Bei uns war es genauso, ich wollte schon immer einen Hund und mein Mann braucht eigentlich gar keine Haustiere, aus den gleichen Gründen wie deiner (er mag Tiere, aber er mag auch seine Freiheit).
Wir haben angefangen mit Hamster als Haustier, der ist quasi gar keine Einschränkung. Wenn man es richtig macht kann man da auch mal zwei Wochen in den Urlaub und dem Hamster ist das komplett egal (mit Kamera natürlich, sodass im Notfall jemand kommen kann).
Ich habe bevor unser Hund eingezogen ist, 5 Jahre lang Hundesitting gemacht. Zum Schluss auch mit einem Hund der nicht haart (ein spanischer Wasserhund), der dann auch bei uns zu Hause rein durfte. Den mochte mein Mann gerne, und weil er wusste wie viel mir so ein Hund gibt und unsere Urlaube ebenfalls hundekompatibel sind, durfte dann ein Hund einziehen.
Ihm war wichtig, dass es ein nicht haarender ist, also ist es ein Pudel geworden (inzwischen genieße ich es ich sehr dass keine Haare hier rumfliegen, und Pudel sabbern außerdem sehr wenig).
Jetzt nach zwei Jahren mag er unseren Pudel sehr gerne, nimmt ihn immer öfter mit ins Büro, geht morgens mal ne kleine Runde mit ihm und findet es super, wenn Blue sich an ihn ankuschelt und auf ihm drauf schläft. Das ist richtig schön! Vor allem findet mein Mann es toll, wie viel glücklicher ich bin und wie viel besser mein Alltag funktioniert, seit Blue da ist. Wir nennen ihn immer unseren „emotional support dog“, und das macht er super, bei uns beiden (wenn mein Mann einen blöden Tag bei der Arbeit hatte, merkt Blue das sofort und belauschest ihn erstmal ausgiebig).
Trotzdem ist Blue offiziell mein Hund. Die Papiete laufen auf meinen Namen, ich organisiere Hundesitter für die Tage an denen ich lang arbeite und bezahle die auch von meinem Geld. Ich gehe jeden Tag die großen Runden, schaue dass er Futter und Wasser hat, fahre zum Tierarzt und stehe nachts auf wenn er mal muss (obwohl, das macht mein Mann auch immer mal, wenn ich grade sehr müde bin und den Schlaf brauche 
Blue ist einfach MEIN Hobby. Mein Mann mag ihn, er macht worauf er Lust hat und ganz selten, vielleicht ein oder zweimal im Jahr wenn ich richtig im Stress bin oder krank, übernimmt er natürlich auch mal die lange Runde. Aber meistens bekomme ich auch dann einen Sitter organisiert.
Auf die Art funktioniert es für uns gut, und Blue ist auch für meinen Mann mehr Bereicherung als Einschränkung. Klar, es ist ein Kompromiss. Wir können nicht einfach in den Urlaub fliegen, auch wenn wir inzwischen die Zeit dazu hätten. Es ist mehr Dreck in der Wohnung, das lässt sich nicht leugnen. Blue haart zwar nicht, aber wenn ich seine Hundebetten wasche können danach trotzdem keine weißen Hemden in die Waschmaschine weil natürlich Haare in den Betten hängen (ein paar verlieren sie ja doch).
Aber die Vorteile sind so groß, dass es sich für uns beide lohnt. Einen viel fröhlicheren und entspannteren Partner zu Hause zu haben, ist ja auch eine Menge wert 