Beiträge von LathyrusVernus

    Ich finde es gerade erschreckend, wie hier darüber geurteilt wird. Ähnlich, wie es bei Depression ist. Depression kann sehr viele Facetten haben und unter anderem durch soziale Medien und online Austausch hat sich dieses Tabu-Thema zum öffentlichen Diskurs entwickelt. Hat sich das Bild davon verändert.


    So ähnlich sehe ich das beim Welpenblues auch. Es gibt mittlerweile die Möglichkeit sich auszutauschen, sich Hilfe zu suchen und nicht nur "reiß dich halt zusammen, wir haben alle mal schlechte Tage".


    Auf der einen Seite wird rumgeningelt, wenn jemand nicht reflektiert. Auf der anderen Seite kommen Verurteilungen, wenn jemand seine Gefühle mitteilt.

    Möchte ich gerne 10mal liken! Ist doch total wurscht ob es Welpen Blues heißt oder nur ein künstliches Konstrukt ist. Ich für meinen Teil bin froh, dass auch andere die Erfahrung gemacht haben und man nicht alleine in dem Boot sitzt. Es muss doch möglich sein auch Sachen anzusprechen die nicht so toll sind.


    Bei mir waren es zum Glück nur ein paar wenige Tage mit Tränen.

    Dreierrudel ich bin auch fest überzeugt, dass Menschen, die Kinder großgezogen haben, eher keinen Welpenblues bekommen!

    Leider ist dem nicht so. Bei keinem der Kinder hatte ich die "Heultage". Beim Welpen hat es mich total von den Socken gerissen.


    Natürlich informiert man sich vor der Anschaffung des Hundes. Selbstverständlich, oder? Ich persönlich bin auch nicht mit der Erwartung herangegangen alles muss perfekt laufen. Bei mir war ein großer Punkt: "Welpen schlafen 18 bis 20 Stunden". Ja, vielleicht, wenn ich 18 bis 20 Stunden daneben sitze. Sobald sich jemand bewegt hat, war Welpi wieder wach. Und: Wir waren gerade 2mal Pipi? Egal, ich puller trotzdem nochmal. Da darf man sich schon auch mal richtig mies fühlen. Es braucht halt ein paar Tage um da rein zu wachsen. Mir tat der Austausch mit den Haltern der Wurfgeschwister gut. Und eine Frau auf der Straße die einfach meinte "es wird besser".

    Ja, Welpenblues. Ganz eindeutig!

    Unser Hund ist nun seit 4 Wochen da und mir ging es am Anfang genau so wie dir. Auch ähnliche Konstellation: Hund schon fast das ganze Leben gewünscht, Kinder mit im Haus.


    Zu Hause hat uns ein Welpenauslauf ganz massiv entlastet. Im großen Wohnzimmer ist Welpi überhaupt nicht zur Ruhe gekommen. Selbst wenn alles weggeräumt ist - er hat sich mit irgendwas "beschäftigt" und wenn es das ablecken von Kissen war. Im Auslauf hat er eine Decke, sonst nix. Er kommt so begrenzt sehr schnell zur Ruhe. Es gibt Phasen in denen er fiepst, dann ignorieren wir ihn (Futter, Gassi & co. sind natürlich erfüllt).

    Inzwischen schafft er es in kleinen Räumen (Bad, Küche) zur Ruhe zu kommen. Dort hat er ein kleines Handtuch, welches er zum Liegen nutzt.


    Auf Grund der Umstände haben wir einen Nachmittag in der Woche in der mein Mann den Hund betreut. 4 Stunden in denen ich nur die Kinder habe. Das hilft mir mental sehr.


    Alleine bleiben wird langsam besser: einfach immer wieder kurz rausgehen und es wird wirklich besser.


    Beim Autofahren kann ich gerade nichts beitragen. Bei uns fährt er in einer Box mit und bleibt (nach den ersten 3 Tagen) dort ruhig und ich kann ihn auch kurz im Auto lassen. Wie oft/lange fahrt ihr denn? Wird dem Hund schlecht?


    Abschließend noch: es wird wirklich besser! Nach 4 Wochen ist es immer noch nicht perfekt. Und ehrlich gesagt sind die Tage mit doofen Gefühl irgendwie noch in der Überzahl. Aber es wird. Ihr werdet auch zueinander finden! Ein ganz toller Moment war für mich: nach 3 Wochen konnte er abends auf dem Sofa zur Ruhe kommen und wir haben gekuschelt. Ich versuche mir nun jeden Tag einen besonders guten Moment herauszupicken. Das hält mich aufrecht.


    Alles gute für euch :streichel:

    Schokolade kaufen nicht vergessen!

    Ich husche mal wieder rein und lasse einen Gruß da. Inzwischen ist unser Hund da und wir sammeln fleißig Essenserfahrung. Wirklich kochen tue ich aber nicht. Im Grunde halte ich mich an das Konzept Clean Feeding von Anke Jobi. Rohes Fleisch war Amon gewohnt und wir haben nach und nach immer wieder neue Gemüse- und Obstsorten eingeführt. Meist reibe ich alles auf der Küchenreibe bzw. mixe es klein. Einmal hatten wir Ofengemüse in kleinen Würfeln probiert - das ist unverdaut durch den Hund gegangen. Mal gucken wo uns die Reise hinführt. Im Moment verträgt er alles gut und nimmt auch kurvengerecht zu. Mir macht die Essenszubereitung Spaß und es ist weniger kompliziert als gedacht :smile:

    Wenn er nicht vor Langeweile anfangen würde das Büro "umzuräumen" (und als nächsten Schritt zuverlässig drin bleiben würde, wenn die Tür offen ist), müsste er nicht angebunden sein. Aber ich fürchte das dauert noch eine Weile, bis ich ihm das verklickert bekomme..

    Wäre nicht ein Welpenauslauf eine Idee? Durchgekaute Leine hatten wir hier auch. Und im großen Wohnzimmer ist es hier immer noch nicht möglich von alleine zu Ruhe zu kommen. Den Welpenauslauf kannst du einfach um seinen Ruheplatz bauen. So nimmt er auch nicht viel mehr Platz weg.