Ich stelle gerade fest: Es kann ein Vorteil sein, wenn man Rassen führt, die Tierärzte mit Vorsicht genießen. Bei meinen Hunden hat noch nie ein Tierarzt einfach so zugepackt - die sind froh, wenn der Halter den Hund "händelt".
Beiträge von JeniJen
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Das kenne ich auch.
Mein Golden ist jetzt 4 Monate und will auch zu jedem Hund und jeder Person hin. Und natürlich finden ihn alle total süss und rennen zu ihm hin, dann ist es schon schwierig, ihm beizubringen er soll nicht zu jedem hin... -
Durch einen ähnlichen Mist wurde einem meiner früheren Hunde schon als Welpe der Tierarzt für immer versaut (egal welcher)
Mußte mit Welpe nur zum Impfen. Mein Tierarzt leider in Urlaub, nah gut, die Kollegin war da und ich dachte: ist ja nur zum Impfen was soll es.
Welpe war ein Pitbull Mix. Kommt allen ernstes die Alte rein und ohne mich zu grüßen oder sich dem Hund irgendwie nett zu nähern, rammt sie ihm von hinten die Spritze rein, Hund war noch nicht mal auf dem Tisch sondern noch auf dem Boden. So schnell konnte ich beim besten Willen nicht reagieren. Anschließend habe ich ihr aber mehr als deutlich gesagt, was ich davon gehalten habe. Sagt die mir allen Ernstes, dass sie Kampfhunde nicht anfaßt, weil die alle bissig sind.
Welpe war total durch den Wind.
Ich dachte, nah der wird es wieder vergessen. Pustekuchen, selbst später ausgewachsen als 45 kg Hund war er beim Tierarzt nichts als ein Haufen Elend. Er versuchte immer nur weg zukommen (ging nie nach vorne oder wurde Aggro, er hatte einfach nur totale Panik). Einmal sprang er dabei auf den Schreibtisch, einmal in ein höheres Regal in einem offenen Schrank.
Impfungen hat mein Tierarzt dann mit einer Dose Leckerlies bewaffnet und super viel Geduld auf der Terrasse dort gemacht. Für größere Sachen mußte ich mir vorher Beruhigungsmittel beim Tierarzt holen. Keine Chance sonst ihn zu untersuchen.Eben das genau das jetzt auch passiert macht mir etwas angst. Und ich finde es wirklich doof, da die Tierärztin so sehr darauf geachtet hat, dass er keine Angst davor hat. Und dann kommt dieser Idiot und macht alles kaputt...
Dazu, mit dem Hund zu üben, sich untersuchen zu lassen, wurde ja schon geraten.
Darüber hinaus rate ich Dir, Deine "Position" beim TA zu überdenken / durchzusetzen.
Das heißt:
- Du lässt nicht zu, dass der TA Deinen Hund einfach packt und da irgendwas macht
- Du sicherst den Hund! Ich nehme den Kopf immer so zu mir (und halte ihn), dass der Hund nicht um sich beißen kann.
- Ich erwarte vom TA, dass er mir ansagt, was er gleich tun wird (dann bin ich vorbereitet und kann ablenken/festhalten)
- Ich bin beim TA ähnlich sachlich und ruhig, wie beim Kinderarzt: Kein großes Gewese, was gemacht werden muss, das wird gemacht. Da führt kein Weg dran vorbei.Alle meine Hunde lassen sich so anstandslos behandeln - auch Unangenehmes.
Ja du hast recht, werde ich in Zukunft auch so machen!
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na das glaub ich Dir, dass Du da perplex warst!
Super, das freut mich!Ja- Google ist immer eine doofe Idee, wenn es um gesundheitliche Probleme geht. Ich hab mir das schon abgewöhnt!
Ja - muss ich mir auch abgewöhnen. Habe dann kaum geschlafen, weil ich immer schauen musste, dass er noch lebt
Aber vorher wollte er bereits wieder spielen und hat auch wieder gefressen. -
Du kannst da tatsächlich auch selbst was tun, um alles für euch zu entstressen. Das Stichwort ist ja schon gefallen: medical training. Üb mit dem Hündchen einfach sehr spielerisch und nett, dass es sich überall anfassen läßt, auch mal mit ein bißchen festerem Druck wie beim Abtasten, dass es die Pfoten gibt und dich daran manipulieren läßt, dass du die Zähne ansehen und dafür das Maul aufmachen kannst - all das eben.
Ihr habt dafür ja alle Zeit der Welt, und mit Geduld und tollen Belohnungen kannst du das prima als spannendes neues Spiel verkaufen. Das macht es nicht nur leichter für Tierarzt und Hund, es gibt dir auch ein ganz anderes "standing" dem TA gegenüber. Wenn du weißt, dein Hund kann sowas und reagiert nicht mehr total überrascht, bleibst du auch viel ruhiger und lässt dich nicht mehr so leicht überrumpeln. Was wiederum den Hund beruhigt...und so weiter.
Vielleicht ist das noch interessant für euch:
Danke für den Link und den Tipp.
Ich denke auch, wir werden ein bisschen medical training machen. Da müssen wir aber eine andere Person dazu holen, denn ich glaube bei mir und meinem Freund lässt er sich alles gefallen. Vielleicht bei einer fremden Person weniger...Das kommt mir bekannt vor.
Nur war es bei mir noch etwas schlimmer , beim ohne Vorwarnung ins Maul schauen hat mein damals 10 Wochen alter Welpe nach der Tierärtzin geschnappt und sie hat ihm daraufhin eine Ohrfeige gegeben.Ich war so geschockt das ich gar nicht reagiert habe. Dann hat sie mir seine Zukunft in den düsterten Farben ausgemalt , schlimmer Beisser , geht nach vorne , muss unbedingt trainiert werden.
Wir haben dann den Tierarzt gewechselt.
Sumo ist der liebste Hund geworden denn ich je gesehen habe, er mag alle kleinen Tiere und Hunde ,alle Menschen usw.Allerdings muss ich sagen das ich seit diesem Vorfall bei allen Welpen die ich bekomme sofort mit dem Tierarzt Training anfange, damit so eine Sache nicht noch mal passiert.
Eine Ohrfeige
Man könnte denken, Tierärzte wissen, wie sie mit Tieren umgehen sollen.. Ist anscheinend nicht immer der Fall....Die Zukunft in düsteren Farben hat er mir eben auch ein bisschen ausgemalt heute morgen. Darum meine Sorgen... Aber habe mich jetzt auch wieder etwas beruhigt.
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Andere Frage, wie gehts Deinem Hund denn mittlerweile?
Besser?Es geht ihm viel besser! Danke der Nachfrage :)
Er ist noch etwas schlapp, ist aber bestimmt normal, er hat so viel erbrochen...
Man habe ich mir sorgen gemacht! War natürlich dann noch auf Google und habe alles mögliche an blöden Sachen gelesen...Da musst du selber in Zukunft auch echt mehr auf Zack sein!
Das geht überhaupt nicht, weder das Hund einfach so gepackt wird noch das einfach so mal ne Spritze reingejagdt wird!
Jetzt ist dein Hund zurecht verunsichert und du hast keine Ahnung was gespritzt wude!Also ich habe mich vielleicht etwas schlecht ausgedrückt. Er hat mir schon gesagt, er macht eine Spritze. Aber den Hund hat er null darauf vorbereitet. Einfach Zack rauf auf den Tisch und Spritze gemacht...
Unser kleiner hatte auch in ungefähr dem Alter einen Brechdurchfall. TA‘s waren zwar nicht grob aber sobald der Hund bissel rumzappelte hiess es gleich mehrfach „Das müssen Sie unbedingt noch üben“ etc dabei taten wir das ja, er war halt aber noch sehr jung und immer noch am Lernen Mach dir nichts draus.
Einmal sind wir dann auch an eine gröbere TA geraten weil unsere nicht da war. Die wollte ihm Augentropfen geben, was er nicht kannte ergo nicht haben wollte. Er hat zwar nicht geschnappt, wurde aber stark bedrängt von der Dame (Chefin der Tierklinik, übrigens). Und die hat mir dann auch Erziehungstipps vor den Latz geknallt.. manche Tierärzte sind irgendwie einfach so.
Jedenfalls, hatte da auch Schiss, dass der ab jetzt mega Angst hat und TA-Besuche jedes Mal nen Krampf werden. War aber überhaupt nicht so. Er ist zwar schon ein bisschen ängstlich aber er hält gut still...Zum Thema Aggression: Es war nicht „Aggression“, so wie du das meinst, im Sinne von der Hund wird jetzt unverträglich gegenüber Menschen etc.
Aber Aggression im allgemeinen ist normal und gehört zur normalen Kommunikation unter Hunden. Der Kleine lernt ja jetzt erst, wie man kommuniziert. Wusste sich da nicht anders zu helfen als mit „aggressiver“ Kommunikation. Heisst aber nicht dass der Hund an sich aggressiv ist oder wird!ok, danke für deinen Beitrag. Dann bin ich ja beruhigt, ist das anderen auch schon passiert...
Als sich mein Rüde mal nicht behandeln lassen wollte (stark traumatisiert mit Tendenz nach vorne, Terrier halt) wurde mir von der TA zur Kastration geraten Klar, weniger Hormone machen Hunde gleich weniger ängstlich vor fremden aufdringlichen Menschen und sie lassen sich endlich zahm behandeln ich dachte ich fall vom Glauben ab....das war sogar eine sehr junge TA, da war ich umso überraschter über diese altmodische Haltung, dass man Tiere einfach nur irgendwie gefügiger machen muss anstatt die eigenen Methoden zu überdenken.
Ich war dann nie wieder dort! Der nächste TA (ebenfalls sehr jung) hat Leo einfach so genommen wie er ist. Am Anfang hat er ihn sogar so behandelt, dass er ihn nicht direkt anschauen musste sondern nur halb abgewendet oder über die Schulter weil Leo durch das reine fixiert werden schon nervös geworden ist und gebrummt hat.
Auch nicht aus "böser" Aggression sondern aus reiner Unsicherheit und Angst heraus - je nach Rasse und Charakter wirst du da nie einen eingezogenen Schwanz oder unsicheres verstecken sehen und das ist auch normal so! Man muss lernen damit umzugehen.
Mittlerweile kann er ihn sehr gut untersuchen, direkt anschauen, nahe kommen etc. Leo brummelt nicht mal mehr. Einfach toll - und das obwohl wir schon Ops und andere unangenehme Prozeduren dort hatten.
Solche TAs sind Goldwert und es ist ein Lernprozess sich als HH gegen unangemessenes Verhalten durchzusetzen!
Ich habe mir auch überlegt, nicht mehr in diese Praxis zu gehen, aber die andere kann ja nichts dafür war der heute jetzt doof. Und sie war wirklich immer ganz toll.
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Ok, vielen Dank für eure Antworten :)
Ich hätte auch ihm eigentlich gleich was sagen können. War aber gerade selber etwas erschrocken.
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Soll ich den Vorfall der Tierärztin doch melden, wenn wir ankommen? Oder eher sein lassen und keine Zeit mehr damit verschwenden?
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Danke für die schnellen Antworten. Das beruhigt mich ein bisschen.
Das einzige Problem ist halt, dass die beiden dieselbe Praxis haben und ich habe etwas Angst, dass er jetzt vor dem Ort Angst hat. Aber ich muss sowieso nächste Woche wieder hin, Tollwutimpfung, dann werden wir gleich sehen wie es geht.
Muss einfach schauen, dass ich selbst nicht gestresst bin - sonst merkt der kleine das sicher auch! -
Kenn jemand so etwas?
Oh ja das kenne ich sehr gut von meinem kleinen Blue.
Auch er hat von Anfang an immer in sein Körbchen gemacht. Darin hat er dann auch nie geschlafen, nur rein gemacht und drin gespielt. Dieses haben wir dann schnell entsorgt.
Dann kamen auch 1-2 Decken. Immer hat er drauf gemacht ABER sonst nie in die Wohnung.
Da er eh immer am Boden schläft, haben wir dann entschieden, ihm kein Körbchen und keine Decke mehr zu kaufen. Und er hat auch nie wieder bei uns in die Wohnung gemacht, da wir sonst auch keine Teppiche haben.Bei uns ist er Stubenrein, wir gehen aber auch sehr oft mit ihm raus. Wenn er aber zu jemanden geht, der einen Teppich hat (er war mal 1 Tag bei meinem Cousin oder ab und zu bei der Petsitterin) macht er weiterhin ab und zu auf den Teppich... Die wissen jetzt halt, dass wenn er zum Teppich läuft er raus muss.
Also wirklich helfen kann ich dir nicht, denn ich weiss auch nicht genau, woher das kommt. Meiner macht auch draussen nur auf dem Gras wo es weich ist und ich habe demzufolge das Gefühl, er denkt, wo weich ist darf er Pipi machen...
Vielleicht könnt ihr ihm ein Körbchen aus Plastik kaufen?