Beiträge von spanielforlove

    Was ich wie mit ohm mache habe ich selbstverständlich mit ihr abgesprochen, erzähle ihr jedes mal wie es war und was so passiert ist, wie er drauf war und wenn was bestimmtes war wie wir beide reagiert haben. Und mache genau das in der Erziehung, was sie mir sagt. Waren auch schon mehrfach zusammen unterwegs.


    Trotzdem kann es ja sein, dass Situationen auftauchen mit denen ich nicht rechne, oder dass ich unbewusst was mache was mit gar nicht auffällt weil eben unbewusst oder so gewohnt von anderen (selbstsicheren) Hunden und ich dachte wenn jemand Erfahrung hat wäre das hilfreich. Das würde ich selbstverständlich wieder vorher absprechen, dachte das wäre normal :ka:

    Ist auch ihr erster Welpe, sie kennt ihn natürlich schon länger als ich aber kann ja sein, dass hier Leute jahrelang Erfahrung mit dieser Art Hund haben, da wollte ich eben mal nachfragen.

    Sorry falls das falsch rüberkam :verzweifelt:

    Huhu!

    Ich hab mal eine Frage an euch. Mein neuer Sitter-Hund ist jetzt 9 Monate alt, ein Mischling (wird wohl so bei 20-25 kg rauskommen wenn der fertig ist) und ich mag ihn sehr gern. Er liebt es, zusammen Sachen zu machen (runlaufen, erkunden, zwischendurch zergeln (er hört sofort auf wenn ich es verlange und ich fange auch immer an), er ist verschmust und einfach ein lustiger Kerl. Sehr gut kenne ich ihn aber noch nicht. Er ist von Welpe an (9 Wochen) bei der Besitzerin und wurde wohl auch gut sozialisiert, er kennt theoretisch Kinder, Hunde, Verkehr, Wald, Parks etc.


    Nun ist es so, dass er sehr unsicher ist und dabei nach vorne geht (bellen, Haare aufstellen, richtiges knurren hab ich noch nicht gehört aber er schnappt auch mal in die Richtung der “Gefahr“). Wir machen bisher immer möglichst große Bögen um andere Hunde, wenn wir einen in der Ferne sehen gehen wir auf Distanz, gucken uns den Hund an, ich sag ihm “Hund“ wenn er hinguckt und wenn er dabei ruhig bleibt gibts was leckeres. Funktioniert bisher ganz gut. In der Stadt kann man aber leider nicht immer super viel Abstand halten, manchmal kommt jemand mit Hund auf Rad von hinten und am schlimmsten sind die freilaufenden Hunde, die zu uns kommen. Meist nehmen die Besitzer sie auf Bitte ran, aber es ist stressig.

    Jagdtrieb hat er auch, aber im Vergleich zum Setter verschwindend gering, damit kommen wir gut klar.


    Meine Frage an euch:


    1. Was gibt es zu beachten? Ich hatte noch nie einen unsicheren Hund. Was kann ich tun, um ihm Sicherheit zu vermitteln, wie (und ob überhaupt) korrigieren wenn er nach vorne geht und gibt es irgendetwas, was man ganz besonders tun oder lassen sollte?


    2. Er hat einen Dummy, den er gerne trägt, suchen darf (auf Sicht, ist ja noch jung, aber kein hinterherhetzen sondern absitzen und dann holen) und den er aber auch gerne schüttelt. Ich mache mir etwas Sorgen, ob das ok ist weil ja etwas Jagdtrieb da ist und er so nach vorne geht. Ich möchte auf keinen Fall, dass er mal was erwischt. Maulkorb drauf wäre eine Option, wobei er beim Dummy tragen etwas ruhiger ist.

    Wenn wenig los ist, scheint es ohne Dummy aber besser zu sein, da macht er mehr Hundesachen (schnüffeln zB). Wie würdet ihr das machen, und warum? Also Dummy tragen, Dummy schütteln, Dummy suchen oder ihm gar kein Dummy geben?


    Über jegliche Tipps wäre ich sehr dankbar! Ist zwar “nur“ Sitterhund, aber ich hatte diese Richtung Hund einfach noch nicht. Jagdtrieb wie sau (vorheriger Hund) war da irgendwie leichter zu handeln, der mochte einfach von sich aus alles und jeden und war absolut wesensfest bei den allermeisten Dingen. Aber ich mag ja Herausforderungen :herzen1:

    Ich kenne es bei Leuten, die so lange arbeiten auch nur mit Hundebetreuung über die Mittagsstunden. Dann wird Hund nach 4h alleine sein rausgeholt, verbringt 2-3h im Rudel und wird dann zurückgebracht. Ist halt teuer.

    Habt ihr die Möglichkeit, die Arbeitszeiten zu verschieben? Sodass ihr versetzt arbeitet und der Hund nur ca. 4h alleine ist? Dann seht ihr euch gegenseitig weniger, würde aber gehen. Allerdings nur mit erwachsenem Hund.

    Ansonsten mal schauen pb es dogsharing in der Nachbarschaft gibt und ihr euch abends einen Hund “ausleihen“ könnt. Ich halte mich jedenfalls ganz gut mit Hundesitten über Wasser solange kein eigener geht :herzen1:

    Mit Welpen kenn ich mich nicht so aus, aber mit den Junghunden (ab 8 Monate) entdecken wir halt einfach zusammen die Welt. Gucken was sich hinter den Büschen versteckt, buddeln ein Loch, sitzen am See und schauen den Enten zu, rennen zusammen, sowas halt. Das macht denen tierisch viel Spaß, wenn man nicht einfach gradeaus latscht und Menschendinge macht, sondern zwischendurch (nicht die ganze Zeit, ich bin ja kein Hund) zusammen Hundedinge tut.

    Und ich zergel schon mit denen, erwarte aber auch dass sie auf “aus“ sofort loslassen. Zur Belohnung geht dann das Spiel weiter oder sie dürfen das Seil/Dummy tragen oder suchen. Das wird aber wohl bei einem Welpen noch nicht gehen. Zergeln ist zB auch Belohnung wenn sie statt zu jagen oder auf einen anderen Hund zurennen, mir Aufmerksamkeit schenken und sich zurück nehmen. Klappt bisher richtig gut, aber hab halt auch noch nicht soooo viel Erfahrung. Sowas “aufregendes“ passiert auch niemals gegen Ende des Spaziergangs, da machen wir ruhige Sachen zum runterkommen.

    Mag nochmal jemand erklären, warum zergeln nicht gut ist? Gilt das auch für Junghunde, oder nur für Welpen?

    Tut mir leid falls ich das oben irgendwo überlesen habe :sweet:


    Ihr mögt ja lieber ruhige Hunde, die nicht so wuselig sind, oder? Da würde ich neben dem Cocker (die sind ziemlich fröhlich-wuselig) auf jeden Fall den Englischen Springer Spaniel auch anschauen. Die, die ich kenne sind viel ruhiger und entspannter als die Cocker, wuseln nicht so viel rum.

    Und ich kenne auch einige Golden Retriever, die vom Wesen her eher ruhig und tiefenentspannt sind, und auch da gibt es sehr schlanke Exemplare. Würde ich zumindest mal schauen, ob ihr da eine Zucht findet.

    Und wenn die Haare ein Problem sind und dir Pudel gefallen: warum nicht einen zB Kleinpudel aus einer ruhigen Linie? Da kenn ich zwar auch mehr hüpfig-fröhliche, aber ruhige Linien gibts da ja auch. Weiß nicht ob die großen in ein Kanu passen, sind ja immerhin sehr leicht für die Größe aber doch schon ziemlich lang und hoch. Aber super Hunde, machen wirklich alles mit und haben Spaß an allem, was sie mit ihrem Menschen machen dürfen (die paar, die ich persönlich kenne jedenfalls). Und: kein Haar und kaum bis kein Hundegeruch, und lieben Wasser (die meisten) :smile:

    Naja, momentan ist das halt alles etwas schwieriger. Wenn der Hund älter ist, kann man mit dem Rad rausfahren, wäre grade kein Corona kann man sich entspannt mal von Freunden oder einer Vermietung ein Auto leihen oder mit der Bahn rausfahren, und ich glaube vielen Anfängern ist nicht klar (woher auch), wie anstrengend das Leine laufen für einen Hund am Anfang ist.

    Ich finde die TE gibt sich doch viel Mühe, hat sich gründlich in die Rasse eingelesen, Bücher gewälzt und YT Videos geguckt, ist ja nun nicht so dass sie unbedarft einen Vermehrerwelpen an der Autobahnraststätte gekauft hat. Und auch auf die Ratschläge hier geht sie gut ein, finde ich. Kann hakt nicht jeder eine Erdgeschosswohnung mit Garten, Auto und ein Waldstück für den Welpen vor der Tür haben, deswegen kann man doch trotzdem in der Stadt einen Hund halten der dann auch ein glückliches Leben führen kann? :ka:


    Edit: und spazieren geht sie auch mit dem Kleinen, manchmal sogar zu viel (auch ein Anfängerfehler, aber das kann man ja alles lernen) :smile:

    Was das Kuscheln angeht: genießt es einfach, wenn er es sich auf eurem Schoß gemütlich macht, ohne ohne anzufassen. Es kann sehr gut sein, dass er später für sich entdeckt was für tolle Sachen menschliche Hände so machen können, aber jetzt grade nur die Wärme und Nähe braucht aber eben keine Hände im Fell.

    Zum tragen: vielleicht helfen Babyschritte, also erstmal ohne Druck anfassen lassen am Bauch -> lecker, an der Brust -> lecker usw, dann ein paar Tage später ganz leichten Druck drauf -> lecker usw

    Zum Sofa: du kannst ihm beibringen, dass er immer rauf darf wenn eine bestimmte Decke drauf liegt und dass die Pfoten und der Rest vom Hund dann auch auf der Decke bleiben sollen. Dann weiß er wann er rauf darf, kann aber trotzdem selbst entscheiden ob und wann er dann rauf geht, hört also nicht auf den “Befehl“ von dir dass er jetzt raufkommen muss. Er sieht dann “ah, Decke ist da, wenn ich will darf ich hoch“. Das finde ich schöner, weil es weniger eine Dressur ist aber der Hund trotzdem einen Anhaltspunkt hat, wann er rauf darf wenn er möchte.

    Falls er jetzt nur an der Decke kaut, wprde ich ihn etwas spannenderes zum Kauen geben. Kong mit Futter drin (kannst zB Trockenfutter in Wasser einweichen, und einfrieren, damit können sie sich ganz schön lange beschäftigen), Plüschtier oder sowas. Und einfach gucken was passiert. Immer wenn die Pfoten nicht mehr auf der Decke sind, sanft und kommentarlos zurück auf die Decke schieben/setzen.


    Ich finde die Sache mit auf dem Boden sitzen und Hund kennen lernen klasse! Irgendwie muss man ihn ja kennen lernen, und wenn das für euch gut funktioniert ist doch super. Ich sitze übrigens gerne auf dem Boden, um ein bisschen mit meinen Sitterhunden zu interagieren^^


    Zur Umwelt: falls ihr viel Fahrrad fahrt und das mit ihm später mit Korb machen wollt, würde ich das vielleicht noch demnächst machen.


    Ansonsten: habt einfach Spaß miteinander, das ist das wichtigste! Ich finde, du klingst schon viel entspannter und fröhlicher, das freut mich sehr :winken: