Beiträge von spanielforlove

    Mein Gassihund hat in de Pubertät auch draußen keinen Kopf dafür gehabt, das kam wieder als er so ca 2 Jahre alt war. Da war er an einem Punkt, wo er mit all den Gerüchen und Eindrücken draußen so weit klarkam, dass gemeinsam spielen, zergeln, Futter suchen wieder möglich war. Drinnen hatte er viel mehr Lust auf sowas.

    Ist natürlich ein ganz anderer Hundetyp, aber vielleicht ist bei deinem auch grade zu viel im Gehirn los und das kommt irgendwann wieder...

    Geholfen hat, eine ganze Weile am gleichen Ort zu sein. zB an einem bestimmten Stück Fluss. Dann hat es gedauert bis er sich dort alles angesehen hat, und nach einer Weile kannte er die Umgebung so gut dass er wieder ansprechbarer war und sich auch mal auf ein Spiel eingelassen hat (so nach 30-45 Minuten einfach nur entspannt rumhängen in etwa, es war allerdings Sommer)

    Wir haben es so gemacht: lief er halbwegs ok (er war 1 Jahr alt und aus dem Tierschutz, kannte das auch noch nicht) hatte er mehr Leine, vielleicht so 5m. Manchmal drehte er dann aber sehr schnell auf, weil überall spannende Dinge zu entdecken waren und lief wild durch die Gegend, auch mit Vollkaracho in die Leine weil er einem Vogel hinterher wollte oder sowas. Und dann wurde eben die Leine kürzer, kleiner Radius, Hund kam nach einer Weile runter, 1-2 Minuten warten und dann wurde die Leine langsam wieder länger. Das hat er nach einer Weile gut verstanden. War natürlich schon eine ganze Ecke älter als deine, aber das aufdrehen an langer Leine war am Anfang bei ihm auch so.

    Es gab außerdem zwei Positionen am Geschirr, vorne an der Brust durfte er ziehen und oben am Rücken nicht. Da wurde dann ordentlich laufen geübt. Vielleicht findet ihr ja auch ein passendes Geschirr mit Brustring für eure Maus. Nur drauf achten, dass es über den Schultern frei ist, weil Hunde dir Schulterblätter beim Laufen drehen, und dass es in den Achseln nicht drückt (tut ihnen weh).


    Hast du eigentlich ein Bild von deiner Kleinen?

    Hast du die Möglichkeit, dir selbst etwas entspannendes zu gönnen? Ein langes Bad vielleicht oder ein Saunagang ohne Hund, falls zB dein Bruder ein paar Stunden nach ihm schauen mag?

    Je nachdem wie sensibel dein Rudi ist, nimmt er vielleicht einfach deinen Stress und deine Sorgen auf. Hab an meinem Sitterhund immer sofort gemerkt wie es mir geht, weil er das so gut gespiegelt hat.

    Oder vielleicht reicht auch schon ein Kaffee mit einer Freundin, dass du dich einmal aussprechen und die letzten Wochen und Monate reflektieren kannst. Tagebuch hilft manchmal auch sehr gut, zum Gedanken sortieren. Einfach mal runter schreiben, was dich stresst und auf eine andere Seite alles, wofür du dankbar bist.

    Manche Hunde beruhigt zB auch bestimmte Musik, da gibt es extra welche für Hunde oder man müsste ausprobieren was ihm liegt. Macht ein Freund seinem Rüden immer an wenn er geht (Radio), das hilft dem Hund.


    Dir viel Kraft und vor allem durchatmen, das wird schon! :streichel:


    ps noch ein Gedanke: bist du denn entspannter, wenn ihr draußen seid? Ich entspanne mich immer sehr beim Spazieren gehen, vielleicht ist es bei euch auch so....

    Nur um das kurz klarzustellen: ich meinte NICHT etwas füttern was dem Hund ernsthaft schadet, sondern eben etwas was Blähungen verursacht. Tun Bohnen bei Menschen ja auch und sind trotzdem gesund.

    Wenn der Hund aber eh nichts frisst weil er zu sehr drüber ist, bringt das sowieso nichts.

    Und netter (für den Hund) wäre das allemal, als Pfefferspray. Sehe aber ein, dass das vielleicht langsam mal angebracht ist, wenn er schon so eskaliert :ka:

    Da geht die eigene Sicherheit, und die deiner Hunde auf jeden Fall vor.

    Falls der Hund tatsächlich noch was frisst und nicht komplett drüber ist: wie wärs mit etwas, das so richtig schöne Blähungen verursacht? Da hätten die Besitzer auch richtig Spaß dran. Keine Ahnung, ob er was nehmen würde, aber einen Versuch wäre es vielleicht wert. Falls du weißt wo die wohnen, könnte man auch mal was in Vorgarten drapieren was dem Hund nicht schadet aber eben schön riecht.


    Ansonsten wünsche ich euch viel Kraft! Kann mir kaum vorstellen wie das ist. Man trifft schon blöde Leute, aber das ist heftig. Alles Gute euch! :streichel:

    Mein Sitterhund wohnt jetzt auch in einer anderen Stadt. Hat sich tierisch gefreut als wir uns neulich nach 2 Monaten wiedergesehen haben :herzen1:, wiedergesehenda dachte ich schon “ok er weiß, dass es eine Weile her ist“ weil es einfach nochmal heftiger war als sonst. Ist natürlich nochmal eine andere Bindung zum Besitzer, aber wir haben uns schon alle paar Tage gesehen. Er ist trotzdem glücklich, eben immer mit dem, was grade da ist.

    Wenn es dir hier in D zu sehr fehlt ohne Hund, vielleicht hilft ja ein bisschen Hundesitten? Ist zwar nicht ganz das gleiche, aber macht evtl den “Hundeentzug“ ein bisschen erträglicher für dich.

    Wünsche dir einen guten Neustart! Neues Jahr, neues Glück und so :winken:

    Lingro Erstmal Hut ab, dass du es trotz der emotionalen Belastung immer noch so hinbekommst. 10 Monate ist schon eine lange Zeit, und ich finde es toll, dass du trotzdem so sehr an das Wohl der Hunde denkst! Das zeigt ganz viel Empathie und Liebe zu den Tieren, auch wenn die vielleicht grade unter der Überforderung begraben sind.


    Und ich finde schon, dass das Thema hier ins Forum gehört. Es wurde doch nach Erfahrungen zu Hund+Baby gefragt, und ob die Bindung und Freude an den Hunden wiederkommen, und grade @pinkelpinscher hat genau darauf geantwortet. Ist doch gut!


    Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Kraft, und dass du zwischendurch sowohl mit deinem Baby als auch mit deiner Großen und vielleicht sogar mit den Hunden einfach ein paar wirklich schöne Momente hast. Es wird besser, das Baby wird älter und selbstständiger werden. Du packst das! :streichel::bussi: