Die Füchse an den Kanzeln sind bei uns schon fast "Haustiere" Vor ein paar Wochen konnte ich noch Jungfüchse beim Toben beobachten . Gleichzeitig sind sie quasi unsere "Müllabfuhr". Wir haben 2 Stellen im Revier, an denen wir aufbrechen. Die Füchse wissen das und teilweise sieht man im Stirnlampenlicht schon die Augen funkeln. Die wissen, dass es gleich was für sie gibt.
Sie scheinen auch zu wissen, dass von uns keine Gefahr ausgeht. Letztes Wochenende lag ein junger Fuchs über eine Stunde vor der Kanzel im Gras und hat gedöst.
Es ist nicht unser Revier, wir sind da nur Begeher. Da es auch recht weit weg ist, haben wir leider wenig Möglichkeiten, etwas fürs Niederwild zu tun. Der Abschuss einzelner Füchse würde da wenig bringen. Ich habe neulich mal einen Podcast von einem Wildbiologen zum Thema gehört. Der hat erklärt, dass der Abschuss von eben nur vereinzelten Füchsen zu einer besonders starken und gesunden Population führt. Um das Niederwild zu schützen, müsste man sehr gezielt Füchse bejagen, quasi um den Totalabschuss bemüht sein. Dazu würde dann auch Bau- und Fallenjagd gehören. Erschien mir sehr einleuchtend, was er da erklärt hat.
Der Fuchs auf der Schliefanlage, auf der wir zur Besichtigung waren, war übrigens angeblich eine Handaufzucht und ging auch angeblich freiwillig in die Katzenbox. Ob das wirklich so ist, kann ich nicht sagen.