Beiträge von spanielforlove

    Manchmal geht es wirklich nur 5 Minuten aus dem Haus zum nötigsten - ich fühle mich dann immer so schlecht :pleading_face:

    Ich, so ist das halt im Leben. Manche Tage sind ein bisschen langweilig für den Hund, das ist doch ganz normal.

    Wenn jeden Tag Geburtstag wäre, und jeder Tag unendlich schön, wäre das auch irgendwann langweilig und öde.

    Braucht doch immer ein hin und her von Emotionen, damit man die schönen Sachen auch richtig genießen kann :)


    Na dann mal los, Hunde gucken :pfeif:

    Es gibt eine Stelle, an die Herr Hund immer gerne pinkeln möchte aber nicht darf (Gehweg mit drei Grashalmen, Pipilachen sind da einfach eklig).


    Gestern Abend, nochmal zum Pinkeln raus. Stehen Hund und Mensch 10 Minuten auf der Wiese rum, Hund guckt genervt nach dem Motto "es nieselt, es ist kalt, warum stehen wir hier so doof rum??"


    Mensch also irgendwann aufgegeben (sonst klappt das immer prima mit dem Pinkeln abends), Hund nimmt die Rute hoch und schlendert fröhlich hinterm Menschen her Richtung Haus zurück.


    Und ganz nebenbei auf dem Rückweg nimmt er sein Bein hoch und pinkelt einen Riesenbach auf die verbotene Stelle, guckt zufrieden und schlendert weiter... :???:

    Wie wäre es denn, wenn ihr euch zusammen einen Hund aussucht?

    Deine Eltern, dein Bruder und du zusammen?

    Dann ist es nicht DEIN Hund, sondern euer Hund. Sie helfen nicht dir, sondern alle haben Freude am Familienhund.


    Du machst die Morgenrunden, der Hund chillt den Tag über bei deinen Eltern. Abends und am Wochenende gehst du dann wieder mit ihm raus.


    Da könnt ihr dann auch mal bei Züchtern schauen nach netten Rassen, wo vielleicht noch ein älterer Hund "übrig" ist. Da sind die Chancen größer, dass es ein entspannter Hund ohne größere Baustellen ist, man kann nach einem Hund suchen der kein "Ein-Mann-Hund" ist und mit dem alle klarkommen.


    Meistens kommt die größte Bindung ja trotzdem zu dem Menschen, der am meisten mit dem Hund rausgeht (klar, manche Hunde suchen sich auch einfach jemanden aus und dann wars das. Aber das wüsste man bei einem erwachsenen Hund ja wahrscheinlich schon vorher).


    Auf die Art wäre das ein richtig schönes Hundeleben! Perfekter gehts eigentlich nicht.


    Da müsstest du natürlich mit deinen Eltern sprechen, ob die Lust haben das so gemeinsam zu machen.

    Ich würde unter den Umständen wenn dann zwei Hunde holen, vielleicht zwei die zusammen vermittelt werden. Ist ja oft schwierig für zwei zusammen einen Platz zu finden. Da findest du bestimmt was Passendes im Tierschutz, vielleicht auch schon einen Tag ältere.


    Dann haben sie den Tag über Gesellschaft miteinander, kommen bei deiner Planung trotzdem genug raus und haben ausreichend Bewegung und Gelegenheit sich zu lösen.


    Einen alleine würde ich so nicht halten wollen. Wenn nur einer, dann würde ich wohl auf Teilzeit gehen, erst nach einer Arbeit schauen wo der Hund wenigstens zweimal die Woche mit kann (und dann lange Tage machen) oder schauen welche Möglichkeiten der Hundebetreuung es bei dir gibt.


    Ansonsten kann ich den Wunsch absolut nachvollziehen. Unser Hund wohnt jetzt seit 1,5 Jahren hier. Und auch wenn die Pubertät zwischendurch seeehr anstrengend war (ist jetzt viel besser), das grundsätzliche „es ist ein Hund da und man macht deswegen Hundedinge“ ist einfach toll und durch nichts zu ersetzen.

    Ich hatte vorher einen Gassihund direkt neben der Arbeit, und bin mit dem viel gegangen. Das hilft, aber ich finde einen Vollzeithund kann das nicht ersetzen. Ist wie bei dir, ich bin am Wochenende eigentlich fast immer wandern, wir machen lange Runden an schönen Orten, ich habe meine Stadt nochmal ganz anders kennengelernt, jeden Tag draußen, der Rhythmus im Leben durch den Hund. Das Kuscheln, der Quatsch mit dem er dich zum Lachen bringt, das weiche flauschige Fell unter den Fingern, der beruhigende Hunde-Geruch.

    Unersetzbar. Und es tut einfach gut.

    Hol dir ein Welpengitter oder ein Türgitter.

    Wir haben unseres günstig und gebraucht aus den Kleinanzeigen bekommen.


    Die Welpengitter kannst du auch in eine Tür stellen.


    Dann kommt wenn ihr unten seid, der Welpe hinters Gitter und der der CHI darf sich in ihrer eigenen Wohnung frei bewegen.


    Draußen das gleiche, entweder wird Welpi angebunden wenn der Chi dabei ist, oder einer kommt jeweils ins Welpengitter (man kann die ja bewegen).

    Da müsst ihr euch einfach besser absprechen als bisher.


    Und ja, es wird besser! Dauert aber voraussichtlich noch etliche Monate bis einige Jahre. Aber I seid ja nicht 24/7 zusammen. Das wird schon!

    Schau mal hier! Da sind grade ziemlich viele Golden auf der Suche.


    Die Welpensuche im VDH-Züchterportal
    Finden Sie Ihren Wunschhund aus zertifizierter VDH-Zucht.
    welpen.vdh.de


    Wir haben unseren Blue mit 8 Monaten, also als Junghund, von der Züchterin geholt.

    Für uns war das super, weil er schon viele Sachen konnte. Er war schon stubenrein, konnte ein paar Kommandos, hatte schon vieles kennengelernt. Er konnte dort schon super mit den anderen Hunden alleine bleiben, und hat es bei uns auch sehr schnell gelernt (mit Kamera, ich habe ihn dann immer "angerufen" über die Haustierkamera wenn er unruhig war. Hat super geklappt). Ein Welpe ist ja unglaublich zeitaufwändig, zu dem Zeitpunkt hätten wir das nicht leisten können.
    Ein Junghund hingegen, mit einen soliden Grunderziehung, war perfekt für uns.

    Wir sind zweimal hingefahren (4 Stunden pro Weg). Wir haben einfach jeweils ein Wochenende draus gemacht und uns da die Umgebung angeschaut, sind nett essen gegangen und hatten eine schöne Zeit.

    Wir konnten ihn gut kennenlernen und wussten, worauf wir uns einlassen, da er mit 8 Monaten (7 beim Kennenlernen) schon ein bisschen mehr sichtbaren Charakter achte als ein 8 Wochen alter Welpe.


    Da auch grade ein paar Junghunde suchen, vielleicht wäre das ja auch eine Möglichkeit für dich?

    Welpen gibts aber auch, falls du von Anfang an dabei sein willst. Kann ich auch gut verstehen, falls ich mal ein Sabbatjahr mache in 30 Jahren, wenn Blue mal nicht mehr da ist, oder in ein paar Jahren als Zweithund falls mein Mann zustimmt, zieht vielleicht auch mal ein Welpe bei uns ein.

    Und auch wichtig: hat er ein Sicherheitsgeschirr an, oder müsstet ihr ihm das erstmal anziehen vor dem Rausgehen?


    Eine Möglichkeit ist bei manchen Hunden, dass sie dauerhaft ein gut sitzendes Sicherheitsgeschirr anhaben, mit einer Hausleine dran. Dann kannst du ihn an der Hausleine nehmen, ohne ihn gewaltsam aus der Box ziehen zu müssen.

    Das mag momentan noch zu früh sein, ist ja noch ganz frisch bei euch. Aber für etwas später könnte es eine Möglichkeit sein.


    Füttern würde ich auch einfach aus dem Napf, und ihn da in Ruhe lassen. Auch nicht angucken im Haus, höchstens mal kommentarlos etwas Futter im Vorbeigehen auf den Boden fallen lassen und dann weggehen. Manche Hunde lernen dadurch, dass etwas Gutes passiert wenn du kurz in der Nähe warst. Und dabei nicht auf ihn zu gehen, nur vorbeigehen und das Futter auf den Boden fallen lassen.

    Unser Großpudel kam mit 8 Monaten zu uns. Schon mit 7 Monaten ist er anderen Hunden mit Jagdlaut hinterhergeflitzt (beim Kennenlernen haben wir das miterlebt), daher war Jagdtrieb quasi vorprogrammiert.


    Bei uns ist er am Anfang die ersten 8 Monate ausschließlich an der Schlepp oder Flexi gelaufen. Ich habe eine 33m lange Schleppleine besorgt, damit er mal ordentlich die Beine strecken kann. Das Ende davon habe ich immer festgehalten.


    Geübt haben wir an einer 8m Flexi-Leine. Wir sind extra zum Deich gefahren, auf dem die Kaninchen wohnen und in den Park gegangen, wegen der Enten.


    Anfangs hin er bellend in der Leine, weil die Kaninchen in 300-500m Entfernung als kleine Pünktchen irgendwo auf der Wiese rumgehoppelt sind.
    Wir standen also auf dem Deich und haben geguckt Hat er gebellt, sind wir ein Stückchen weiter weg gegangen. War er einigermaßen ruhig, sind wir ein, zwei Schritte näher ran.
    Das so lange (über ein paar Wochen), bis wir am Zaun zur Wiese stehen konnten. Die Kaninchen sind dann in ca. 50 m Entfernung rumgehoppelt und er hat im Gras gesessen und geguckt. (es sind wilde Kaninchen, die hätten jederzeit gehen können wenn sie wollten. Hat die nicht gestört).


    Gleichzeitig haben wir am Deich Kaninchenspuren gesucht. Das war einfach, er hat die gut angezeigt. Dann musste er immer sitzen, kurzen Trick machen (zB mich angucken, Pfötchen, irgendwas was der Hund gut kann). Dann gab Freigabe und die Spur durfte ein Stück weiter verfolgt werden. Dann wieder absitzen, Trick usw.

    Ziel des Ganzen: er behält den Kopf angeschaltet, und geht nicht kopflos dem Instinkt nach. Er will der Spur folgen, der einzige Weg zum Erfolg ist es, mit mir zusammen zu arbeiten.

    Inzwischen zeigt er Spuren nur noch an, und wir freuen uns zusammen und rennen ein Stück.


    Mit den Enten haben wir es ähnlich gemacht, aber weil wir sehr viele Enten auf unserer Gassistrecke haben, habe ich zusätzlich das Anzeigen von Enten gelobt und geübt. Inzwischen (1,5 Jahre später) zeigt er Vögel an indem er stocksteif stehen bleibt und mit der Nase zum Vogel zeigt. Manchmal hebt er sogar das Vorderbein wie ein Setter, das ist immer besonders schön!

    Dann wird er gelobt und manchmal belohnt, läuft stolz wie Oskar weiter und guckt ganz zufrieden. Er weiß, das ist sein Job und er macht das sehr gut (meistens, manchmal wenn ich unaufmerksam bin rasselt er mir doch noch in die Leine).

    Ist ein langer Prozess, aber machbar.

    Ich kann nur empfehlen, ggf ein eingezäuntes Gebiet zu finden wo man mal die Beine richtig strecken kann ohne Gefahr für andere Tiere.

    Ansonsten immer Leine dran. Im schlimmsten Fall sitzt der Jäger grade da und erschießt den jagenden Hund (völlig zurecht, aber dann wars das mit dem Hund).


    Viel Erfolg euch! Ich finde Jagdtrieb macht Spaß zu trainieren. Man hat immer einen Hund, der aufmerksam durch die Gegend läuft, dir viele spannende Tiere und Fährten in der Natur anzeigt und dich immer zwingt, aus dem Alltagsstress raus in die Hundewelt abzutauchen. Das tut jeden Tag richtig gut (und ist am Anfang wahnsinnig anstrengend, aber es lohnt sich!)