Beiträge von Wandelroeschen

    Klingt durchaus nach einer Verhaltensauffälligkeit, wenn nicht -störung. Ich habe das schon bei verschiedenen Hunden erlebt, dreimal auch selber trainiert, bzw. gelöst.


    Einmal war's tatsächlich schmerzbedingt, obwohl der Hund vorher von Tierärzten als kerngesund betitelt wurde. Sobald der Hund gut auf Schmerzmittel eingestellt und das rein schmerzbedingte Problem behandelt wurde, war das Fiepen weg.


    In den anderen beiden Fällen war der Trainingsweg ein steiniger und härter. Ich bin aber auch da nicht zu 100% überzeugt, dass nicht doch auch eine körperliche Ursache mitgespielt hat und wir haben das Training mit sehr engmaschiger tierärztlicher Begleitung durchgeführt. Zunächst wurden beide Hunde unter Schmerzmittel gestellt um zu sehen, ob das Problem sich bessert. Beim einen Hund kamen zusätzlich noch Psychopharmaka zum Einsatz. Trainingstechnisch wurde so gearbeitet, dass der Hund sich des Fiepens überhaupt erst einmal bewusst wurde (also u.a. aktiv das Fiepen unter Kommando gestellt), die Erwartungshaltung ans Tier sowie der Stresslevel völlig heruntergeschraubt, das Nicht-Fiepen belohnt wurde und schlussendlich dafür gesorgt würde, dass Tier niemals über Fiepen zum Ziel kam.


    Die Umsetzung all dieser Massnahmen erfordert aber sehr viel Umsicht, Fachwissen und Feingefühl, denn so ein Hund wird sofort wieder in sein altes Muster fallen, wenn er Frust erlebt, überfordert oder erregt ist.


    Diese Hunde werden erfahrungsgemäss nie vollständig geheilt werden können, aber ihr Verhalten kann sich dahingehend verbessern, dass sie im Alltag unauffällig sind und gut reguliert werden können.

    Hallo und willkommen im Forum!

    Mit Dominanz hat das Verhalten, das Du beschreibst, nun gar nichts zu tun. Das ist ein junger Hund, der - wie ein Kind - nicht die Weltherrschaft an sich reissen möchte, sondern einfach Grenzen braucht.

    Was Dein Hund zeigt, klingt nach Überforderung. Lies hier im Forum etwas quer und Du wirst bald feststellen, dass viele Halter, die mit ihren Hunden nicht zurechtkommen, keine adäquaten Grenzen setzen und ihren Hund nicht vor zu vielen Umwelteinflüssen und reizen schützen. Konkret bedeutet das: Ruhe ins System bringen und das Aktivitätslevel deutlich herunterfahren. Hunde - und hier wieder eine Parallele zu Kindern - können sich nicht selber einschätzen und wissen nicht, wann sie müde sind und schlafen sollten. Stattdessen drehen sie nur mehr und mehr auf und zeigen Verhaltensweisen, die sie in Phasen, in denen sie nicht überfordert sind, nicht zeigen.

    Das Spiel zu beenden, wenn Barney andere Hunde belästigt, ist absolut richtig. Ihr dürft aber auch Euch selber schützen. Beissen ist inakzeptabel. Ich versuche meinen Hund in erster Linie so zu führen und zu halten, dass er gar nicht erst in Situationen kommt, in denen er Verhalten zeigt, das ich nicht mag. In Eurem Fall heisst das, dass ihr schnell lernen solltet, zu erkennen, wann es kippt und Barney sich nicht mehr kontrollieren kann. Wichtig wäre es, bereits vorher einzugreifen und ihn zur Ruhe kommen zu lassen, ihn in seinen Welpenauslauf zu verfrachten und / oder ihm eine Alternative anzubieten, mit der er sich angemessen beschäftigen, wo aber keinen Schaden anrichten kann (ein gefülltes Kong-Spielzeug, einen Leckerliball, ein Kauholz, etc. sind hier Mittel der Wahl). Wichtig ist, dass der Hund bei der Aktivität herunterfährt und sich nicht noch mehr hochpusht. Wilde Zerrspiele oder Verfolgungsjagden sind also nicht angesagt.

    Für Hunde ist es wichtig, eine Rückmeldung zu erhalten, ob ein Verhalten erwünscht und angemessen ist oder eben nicht. Das kann auf ganz verschiedene Arten geschehen und ist von Eurem eigenen Wissen, Charakter und Eurer Kompetenz sowie dem Charakter des Hundes abhängig. Hierbei sollte Euch konkret ein Profi helfen. Mögliche Wege bei unerwünschtem Verhalten sind entweder eine sinnvolle Umlenkung des Verhaltens, eine kurze(!) Unterbrechung der sozialen Interaktion oder vielleicht ein klarer, dosierter, aber dennoch nachhaltiger Abbruch des Verhaltens. Was bei Euch aber angemessen ist, lässt sich aus der Ferne kaum beurteilen.

    Vollformat möchte ich nicht - zum einen wg. des Gewichts und zum andren passen dann zwei von drei meiner Objektive nimmer...


    Leider scheint die D500 seit geraumer Zeit nicht mehr lieferbar zu sein :verzweifelt: Damit bliebe dann nur die D7500 übrig...

    Das verstehe ich sehr gut - ich schiele wegen des Gewichts (und auch wirklich nur deswegen) immer wieder zu spiegellosen Kameras. Auch eine spiegellose Kamera wäre deshalb vielleicht eine Alternative, wenn im Moment auch noch keine preiswerte, zumal das Objektiv-Problem dann ja auch nicht gelöst wäre.

    Ich hab meine D500 gebraucht gekauft und hab gute Erfahrungen damit gemacht. Nikon scheint nurmehr besonders auf spiegellos zu setzen. Die D850 soll (Gerüchten zufolge) die letzte ihrer DSLR-Art gewesen sein.

    Die D7500 scheint ähnliche Spezifikationen wie die D500 zu haben. Hier habe ich einen Überblick gefunden, den Du Dir aber bestimmt auch schon zu Gemüte geführt hast: Klick!

    Mal eine Frage:

    Nutzt hier jemand oder hat Erfahrung mit der Nikon D500? Natürlich explizit in der Hundefotografie.


    Ich knips derzeit mit der D7100 und hab das Gefühl, dass sie manchmal bei Bewegungsbildern an ihre Grenzen stößt. Nun überlegt eine Bekannte, sich eine Spiegelreflexkamera zuzulegen und ich überlege, ob ich ihr meine D7100 sowie nicht genutzte Objektive verkaufe - dann bräuchte ich natürlich einen neuen Body...

    Ich hab mir, nachdem meine D3500 (leider nicht ganz freiwillig) den Weg alles Irdischen ging, eine D500 geleistet. Ich hab die Kamera geliebt, fand sie nach ein paar Youtube-Videos auch problemlos und einfach in der Handhabung, bin aber bald auf die D850 (Vollformat) umgestiegen. Die Serienaufnahmefunktion der D500 ist noch schneller (bzw. produziert mehr Bilder) als diejenige der D850, aber ich wollte eine Vollformatkamera und habe den Wechsel nicht bereut.
    An der D500 hatte ich aber gar nichts auszusetzen, es ist eine tolle Kamera für Sport-, Tier- und Wildlifefotografie. Du lichtest ja viel Windhunde und -rennen ab, nicht? Ich denke, dann ist das die richtige Wahl und Du wirst mit dieser Kamera sehr zufrieden sein. Vorausgesetzt, Du bist bereit, Dich ein wenig mit den Funktionen und korrekten Einstellungen der Kamera für Deine Zwecke zu beschäftigen.

    Danke für Eure Gedanken!

    Genau das ist ja des Pudels Kern: der Hund, den sie sich gerne basteln würde, gibt's so leider nicht. Die Hoffnung war, im Forum weiteren Input von Unbeteiligten zu erhalten. Der DSH wäre vielleicht wirklich eine Idee. Irgendwo müssen halt Abstriche gemacht werden. Sie hätte den Hund gerne selbstständig heben und (über kurze Distanzen) tragen können wollen. Bis 25 kg liegt das drin, darüber nicht mehr.

    Ich - wenn ich denn Trainer wäre - würde mich schon ein wenig daran stören, wenn ein(e) Schüler*in von mir extra in einem Forum fragt, auch wenn es evtl gut gemeint ist.


    Irgendwie kommt man doch als Sportler automatisch mit mehr Rassen in Kontakt und redet mit Gleichgesinnten, die dann auch noch einmal viel Ahnung mitbringen, und auch wissen, was genau für den Sport gebraucht wird.

    Ich gönne Dir Deine Empathie, Fantasie und Interpretationskraft von Herzen. Ich hoffe nur, dass sie vielleicht doch auch noch zu einem konstruktiven und hilfreichen Vorschlag führt, der meine Frage beantwortet.

    Danke für Euren Input!

    Hundesport wohl alles, was irgendwie kooperativ ist - also Hunderennbahn wäre wohl nicht das, was gesucht wird. Ich weiss von Agility, Obedience, UO, Fährten (in der Schweiz 'Begleithundesport) und Rallye. Natürlich nicht alles mit demselben Hund. Freizeitmässig sollen die Hunde auch ab und zu vorm Fahrrad oder den Langlaufskiern laufen und mit beim Joggen.

    Empfehlungen, weil man selber - und das nähere Umfeld - selber häufig mal auf dem Schlauch steht und eine Aussensicht ab und zu ganz hilfreich sein kann. :smiling_face:


    Labbi und Golden sind ihr sicher zu weich, Terrier kommen leider auch nicht infrage, weil häufig zu wenig kooperativ und eigenständig. Sie sucht schon eher bei den Schäfer- oder Hütehunden.


    Hallo zusammen,

    Welchen Hund empfehle ich einer versierten Hundesportlerin und -trainerin, welcher der Durchschnittsborder zu neurotisch, zu weich, zu mimimi und der Durchschnittsmali zu wenig verträglich, oft zu gross, (und, nicht wirklich wichtig, aber dennoch – wir sind ja hier beim Wunschkonzert) zu wenig langstockhaarig ist? Der Australian Shepherd ist keine Alternative. Erfahrung mit allen drei Rassen ist bereits vorhanden.

    Für Agi -> evtl ein Terv oder Groeni?

    Das geht wohl eher in die von ihr gewünschte Richtung, aber wären nicht beide zu gross?

    Schwierig, weil wenn sie einen nicht zu weichen Hund will, ist der halt was kerniger, nicht nur in Bezug auf sie.

    Und dann ist die Frage was sie damit machen will und in welchem Level, sportlich.

    American Collie hat das Fellkleid, tendenziell weniger neurotisch aber auch in der Regel eher weich.

    Tervueren, die haben das Fell, aber das was da im Working Bereich unterwegs ist hat idR Maliblut und weist dieselben Merkmale auf. Da es rassetechnisch hier aber nicht nach IGP klingt, könnte auch ein nicht Working Tervueren ins Profil passen, die sind mehr Mali light, Verträglichkeit ist halt so eine Interpretationssache, einfach mal machen lassen würde ich die alle nicht (überhaupt gar keine Hunde, aber egal), der Rest ist dann auch viel Sozialisierung und Erziehung.

    DSH Langhaar, aus einer nicht so spezialisierten Zucht auf LZ oder HZ, es gibt ja auch eine Mitte.

    Danke auch Dir für Deinen Input. Ja genau, ich denke, Du hast den Kern des Problems erfasst. Eben deshalb ist die Suche nicht ganz einfach. American Collie ist sicher zu wenig triebig für sie - sie hat(te) bereits Malis und Border (nicht nur die aktuellen) und kriegt die auch geführt. Nur ist der (aktuelle) Mali eben - rassetypisch halt - in gewissen Kontexten nur mit Vorsicht zu geniessen. Bei den Bordern fehlt ihr das Kernige, das sie am Mali zwar mag, aber da ein bisschen zu sehr im Vordergrund steht. Die Unverträglichkeit anderen Hunden gegenüber ist für sie weniger das Problem als die (beim Mali auch ganz natürliche) ich nenne es Mal ausgesprochene 'Zugriffsbereitschaft' bei fremden Menschen.
    Im IGP würde sie sich - im richtigen Verein - wohl durchaus sehen. Aber da hat sie leider keine Erfahrung und ich nur äusserst marginale, kann da also auch nicht wirklich weiterhelfen.

    DSH käme dem gesuchten Hundetyp wohl ziemlich nah, aber ob es da wirklich kleine, langhaarige aus LZ gibt, weiss ich nicht. Ich nehme an, eher nicht. Die Grösse wäre dann aber wieder nicht ideal. Obwohl das Langstockhaar nun wirklich das kleinste Problem ist.

    Hallo zusammen,

    Welchen Hund empfehle ich einer versierten Hundesportlerin und -trainerin, welcher der Durchschnittsborder zu neurotisch, zu weich, zu mimimi und der Durchschnittsmali zu wenig verträglich, oft zu gross, (und, nicht wirklich wichtig, aber dennoch – wir sind ja hier beim Wunschkonzert) zu wenig langstockhaarig ist? Der Australian Shepherd ist keine Alternative. Erfahrung mit allen drei Rassen ist bereits vorhanden.

    Hat der Hund mal Pause? Also so richtig?


    Ja, das Problem sind die fremden Hunde und Besucher - aber lass mich den Schuh mal umdrehen: kriegt dieser Hund tatsächlich ab und an mal Pause von Euch - Dir, dem Kind, dem Besuch, anderen Menschen und Hunden? Kann der sich so richtig herunterfahren und tief und fest schlafen? Im Umkehrschluss würde das nämlich bedeuten, dass auch Du mal eine Pause vom Hund kriegst.

    So ein Hund, der permanent 'auf Draht' ist, wird sich freudig auf jeden Grund stürzen, sich aufzuregen, ständig zu beobachten und ja nichts zu verpassen.

    Kann er denn auch mal ein paar Stunden alleine sein, so dass er wirklich zur Ruhe kommt oder wuselt der den ganzen Tag um Euch herum und beobachtet, was ihr tut?

    Ansonsten: es gibt durchaus Hundetypen und -persönlichkeiten, die ins gegebene Umfeld einfach nicht passen. Warum, das spielt eigentlich gar keine grosse Rolle. Aber dann wäre es für alle Seiten eine Gnade, dem Hund ein (passendes!) neues Umfeld zu finden.

    Genau deswegen plädiere ich dafür, dass eben auch - und gerade - Hunde, welche als Familien- und Begleithunde dienen sollen, auf 'Leistung' selektiert werden. Entgegen der Annahme mancher, stellt man an den Familienhund nämlich sehr klare Anforderungen: hohe Reizschwelle in Bezug auf Menschen, Artgenossen und jedwelchen anderen Lebewesen, eine enorme Toleranz und Resilienz Zivilisationsumgebungen gegenüber, dabei aber trotzdem fröhlich, aktiv und trainierbar.


    Ich bin absolut für eine Rassenhundezucht, aber gegen die gängige Zuchtpraxis der geschlossenen Zuchtbücher, für welche die FCI und ihre ihr angeschlossenen Verbände stehen. Was häufig vergessen wird: auf bei offenen Zuchtbüchern könnte es durchaus noch Möglichkeiten geben, Hunde aus Linienzucht zu produzieren und zu erwerben. Für wie sinnvoll ich letzteres persönlich halte oder inwiefern das der Gesundheit der so gezogenen Hunde förderlich ist, sei jetzt einmal dahingestellt. Es gäbe aber zumindest endlich für Züchter und Käufer die Möglichkeit, unter kontrollierten Bedingungen und in einem seriösen Verband genetisch diversere Hunde zu züchten, bzw. zu kaufen.


    Das Dokument, welches den Anlass zur aktuellen Diskussion gegeben hat, ist allerdings fraglos völlig erratisch und in seiner Intention unverständlich. Auch wenn darin sehr viele und sehr wichtige Punkte angesprochen werden, die überdacht werden sollten, scheint es eine gezielte, durchdachte Zuchtpraxis in Zukunft tatsächlich völlig verhindern zu wollen - ohne sich aber dessen bewusst zu sein. Ich habe mich hier im Forum schon sehr häufig sehr kritisch gegenüber vielen der genannten Punkte geäussert. Doch mit einer völligen Auflösung der Rassehundezucht im Gesamten wird doch das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.


    Ich teile die Vision, die corrier vor einigen Seiten verfasst hat, voll und ganz. Danke für diesen wertvollen Beitrag!