Wir haben gestern noch einmal ausgiebig über die Kinderplanung gesprochen.
Wir bleiben nun bei einem Kind.
Ich habe 4 Geschwister, sogar einen Zwillingsbruder und mein Mann hat 3 Brüder. Und wir beide lieben unsere Geschwister wohl, aber haben beide in der Kindheit nicht dieses "super dicke" Gefühl zu unseren Geschwistern gehabt. Spätestens nach der Grundschule, in der mein Zwillingsbruder und ich einfach auch immer verglichen wurden, ging der schulische Weg auseinander und somit auch fast alle Kontaktpunkte. Dann kam die Scheidung unserer Eltern, mein großer Bruder ist mit Mama gegangen und wir Zwillinge sind bei Papa geblieben. Meine Schwestern sind 12 bzw 14 Jhre älter als ich, da bestand in der Jugend auch kein enger Kontakt (sondern baute sich jetzt erst auf).
Mein Mann hatte auch erst im Erwachsenenalter ein besseres Verhältnis zu seinen Brüdern. Der vierte ist auch ein Nachzügler (die Mama von meinem Mann ist gestorben, als er 14 war und sein Vater hat neu geheiratet), da ist ein riesiger Altersunterschied. Der jüngste ist quasi Einzelkind, da seine Brüder eben ihr eigenes Leben führen.
Cousins und Cousinen gibt es inzwischen reichlich, sodass Kontakt mit anderen Kindern (auch neben Schule und Kindergarten) sehr wohl gegeben ist. Ich erinnere mich auch eher nur an Schlägereien und Streitigkeiten mit meinen Brüdern als an friedliche Interaktion.
Und es tut meiner Psyche einfach besser. Was bringt ein zweites Kind, wenn man sich dann selbst verliert?