Zumindest in NDS kommen die NGOs mit ihren Forderungen nach höheren Kriterien nicht viel weiter.
Eine Änderung der Mindestanforderungen ist zunächst nicht geplant. (Stand 20.05.2019).
Zum tollen Herdenschutz nun eine traurige Seite der Wolfsdiskussion:
Vor ein paar Jahren haben wir eines unserer Schutzgebiete für 40.000 Euro fest eingezäunt. Es handelt sich dabei um ein naturnahes, fast unberührte Hochmoorgebiet.
Zur damaligen Zeit war der Wolf noch nicht Thema in unserem LK, dementsprechend handelt es sich um einen stabilen, aber stromfreien Schafszaun. Mobile Zäune sind aufgrund des Bodens und der Vegetationsverhältnisse tatsächlich nicht möglich.
Dieses Jahr ist unser Schäfer abgesprungen. Da er Nebenerwerb betreibt kann er lange auf die Förderung aus Hannover warten, oftmals werden Anträge zurück gestellt zu Gunsten großer Betriebe. Und wir haben kein Geld mehr um den Zaun erneut zu ändern, zumal dieser Summe durch die Politik nicht zugestimmt wird.
Jetzt geht ein unglaublich wichtiger Lepensraumtyp durch Überwucherung verloren und wir können nichts anderes tun als hilflos zuzusehen.
Das macht fassungslos und wütend. Denn in diesem Gebiet gibt es verschiedenste Pflanzen- und Tierarten die streng geschützt sind. Politisch sind sie aber egal. Sind keine Wölfe.
Unsere Libellen, Vögel und Pflanzen, alle überwuchert. Ich bin traurig darüber.