Beiträge von Duma80

    Ich finde auch, dass die Halter mehr Verantwortung übernehmen müssten.


    Ich kann nur für mich sprechen, aber sollte ich jemals zu einem Hund kommen, der echt gefährlich ist (egal ob ich ihn nun aus zweiter Hand übernehme oder ihn selbst versaue) und den ich nicht mehr halten kann/will, würde ich natürlich alle Hebel in Bewegung setzen, um einen Platz in einer guten Einrichtung zu finden. Würde ich jedoch nichts finden bzw. nur einen Ort, an dem der Hund bis an sein Lebensende einfach nur "aufbewahrt" wird, würde ich den Hund zum Tierarzt bringen und einschläfern lassen (notfalls im Ausland, wenn hier kein Tierarzt dazu bereit ist). Nicht als Strafe, sondern auch dem Hund zuliebe, weil ich ihm Jahre in der Isolation nicht zumuten will.


    Ich finde, wenn man Verantwortung für ein Tier übernommen hat, sollte man den Weg auch bis zum bitteren Ende gehen. Wenn ein Tier unheilbar krank ist, tut man das ja auch.

    Ich will mal ein Beispiel geben, das mir kürzlich passiert ist: Auf dem Friedhofsparkplatz ist ein altes Mütterchen damit beschäftigt, ihre Blumen auszuladen, derweil ihr kleiner halblahmer alter Hund sich unangeleint auf dem Grünstreifen die Beine vertritt. Als wir uns nähern, kommt er ruhig wedelnd auf uns zu gewackelt. Natürlich ruft mir das Mütterchen zu, dass er nix tut. Was soll ich jetzt machen? Das Mütterchen anraunzen / sie höflich bitten, dass sie ihren Hund anleinen soll / ihr vorlügen, dass mein Hund Flöhe hat? In jedem Fall wäre sie tödlich beleidigt. Ist es das wert? Soll ich das graue Schnäuzchen anzischen oder ihm eine Wurfschelle vor die Füße werfen? Das ist doch mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

    Ich bin auch eine Person, die lieber konfliktvermeidend und deeskalierend durch die Welt geht, als andere HH anzuschnauzen oder unfreundlich gegenüber ihren netten Tutnixen zu werden. Mit meinem leinenaggressiven, unfreundlichen Hund, der jedoch keine Löcher macht, bringe ich in Situationen, wie du sie beschrieben hast, einfach Abstand rein, gehe wenn möglich in einem grossen Bogen um den anderen Hund herum und fokussiere meinen Hund auf mich. Wenn der HH mit dem freilaufenden Tutnix den ganzen Weg "absperrt", mache ich auch mal rechtsumkehrt und gehe einen anderen Weg.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die allermeisten echten Tutnixe, die sozial kompetent sind, verlangsamen, stehenbleiben und letztlich abdrehen, wenn mein Hund den Blick von ihm nimmt und mit mir zusammen einen Bogen macht oder weggeht. Die Hunde, die dann trotzdem rankommen, sind entweder "Tut-doch-wasse" oder noch sehr jung, ungestüm und verspielt. Das passiert mir glücklicherweise aber wirklich selten. Auch in Situationen, in denen der leinenlose Hund plötzlich in geringer Distanz auftaucht, funktioniert diese Strategie nicht mehr, weil der Anreiz, zu meinem angeleinten Hund hinzugehen, bei den meisten Hunden dann einfach zu stark ist. In solchen Fällen ist es bei meinem Hund dann die bessere Strategie, locker zu bleiben und den Kontakt kurz laufenzulassen, da er ein Blocken oder Anschreien meinerseits des ungestümen, freundlichen Hundes erst recht als Startschuss zum Eskalieren sehen würde.


    Da mein Hund andere nicht beschädigen will, kann ich das bei ihm so machen, aber wenn ich nun einen sehr alten, verletzten, panischen Hund hätte oder einen, bei dem ich weiss, dass er den anderen Hund definitiv verletzen würde, würde ich auch vehementer und unfreundlicher gegen Tutnixe vorgehen. Ich habe da keine Standardphilosophie und mache mein Vorgehen vom Hund abhängig, den ich an der Leine habe.

    Wenn meine Hündin im Freilauf ist läuft sie auch öfter zu angeleinten Hunden hin und es gab noch nie ein Problem, obwohl die Besitzer 5 Stadien der Panik durchmachen.

    Puh, also das finde ich extrem unhöflich von dir, insbesondere mit einem DSH! Es gibt echt viele Leute, die schlechte Erfahrungen mit Schäferhunden gemacht haben und (aus berechtigten Gründen) Panik von dieser Rasse haben. Damit tust du anderen, verantwortungsvollen DSH-Haltern, die sich bemühen, das schlechte Image dieser Rasse zu verbessern, wirklich keinen Gefallen.


    Mein DSH-Mix würde anfangs teilweise auch nix machen, wenn ein freilaufender Hund zu ihm gelaufen kommt und diesen nur angespannt beschnüffeln. Nach ein paar Sekunden würde er dann aber meist beschliessen, dass der andere Hund ein A... ist, und diesem eine Abtreibung verpassen wollen. So ein Erlebnis wäre für deine (noch) nette Hündin doch nicht schön, oder?

    Kommen denn bei Vetevo so oft Staffs raus?

    Ich habe zumindest das Gefühl.

    Nala wurde über Vetevo getestet, die rumänische Nachbarshündin auch und beide sind 12,5% Staff.

    Da drängt sich mir das Gefühl auf dass bei Vetevo nicht der DSH immer drinnen ist sondern eher Staff😅

    Na, dann bin ich ja gespannt, ob bei Duko auch noch Staff drin ist😅. (Habe auch den Vetevo-Test gemacht). Ein DSH-Anteil wird aber mit Sicherheit rauskommen😉.