Beiträge von Landlue

    Ben hatte damals (Anfang 2000er) bösartigen Krebs zunächst in der Hüfte und am Ende gestreut, "überall". Er "leuchtete wie ein Weihnachtsbaum" (Vielen Dank, John Green. Nach Das Schicksal ist ein mieser Verräter).


    Am Anfang wurde die Hüfte kurativ bestrahlt, das half ihn direkt ca. 4 Monate bis die Symptome erneut auftauchten. Zunächst dachte man, dass die Hüfte zu großen Schaden genommen hatte und es wurde über eine neue Hüfte nachgedacht. Eine genauere Untersuchung zeigte dann, dass trotz der Abschlussuntersuchung der Krebs mit heftiger Kraft zurück gekommen war und diesmal auch Lunge, Leber und weiteres Gewebe ergriffen hatte. Zu damaliger Zeit konnte nicht mehr viel bei einem solchen Zellwachstum gemacht werden und wir mussten meinen besten Freund mit knapp 5,5 Jahren gehen lassen. Finanziell ging mein Vater als Alleinverdiener einige Zeit danach gut auf dem Zahnfleisch. Dies hat er aber natürlich erst viel später mit mir kommuniziert. Vor allem im Hinblick auf Monster und Jules Gesundheit.


    Zur heutigen Zeit kann ich nicht viel beitragen. Bisher wurden krebskranke Hunde im näheren Umfeld eingeschläfert und nicht therapiert. "Land eben".

    Wir sind erst in ca. 5,5 Monaten dran, dass hier hoffentlich Nachwuchs einzieht. Trotzdem mache auch ich mir mit zwei großen Hunden Gedanken, wie wir das lösen können.


    Mal zu deinen Fragen :)


    - Wie wird es für die beiden, wenn auf einmal ein Baby hier wohnt


    Ich habe keine Ahnung. Jule ist bei Babies und Kleinkindern bisher tiefenentspannt. Monster ist meist noch nervös, weiß nicht so recht, was zu tun ist. Da müssen wir also mehr entgegen wirken. Ich bin aber tatsächlich zuversichtlich, dass auch er das hinbekommt.


    - Wie regle ich die Schlafsituation? (Bisher schlafen beide Hunde im Bett, quartiere ich nun das Baby aus oder die Hunde?)


    Ich kann nun schon sagen, dass ich im Bett nicht stillen werden kann. Ich kann nur liegen, sitzen ist für mich im Bett schon immer blöd gewesen. Deshalb haben wir schon einen entsprechenden Sessel, der mit im Schlafzimmer steht. Das Kind wird daher ein eigenes Bett in unserem Schlafzimmer bekommen. Zudem wühlen wir beide im Schlaf sehr stark und fühlen uns wohler, wenn das Kind nicht direkt am/im Bett ist und ggfs. ein Gitter vom Bett dazwischen ist. Möchte mein Iind nicht "zerdrücken". Die Hunde schlafen wegen des Wühlens auch nicht mit im Bett, aber im Schlafzimmer. Sie werden dann einfach die Möglichkeit behalten, sich nachts in den Flur und ins Wohnzimmer zurück zu ziehen.


    - Wie kann ich den Hunden ihre Ruhezeiträume mit schreiendem Baby weiterhin bieten?


    Jule schläft durch alles, wirklich, Geschrei, Gelächter oder andere menschliche Geräusche beruhigen sie eher als dass sie stören. Da müsse wir nur die Möglichkeit des Raumwechsels ermöglichen. Monster hängt zu sehr an uns und kommt auch nur dann richtig zur Ruhe, wenn wir zur Ruhe kommen. Nachts schläft er tief, da reicht eine mögliche räumliche Trennung. Tagsüber döst er nur und findet vor allem bei Lärm sehr gut im Flur zur Ruhe. Ich mache mir daher bei diesen Punkten die wenigsten Gedanken. Turbulent geht es hier jetzt schon rund, das wird sich nicht groß ändern.



    - Wie mache ich Hunde und Baby miteinander bekannt?


    Behutsam, ähm... ja. Eine gute Freundin hat geraten, schon vorher etwas aus dem Krankenhaus mitzubringen (vom Partner), was nach dem Kind riecht, sodass der Geruch schon mal bekannt ist. Und ansonsten sehr vorsichtig. Die Hunde dürfen mal schnüffeln, mal schauen. Aber an sich ist das Baby zunächst Tabu.


    - Welche Regeln stelle ich für das Zusammenleben auf und wie setze ich sie durch?


    Baby ist Tabu. Gehört dazu und ist zu akzeptieren. Die Grenzen und Wohlfühlzonen der Hunde werden ebenso gewahrt. Positive Verhaltensweisen werden stets belohnt. (Z.B. wenn das Baby arg schreit und die Hunde dies akzeptieren würden sie hier Lob und ein Keks bekommen. Ebenso bei Einhaltung persönlicher Räume. Später wird diese Ignoranz auch hinsichtlich des Greifens und Co. des Kindes positiv belegt.)


    - Wie regle ich Spaziergänge mit Baby und 2 Hunden?


    Bei uns ist gsd. sehr wenig los. Wir werden uns einen Kinderwagen besorgen mit stabilen Reifen, bei Hundesichtung wie gewohnt verfahren und den Wagen festsetzen. Dann habe ich den Hände frei für die Hunde und weiß, dass auf dem flachen Land der Wagen nicht wegrollt. Die Hundehalter hier sind auch sehr zuvorkommend und es kommt nicht zu unerwünschten Kontakt.



    Joar, so ist das geplant. Ob es dann wirklich so wird, wird sich zeigen.

    Danke Zucchini, du sprichst mir aus der Seele.


    Als würde man das eigene Haustier weniger schätzen, nur weil man den Partner fragt "Hast du die Hunde/den Hund schon raus gelassen?"


    Ich rufe auch mal laut "Hund!" Wenn der 35kg Rüde meint, mir mitten in den Oberbauch zu treten, da er denkt er sei ein Schoßhund.


    Meine Mutter sagte früher auch überrascht "Kind!" Zu uns, wenn wir wieder Blödsinn gemacht haben. Trotzdem liebt sie uns noch genauso wie vorher. Als eigene Menschen.

    Isabel, bei den Peruanern gibt es keine behaarten Hunde, nur bei den Mexikanern (Xolo, wie Nextic). Also an sich sind es dann keine Peruanischen Nackthunde sondern Mexikanische. Und von denen gibt es Züchter in Deutschland thinking-dog-face


    Für mich sehen sie aber auch nicht wie Mexikaner aus, da es die in dem Farbschlag nicht gibt. Eher wie ein typischer Mix. Vielleicht war die Mutter ja aus Peru gerettet :ka:

    Ich empfinde Hovawarte im ihrem Wachtrieb als extremer wie die Weißen Schweizer Schäferhunde.


    Hovawarte sind eine anerkannte Dienst- und Gebrauchshunderasse, die in allen Zuchtverbänden so noch angestrebt wird, vor allem was mit den Schutz von "seinem Territorium" einhergeht.

    Hallo,


    Wir hatten bisher zwei Rüden. Einer als Familienhund, den ich nur als Kind erlebt habe und nun mein erster eigener Hund als Weißen Schäfi.


    Monster (sein Name) ist sensibler als unsere DSH-Hündin, lässt sich schneller pushen und braucht eher geistige Pausen. Einfach etwas reizoffener. Mit 3,5 ist er nun gefühlt komplett erwachsen und im Charakter gefestigt. Er ist anderen Hunden gegenüber sehr höflich und kann Ansprachen sehr gut annehmen.


    Er möchte gerne immer dabei sein und wäre glücklicher, könnte ich ihn zur Arbeit mitnehmen. Er findet inzwischen gut zur Ruhe und lässt sich nicht mehr zu sehr aufpushen.


    Er hat Wachtrieb und muss ermahnt werden, dass wir entscheiden, wer eine Gefahr darstellt und wer nicht (hauptsächlich an der Haustür. Wehe es klingelt ihn jemand aus dem Schlaf)


    Als Familienhund ist er ideal, ist vorsichtig mit Kindern, geht niemals nach vorne und orientiert sich an mir als Hauptbezugsperson.


    Ich sehe einen Weißen auch gut bei euch. Schaut euch die Züchter an, ggfs. Auch noch ein, zwei Zuchtstätten mehr und entscheidet dann, wie ihr das einschätzt.

    Habe gerade nachgesehen, wir haben das Lounge. Und ja, das hat eben die dünnsten Außenwände. Und Jule liegt eben mit dem ganzen Körper drauf, dann gab die Eckenverbindungen vom Schaumstoff irgendwann nach, die Nähte und das Kunstleder sind noch top.


    Das Deluxe ist ja augenscheinlich auch zum Anlehnen.