Bei "ich hab den Hund/Wildvogel/die Katze gerade an der Straße gefunden" gibt es doch auch immer Möglichkeiten. Oder?
Da fände ich es von Klinik/TA arg grausam zu sagen - na wir schauen erstmal, ob der Finder dafür bezahlen kann.
Im Vergleich zu Menschen wäre es unterlassene Hilfeleistung.
@straalster ja und zu angefahrenen/verletzten gefunden Haustieren habe ich was geschrieben! Was meinst du denn wie das ablaeuft? Das die Behandlung keiner zahlt? Wird der Eigentuemer gefunden, zahlt der (bevor er das Tier bekommt!). Wird er nicht gefunden, geht das Tier an ein TH o.ae. und die zahlen. Wird der Halter erst spaeter gefunden, darf er dem TH den Betrag erstatten.
Bei verlorenen Haustieren ist die örtliche Kommune zuständig, da diese in Fundfällen als Fundsache gelten. Die Kommunen arbeiten mit ihren anerkannten Tierheimen zusammen, die ihrerseits Geld von der Kommune bekommen. Die Kosten für Fundtiere trägt zunächst also die Gemeinde/Stadt und wird diese den Eigentümern in Rechnung stellen, sollten diese gefunden werden. Dies wird auch bei exotischen Tieren angenommen, welche nicht natürlich in Deutschland vorkommen (Eidechsen aus Griechenland die mit der Fliesenlieferung gekommen sind, Landschildkröten, Sittiche usw.)
Bei wildlebenden, heimischen Tieren kommt es darauf an, ob die Tiere dem Jagdrecht unterliegen. Bei Reh und Co. Ist zunächst der Jagdpächter zuständig, der aber in den meisten Fällen das Tier frei gibt. Dadurch kann es in staatlich anerkannte Auffangstationen übergeben werden und das Land (in Niedersachsen zumindest) finanziert dies durch allgemeine Fördergelder. In solche Auffangstationen kommen auch auf direkten Weg die sonstigen Wildtiere. Bei besonders und streng geschützten Arten ist die untere Naturschutzbehörde zu informieren.
Bei Privatbesitz wie in diesem Fall ist ein Tierheim zunächst nicht verpflichtet zu helfen, da es kein Fundtier ist und eine Finazierung über die Kommune nicht gegeben ist. Einige Vereine tun dies trotzdem, aus dem Grundgedanken des Tierschutzes heraus.