen nicht so verkehrt war und es dem Kleinen hilft :smile:.


    Normalerweise bin ich ja immer diejenige mit dem grossen, "bösen" Hund und merke, dass es sich ganz anders anfühlt, mit einem so kleinen, zerbrechlichen Hund unterwegs zu sein, den man eher vor anderen Hunden beschützen muss.

    Eine Freundin von mir hat seit Kurzem einen 5 Monate alten Chihuahua, mit dem ich nun ein paar Mal kurz spazieren war (ohne meinen eigenen Hund). Er wirkt recht unsicher und wufft/bellt oft, wenn ihm etwas suspekt ist. Besonders andere Hunde kläfft er heftig an. Um trotzdem einigermassen stressfrei von A nach B zu kommen, habe ich ihn jeweils hochgenommen, wenn wir an anderen Hunden vorbei mussten. Das schien ihn zu beruhigen und er war immer sofort still.


    Da ich wenig Erfahrung mit kleinen Hunden habe, wollte ich hier mal fragen, ob das so auf die Schnelle die richtige Strategie ist. Richtig an dem Verhalten arbeiten kann ich als gelegentliche Gassigängerin ja nicht, aber ich möchte es auf jeden Fall nicht schlimmer machen.

    Solange ich dich nicht live sehe, wie du von den genannten Rassen freudig Fremdhunde packst und im erregten Zustand trennst,

    denke ich, sind das Heile Welt Träumereien aus der Ferne.

    Ich habe das tatsächlich schon gemacht und ich lebe noch ;) (einmal, als sich mein Hund mit einem Listenhund in die Haare kriegte und ihn dieser am Rücken packte und einmal, als zwei DSH auf meinen Hund loswollten). Beide Hunde haben mich nicht gebissen (der DSH hats versucht, aber ich konnte ihn so am Nackenfell festhalten, dass er mich nicht erwischt hat).


    Ich behaupte sicher nicht, dass das ungefährlich ist, aber es ist nicht so, dass diese Hundetypen in solchen Situationen immer zu brandgefährlichen Monstern mutieren.

    Ich kenne keinen Fall, wo ein Schäferhund oder Dobermann sich so verbissen hat, dass das Maul mit einem Stick aufgehebelt werden musste. Nur als Ergänzung, weil es hieß, auch Goldies können Beißen oder Großpudel.

    Verbeissen können sich aber auch andere Rassen als Listenhunde, auch wenn das weniger häufig vorkommt, weil sie nicht auf dieses Verhalten selektiert sind.

    Mein erster Hund, eine Hovawart-Mix-Hündin, hat sich vor vielen, vielen Jahren bei einer Rauferei mit einer anderen Hündin in deren Kopf verbissen und liess erst los, als man sie gewürgt hat.