Beiträge von Landlue

    Aus eigener Erfahrung kann ich dir auch sagen, dass ein und der selbe Arzt unterschiedlich abrechnen kann :upside_down_face:


    Immer wieder eine Überraschung :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ist es überhaupt Aufgabe der Tierärztin, die Daten für eine Versicherung zu bereinigen bzw. aufzubereiten?

    Also wenn ich beim Tierarzt anrufe und um eine Abschrift der Behandlungsakte bitte, dann erwarte ich nicht, dass eine Tierärtzin die erstmal eine halbe Stunde "gegenliest".

    Klingt für mich nach schlampiger Dokumentation.

    Das ist tatsächlich etwas anderes, als nur die Akte abgeben. Dort wird mehr gefordert von der Versicherung, z.B. auch Einordnungen zu den bereits eingetretenen Erkrankungen und ob diese z.B abgeschlossen sind (einzelne Vorgänge sind teilweise "auf Verdacht", da muss dieser bereinigt werden).


    Jedenfalls in der menschlichen Versicherung. Bin mir aber ziemlich sicher, dass es im Tiermedizinischen Bereich gleich ist.

    Ein Abstecher in die humane Gebührenordnung:


    Mein Arzt hat normale Auskünfte und Arztbriefe noch nie in Rechnung gestellt. Als ich eine Auskunft für meine PKV haben wollte, hat er diese aber berechnet. Eben weil es mehr ist als nur "etwas ausdrucken".


    Ein Schreiben für eine Versicherung hat einen sehr weitreichenden, rechtlichen Rahmen. Da muss der (Tier-)Arzt tatsächlich sorgfältiger erstellen und prüfen. Wenn da Fehler auftreten kann es für den Patienten bei der Versicherung teuer werden und im Umkehrschluss auch dem Arzt "in den Arsch beißen".


    Ich wusste von den Kosten tatsächlich auch erst, nachdem es ausgefüllt worden ist. Habe mich darüber nicht gewundert oder sowas, da es für mich Sinn ergab. Es hat mich damals 60€ gekostet (für meine eigene Akte, aufbereitet).

    Mein Sohn ist ein "Special Needs"-Kind. Er hat eine starke Hörschädigung (krankheitsbedingt erworben. Seine Mittelohren sind nach einer einzigen Entzündung sehr schwer geschädigt worden. Anatomisch kann bei ihm die Flüssigkeit trotz OP (Paukenröhrchen und Rachenmandelentfernung) nicht korrekt ablaufen. Wir sind nun auf dem Weg zu einem Knochenschallhörgerät). Dadurch kann er sozial-kommunikativ nicht richtig mit den anderen Kindern agieren. Eventuell hat er auch eine Form von ASS.


    In der Gruppe gibt es zwei "reguläre" Erzieherinnen und eine Integrationsfachkraft, die sich neben der speziellen Arbeit mit den I-Kindern auch an der normalen Gruppe beteiligt. Der normale Betreuungsschlüssel ist 12:1, in der I-Gruppe 6:1 (2 Erzieher bei 24 Kinder oder eben 3 Erzieher bei 18 Kindern).


    Im Frühjahr wurde mit uns zusammen ein Zielplan erstellt, was Sohnemann in dem Jahr hoffentlich erreichen soll. Und die Zusammenarbeit mit uns als Eltern und dem GA ist eng. Wir fühlen uns gut aufgehoben.

    Und was macht man, wenn Herr Hund meint, dann diskutieren zu müssen? :winking_face_with_tongue:


    Monster "ruhruuht" dann immer, wenn ich ihn frage, ob er denn Jule/Henry/Gustav sei. Dem ist egal, ob nun Hund oder Kater. Er braucht es auch.


    Nein, Scherz. Er ruhruuht zwar, akzeptiert aber meine Grenzen (und manchmal kriegt er ja trotzdem was :shushing_face:das Stinktier :smiling_face_with_hearts:) Und im Ernstfall klappt es eigentlich immer.

    Für Menschen ist der Hörsinn deutlich wichtiger, als für einen Hund. Die kommunizieren zu einem DEUTLICH höheren Anteil durch Körpersprache. Und Gerüche. Den Vergleich finde ich wirklich schräg - ein Mensch, der nicht hören kann, trifft auf eine Welt voller Barrieren und nimmt Gefahren zu einem großen Teil über Geräusche war. Mein Hund hingegen MUSS gar keine Gefahren übers Gehör wahrnehmen, denn ich passe für ihn auf. Ich wüsste keine Situation, in der das für ihn relevant wäre. Auch in der Kommunikation erlebe ich taube Hunde nicht als stark eingeschränkt. Bevor meine Hunde Lautäußerungen von sich geben, haben sie schon X körpersprachliche Signale gesendet. Die meisten Hunde, die im Alter taub werden, machen weiter als wäre nichts.

    UND diese Einschränkung tritt nur bei einem sehr kleinen Anteil der Rasse überhaupt auf.

    Ich habe einen ganzen Roman geschrieben, nur um ihn dann wieder zu löschen.


    Kurz und Knapp: Einen, auch für Hunde wichtigen Sinn abzusprechen mit der Aussage "Ich passe ja auf ihn auf" ist kurzsichtig und zeigt, dass du selbst noch keinen tauben Hund hattest.

    Theo war sehr eingeschränkt durch den Hörverlust. Vor allem in der Kommunikation mit uns. Und als hörender und sprechender Mensch ist dies eben die absolut erste Kommunikationsart, die man nutzt. Taube Hunde kommunizieren ja nicht nur untereinander, sondern viel mehr mit uns und wir mit ihnen.


    Edit: Theo ist nicht mein Sohn, sondern unser leider verstorbener Familienhund.

    Welche Rasse kennst du, die NICHT einen gewissen Prozentsatz einer bestimmten Krankheit (Epilepsie, etc) hat?

    Darum geht es doch gar nicht. Ich hab weder dafür plädiert den Dalmatiner als QualzuchtRasse zu bezeichnen noch dafür das alle Rassen, die irgendwas haben, sofort ausgemerzt gehören.

    Ich bin einfach dagegen, Taubheit als "ist ja gar nicht schlimm für den Hund" zu bezeichnen. Oder zu sagen "ja aber andere Hunde haben es viel schlimmer".

    Taubheit ist kacke. Punkt. Vollkommen egal ob es andere Krankheiten gibt, ob andere Krankheiten schlimmer sind oder ob ein Hund lernen kann, damit zu leben. Und weil es kacke ist, sollte jeder Züchter und jeder Verband sein bestes geben, um es aus der Rasse zu bekommen. Was beim Dalmatiner ja der Fall ist und was ich auch nie bemängelt habe, sondern nur dieses "Taubheit ist nicht so schlimm".

    Statt Taubheit kannst du auch Zahnlosigkeit oder HD oder Epilepsie oder Patellaluxation oder Allergie oder Krebsrisiko einsetzen.

    Kleines, menschliches OT, der vielleicht ein anderen Blick gibt:


    Uns hat die Überprüfung eines Antibiotikums aufgrund Jules immer wiederkehrender Ohrenentzündung 175,00 € gekostet. Gegen das vorherige Mittel (Ototop) hat sich eine Resitenz gebildet.


    Das sind 100,00 € von Laboklin für die Antibiose, 50,00 € für die Untersuchung mit Probenentnahme und 25,00 € für das neue Mittel (Aurizon).


    Aufgrund meiner PKV habe ich schon mit um die 100,00 € für Laboklin gerechnet. Die Arbeit im Labor ändert sich ja nicht riesig, nur weil es vom Mensch oder Tier ist.