Beiträge von Wandelroeschen

    Tollwutimpfungen werden in der Schweiz nicht laminiert. War letztes Jahr kein Problem bei der Einreise, laut der HP sollte das eigentlich auch nicht werden.

    Ich glaub, so generell kann man das nicht sagen. Einige (schweizerischen) Tierärzte laminierten, andere nicht. An der Grenze hatte ich deswegen aber noch nie ein Problem. Wenn ich das jetzt aber schon weiss, werde ich morgen beim TA Besuch für die Entwurmung aber darauf achten.


    Wenns jemanden interessiert, kann ich gerne berichten. Ich fahre ja am Freitag hin und in ein paar Wochen dann wieder zurück.


    Wie es wird, falls und wenn der Brexit passiert, weiss keiner. Da finde ich es sinnvoll, sich vorzubereiten und sich, ganz ohne Panik, auf mögliche Szenarien vorzubereiten, falls plötzlich die UK oder eben die EU Schwierigkeiten machen sollten. So ein Brexit von heute auf morgen... naja, nichts ist unmöglich, aber sehr wahrscheinlich dünkt mich das jetzt nicht. Dass da vor dem 31. Oktober wirklich weltbewegende Veränderungen passieren, glaube ich nicht. Aber Garantien gibts dafür natürlich keine.


    Wer wirklich auf Nummer sicher gehen und seinen Hund auf keinen Fall zuhause lassen will, kann ja jetzt schon mal titern. Ob dann alles nicht doch noch ganz anders kommt, weiss trotzdem niemand. Ich persönlich würd's nicht machen und abwarten, aber das ist eine persönliche Meinung.


    Ich bin in den letzten Jahren immer wieder mit meinen Hunden nach Grossbritannien gefahren. Am Karfreitag geht es auch wieder los. :mrgreen-dance:


    Die Titerbestimmung ist bisher nur für Hunde wichtig, die aus Drittländern einreisen. Sollte Grossbritannien die EU am 31. Oktober ohne Abkommen ('no deal') verlassen, könnten sich sowohl die Einreisebestimmungen nach GB wie auch die Wiedereinreisebestimmung in die EU mit einem Haustier ändern. (https://www.gov.uk/guidance/pe…el-to-europe-after-brexit).

    Könnten. Das ist aber keinesfalls sicher, weil keiner weiss, was bis zum Punkt X, der ja wiederholt verschoben wurde, noch alles passieren wird. Es ist auch möglich, dass trotz Brexit bezüglich Haustiereinfuhr alles beim Alten bleibt. ((https://www.gov.uk/take-pet-abroad))


    Ich würde mir darüber nicht den Kopf zerbrechen, mir aber unbedingt einen Plan B zurechtlegen, damit ich die Hunde im Zweifelsfall doch zuhause lassen könnte.


    Der Kostenvoranschlag Deines Tierarztes scheint mir allerdings extorbitant. Für die Wurmkur hab ich in Frankreich und in der Schweiz(!) weniger bezahlt als 120€. Vielleicht lag das aber auch daran, dass ich die Tierärzte vorher immer gefragt habe, ob ich die (natürlich noch luftdicht im Blister verpackte und mit MHD datierte) Wurmtablette selber mitbringen darf. Bisher durfte ich sie auch immer selber verabreichen, das war nie ein Problem. :ka:


    Ich werde allerdings schauen müssen, was ich mit den Dokumenten meiner Hunde mache. Die haben nämlich einen EU-GB Heimtierpass. Über kurz oder lang werde ich wohl einen neuen beantragen müssen. Aber tue ich das in der UK oder doch eher hier? :omg:

    Meine Hunde brauchen keine Box. Ich aber schon.


    Sobald der Hund bei mir ist, wird die Box zum Ruhe- und Entspannungsort: da stört ihn keiner, da ist er niemandem im Weg, da passiert nur Gutes. Boxen gehören nicht zu meiner Dauereinrichtung. Ich bin froh, wenn ich die Dinger nach abgeschlossenem Training wieder wegstellen kann. Stelle ich sie aus irgendeinem Grund aber wieder auf, legen sich alle meine Hunde unverzüglich in eine freie Box.


    Dass ein Hund das Eingesperrtsein kennt, finde ich nicht nur wichtig, wenn aus medizinischen Gründen Boxenruhe verordnet wird, ich hatte auch noch nie einen Hund, der ein Problem mit seiner Box im Auto hatte. Ausserdem konnte ich meine mittelgrossen bis grossen Hunde schon an die unmöglichsten Orte hin mitnehmen, weil ich im Vornherein versprechen konnte, dass sie sich vollkommen ruhig verhalten und während der Veranstaltung oder meines Besuchs in einer Box sein würden.


    Das ist eine persönliche Vorliebe, aber ich mag, unter anderem wegen der Verletzungsgefahr, keine Gitterboxen. Ich kaufe (ausser fürs Auto natürlich) ausschliesslich die billigsten Stoffkennel, weil ich die Box ja nicht dazu benutze, einen Hund im Ernstfall an einem Ausbruch zu hindern. Eher im Gegenteil: ich würde eigentlich wollen, dass sich ein Hund in einem Notfall selbst befreien kann. Meine könnten das auch alle, haben aber keinen Anlass dazu.

    Zunächst möchte ich Dir mein Beileid zu Deinem Verlust aussprechen - wie schrecklich, seinen Hund so überraschend zu verlieren.


    Jeder geht mit Trauer anders um. Andern vorschreiben zu wollen, wie sie sich diesbezüglich zu verhalten haben, finde ich anmassend. Wenn es um Hunde geht, sowieso.


    Ich möchte nicht ohne Hund leben, aber wie lange es jeweils gedauert hat, bis ein neuer einzog, war sehr unterschiedlich. Das kam auch sehr auf die bisherige Rudeldynamik und die jeweilige Planung für die folgenden Jahre an.

    "ethische" Verantwortung


    Klingt halt nicht ganz so hip
    ab wann es zur Nabelschau verkommt

    Warum Dinge, die mir wichtig sind, ins Lächerliche ziehen? Ich denke, Du hast Ahnung von der Sache. Ich höre Dir gerne zu und diskutiere mit Dir, vielleicht kann ich ja sogar etwas von Dir lernen. Aber nicht in diesem angriffslustigen Ton. Das fände ich sehr schade für den Thread.

    Auch sollte man sich die Frage stellen, ob es dann nicht konsequenter wäre, ins Tierheim zu gehen und sich einen Mischling zu holen, wenn man ethische Bedenken mit der Hundezucht hat.

    Auch hier: wieso so absolut? So schwarz und weiss? Ist es tatsächlich zu viel verlangt, einen Züchter zu finden, der möglichst wenig verwandte Hunde verpaart? Und das nicht nur auf eine Handvoll lächerliche Generationen, sondern so weit wie möglich darüber hinaus?

    So einfach ist das mit der Zucht nicht. Wenn man züchtet, bewegt man sich immer in einem bestimmten Rahmen.
    Und die Hunde bestehen ja noch aus anderen Merkmalen als nur diesen reinen Zahlen. Möchte man Merkmale festigen, züchtet man enger. Möchte man diversifizieren, züchtet man weiter.
    Dazu ist es wie gesagt schon abhängig, auf wie viele Generationen die Werte benutzt werden und wer tatsächlich in den Ahnen drin steckt. Zusätzlich hängt diese Zahl natürlich noch von der Gesamtpopulation der Rasse ab. Wie weit kann ich überhaupt noch raus gehen? Bei manchen ist da keine Luft nach oben.

    Das Problem ist halt, dass in der Hundezucht ja sowieso immer enger gezüchtet wird, weil kein frisches Blut mehr dazu kommt. Durch Linienzucht wird aber genau dieses Problem ja noch verschärft, weil der Genpool noch schneller schrumpft. Aber das führt hier zu weit.


    Das Problem ist halt, dass nicht nur bei manchen, sondern bei den allermeisten Rassen keine Luft mehr nach oben ist. :ka:


    Eine weitere Frage wäre: Was will ich mit so einem Hund dann anfangen? Ist ja schön und gut, dass sich die Käufer darum Gedanken machen, aber eigentlich "bringt" so ein Wurf auch nur richtig was, wenn daraus Hunde für die Zucht übrig bleiben.



    So einfach ist die Rechnung dann doch nicht. Niedriger COI = guter gesunder Hund oder guter Züchter :ka:


    Da hast Du natürlich vollkommen Recht: ganz besonders wichtig ist es natürlich, dass gerade diese Hunde auch wieder in die Zucht kommen, sonst nützt alles nichts. Ich sehe mich allerdings gerade mit dem Problem konfrontiert, dass Welpenkäufer, besonders auch die, die von sich glauben, Experten zu sein, nur Hunde aus Linienzucht wollen. Alles andere empfinden viele als 'zu unberechenbar'. Dabei hängt das Problem meiner Meinung nach viel öfters am anderen Ende der Leine, wenn das Tier im Sport dann nicht so funktioniert, wie man sich das vorgestellt hat...


    Eine meiner Bekannten hat sich aus einer Obersuperduper-Linienverpaarung mit zig Krachern im Sport im Pedigree einen Hund geholt. Tja, beissen täte das Tier zwar, aber UO und Fährte ist eher ein Satz mit x.


    Weil ich an einer 3-3 absolut nichts Positives finden kann und keinerlei züchterischen Nutzen in der heutigen Zeit darin erkenne.

    Ja, das geht mir genau so. :bindafür:

    Ob ich als Welpenkäufer der einfach nur einen Familienhund (oder Sporthund) will und keine Zuchtambitionen hat, den AVK bis in die 10. Generation aufdröseln muss, halte ich für eher unsinnig.


    Da gibt es wesentlich wichtigere Punkte in meinen Augen, über die man sich bei der Wurfauswahl Gedanken machen sollte.

    Dass IK oder AVK etwas über Gesundheit, Langlebigkeit oder Leistungspotential aussagen, behaupten wohl wirklich nur Leute, die tatsächlich keine Ahnung haben. Zu glauben, ein genetisch wenig verarmter Hund sei automatisch gesünder wäre naiv - und zeugt nicht gerade von Fachwissen. Aber darum geht es dabei (zumindest mir) auch nicht, sondern um den langfristigen Erhalt der Rassen.


    Für mich ist das eher eine ethische Frage. Wenn ich um die Problematik weiss und mir trotzdem einen Hund hole, bei dem schon nur in den letzten paar Generationen enge Linienzucht betrieben wurde, unterstütze ich eine Praxis, hinter der ich mit meinem heutigen Wissen und Gewissen absolut nicht (mehr) stehen kann. :mute:


    Da als Privathundehalter und Nicht-Züchter zu sagen, 'mir egal, ich will eh nur 'nen gemütlichen Familienhund' ist so eine 'nach mir die Sintflut'-Einstellung, die ich nicht teile. :ka:


    Aber vielleicht bin ich da eine Ausnahme.

    Diese wahllose Linienzucht finde ich ganz furchtbar.
    Aber, wenn es um herausragende Vererber geht, wo man auch weiß das die Verwandtschaft langlebig und gesund ist, dann gern.
    Bis 6;25% auf 5 Generationen.
    Aber nur wenn man sicher weiß, das alles Tipp top war.
    Wenn ich sehe, dass bei uns Linie gezüchtet wird auf Rüden, die mit 5 Jahren an Krebs gestorben sind, dann stehen mir die Haare zu berge

    Äh... also ich bin nicht sicher, ob wir auf demselben Informationsstand sind. Bei Deinem Post weiss ich ehrlich gesagt gar nicht so recht, wo ich überhaupt anfangen soll. :???:


    Linienzucht ist ja nun vieles, aber ganz sicher nicht wahllos. Sonst wär's ja keine Linienzucht. :denker:


    Herausragende Vererber werden oder sind Popular Sires - genau davon möchte ich mich ja fernhalten, weil die Popular Sire Zucht ja noch schneller dazu führt, dass der Genpool immer kleiner wird.


    Abgesehen davon führt Inzucht langfristig gesehen ja gerade weg von Langlebigkeit und Gesundheit. :hust:


    Und dass es völlig sinnlos ist, IK und AVK auf fünf Generationen zu berechnen wurde ja bereits gesagt... :ka:

    P.S. Der AVK wird in der Regel von der anderen Seite angegeben. Sprich man sollte 85% nicht unterschreiten.
    Wobei ich das auch schon für einen gewagten Wert halte. Selbst mein 3-3 gezogener Rüde erreicht diesen Wert auf 5 Generationen nicht, der liegt bei 87% und das wäre nichts, was ich auch nur im Ansatz empfehlen würde.

    Danke für Deinen Beitrag. Ich habe ja meine Meinung, aber darf ich trotzdem fragen, wieso Du das nicht empfehlen würdest?

    Wer heute noch so denkt und züchtet, hat die letzten 20 Jahre verpennt und wäre für mich raus, egal um welche Rasse es sich handelt.
    Dagmar & Cara

    Das könne man meinen, ja. Konkret bedeutet das leider, dass ich kaum einen (aktiven) Züchter finde, der sich erstens bewusst nicht der Linienzucht verschrieben hat und zweitens IK und AVK nicht nur auf fünf oder neun Generationen zurückrechnet (working-dog lässt grüssen)... Ich find's wirklich schwierig.