Beiträge von Landlue

    mal eine Frage:


    Die Jungs werden bei mir komplett nass gefüttert, die sind auch komplett unproblematisch und essen eigentlich alles, was man ihnen vorsetzt.


    Alani leider gar nicht. Sie wurde ja tragend aufgegabelt, war da ca. 1 Jahr alt. Sie ist generell etwas kleiner und zierlicher. Jedenfalls möchte Alani eigentlich nur Smilla Trockenfutter ohne Getreide :lepra:


    Ich habe jetzt seit einem 3/4 Jahr versucht, sie mit diversen Nassfuttersorgen dazu zu bringen, auch nur Nass zu fressen. Wir haben durch: MjamMjam, Feringa, LuckyLou, Wild Freedom, Animonda, GranataPet, Mac's, Terra Felis und Strayz. Die Jungs fanden alle toll (da kann ich also wild mischen und nach Angeboten kaufen). Alani fand alles scheiße, auch wenn es länger eben nur das Futter gab. In meiner Verzweiflung habe ich auch Felix und Whiskas probiert, aber das wird auch verschmäht.


    Was mach ich denn da nun? |)

    Wir wechseln den Bestand von den Hybriden (die, bis auf "meine" paar, alle nach einem Jahr legen für ein Minimalbetrag "gerettet" wurden) langsam auf Rassehühner. Ich mag sehr gerne die Bielefelder, mein Mann liebt seine Möwen. Dann haben wir noch Orpingtons und Blumenhühner sowie Amrocks. Die Maran-Bruteier waren leider nichts bzw. Gelten als ziemlich schwer auszubrüten. Das ist aber alles Sache meines Mannes, ich betüddel nur die Teenies derzeit :pfeif:

    Unsere letzten Urlaube gingen in Ferienparks/Center Parcs. Entsprechend haben wir die "Ansässigen" nicht "belästigt".


    Vorher (vor Kind und Corona) ging es an die niederländische Küste oder in den Harz. Da wir sehr gerne wandern und spazieren passten die Regionen sehr gut. Sight Seeing oder anderes haben wir aber nicht gemacht.

    Also wenn man diese Situation nun so drehen möchte, gerne. Steht euch ja zu.

    Ein älterer Herr fragt, ob der Aal die Woche Wildfang sei. Hinter mir an der Wand ein großes Schild mit Fanggebieten und Herkunftsangaben. Ich meinte nur "Ab und an haben wir ein paar aus dem Wildfang" (war zusätzlich gar keine Saison für so dicke, wilden Aale). Also keine Lüge!


    Er einen ganzen geräucherter Aal vor Ort weggeputzt und sagte dann, man würde ja wirklich schmecken, dass der nicht gezüchtet gewesen sei. Nur bedachtes Nicken meinerseits :rolling_on_the_floor_laughing: ach, die schrillen Vögel

    Warum kann man ältere Menschen, die sich für irgendetwas interessieren, denn nicht mit Respekt behandeln?


    Hauptsacher einen Insider Schenkelklopfer generiert

    Weil es ihm im Ganzen gar nicht interessiert hat und es auch für uns Verkäuferinnen nicht immer möglich war, den Aal nach dem Räuchern auf seine Herkunft zu bestimmen. Die werden nicht gestempelt.


    Ich habe ihn weder angelogen noch haben wir die Infos nicht zur Verfügung gestellt. Was er dann aus "könnte sein" und dem Schild macht, ist doch seine Sache. Und wenn er meint, der Aal sei Wildfang, dann soll er das glauben. Das ist nicht meine Aufgabe seinen Glauben zu ändern und es ist auch nicht meine Aufgabe ihm den Aal auszureden. Dafür habe ich mein Geld bekommen.


    Und wenn wir uns nach 10 Stunden Tag und noch einer dicken Stunde schrubben dann etwas amüsiert haben, lasse ich mir keine Vorwürfe machen, man würde sich über die "älteren Menschen" lustig machen und keinen Respekt haben.

    Aale kann man nicht züchten. Die werden als Jungaale gefangen und dann in Aquakultur gemästet.

    Wie sie sagt, ich nenn das immer züchten, auch wenn es kein züchten ist. Die Alten nannten das auch immer so :ops:


    Hier in der Region sind die Lebensräume für Aale industriell bedingt so scheiße, dass sie entweder nicht groß genug werden oder eben nicht ausreichen, kommerziell irgendwas zu erreichen. Deswegen Aquakultur.

    Ich mochte es immer gerne, wenn man gutgläubige Menschen etwas veräppeln konnte, was eben mit Einheimischen nicht machen könnte.


    Ein Beispiel:


    Der Frischfisch wurde nur teilweise als Beifang zu den Krabben direkt gefangen, vieles kam also von weiter draußen oder war Zuchtfisch. So auch unser Aal, da die Aalfischerei kommerziell nicht mehr möglich ist vor Ort.


    Ein älterer Herr fragt, ob der Aal die Woche Wildfang sei. Hinter mir an der Wand ein großes Schild mit Fanggebieten und Herkunftsangaben. Ich meinte nur "Ab und an haben wir ein paar aus dem Wildfang" (war zusätzlich gar keine Saison für so dicke, wilden Aale). Also keine Lüge!


    Er einen ganzen geräucherter Aal vor Ort weggeputzt und sagte dann, man würde ja wirklich schmecken, dass der nicht gezüchtet gewesen sei. Nur bedachtes Nicken meinerseits :rolling_on_the_floor_laughing: ach, die schrillen Vögel

    Meine Familie mütterlicherseits sind Krabbenfischer und besitzen die meisten Kutter in einem der kleinen ostfriesischen Fischerdörfer (man kann sich ja alle irgendwie gleich vorstellen hier oben, haha :D)


    Mein Onkel hat(te, ist inzwischen verpachtet und er möchte mehr Zeit mit seinen Töchtern verbringen) ein Fisch-Schnellrestaurant, zwar mit Sitzmöglichkeiten, aber kein Tischservice. Man bekam immer diese Buzzer.


    Jedenfalls habe ich nach meiner letzten Abiklausur und dem Beginn meines Studiums dort gejobbt. In der Woche ein toller Job, wir hatten auch Frischfisch-Verkauf. Am Wochenende und an Ostern und Feiertagen die reinste Tortur.


    Touristen sind da meist ganz witzig unterwegs gewesen, man hat aber eindeutig erkennen (und tut es immer noch) können, dass der Ort für die Masse nicht ausgelegt ist. Riesige Wohnmobile in kleinen, alten Kopfsteinpflastergassen, Missachtung sämtlicher Einbahnstraßen-Schilder, wütendes Geschimpfe, wenn andere es wagten, die Wege auch zu nutzen. Ich konnte immer direkt im Hafen parken, mit entsprechendem Anwohnerschein bzw. eben hinter dem Lokal auf Privatgrund. Dass alle Touris, die nicht auf dem extra für sie gebauten Parkplatz vor dem Dorf (400m zu Fuß zum Hafen) parken wollten und sich auf Privatgrund stellten, rigoros abgeschleppt wurden, hat auch nicht wirklich was gebracht. Dann wird morgen eben jemand anderes abgeschleppt.


    Und man konnte ihnen alles erzählen, zu jedem Fisch, am Ende wurde es dann trotzdem der Backfisch mit Pommes.


    An beiden Eingangstüren stand groß "Bitte sorgen Sie dafür, einen Tisch zu haben, bevor Sie bestellen. Kein Tischservice" und trotzdem in Stoßzeiten min. 3 bis 4 Gruppen, die ihr Essen bekommen hatten, aber keinen Tisch mehr. Und die anderen wegschicken können wir ja auch nicht. Beim Bestellen haben wir jedoch aufgehört, es zu erwähnen, da wurden alle noch patziger, sie könnten schließlich lesen.


    Ich trug immer das alte Hemd meines Opas, weil es fest und dicht war. Grill und Pfanne bedienen war so problemlos möglich. Nur der Look brachte so viele blöde Kommentare mit sich (waren eben "echte Fischerhemden"), das hätte ich nicht gebrauchen können.


    Natürlich verstehe ich, dass vor allem das Dorf den Tourismus braucht, nur die Menge macht einfach das Gift. Aber die Gemeinde steckt viel ins Erscheinungsbild und die Entspannung der Situation (großer Mobilistenstellplatz, Parkplätze, Ausbau des Hafenbereiches), da kommen also wirklich die Gelder auch im Ort an.