Beiträge von spanielforlove

    Das meiste wurde schon gesagt, nur zur Sicherheit:


    Habt ihr inzwischen einen gut sitzenden, stabilen Maulkorb aus Metall drauf wenn ihr rausgeht? Einfach, damit nicht noch ein Hund und auch kein Kind draußen zu Schaden kommt.


    Finde es auch ganz schön unverantwortlich vom Trainer, einen solchen Hund mit solch einem Verhalten an der Leine und dieser Genetik ohne Maulkorb mit anderen Hunden spielen zu lassen. Grade wenn der Hund momentan in der Pubertät ist, da verändert sich der Charakter nunmal noch und man weiß nie was passiert.


    Falls ihr noch keinen Maulkorb habt, bitte besorgt so schnell wie möglich einen. Zur Not kurz in den Zooladen und einen aus Metall besorgen, und dann einen richtig passenden im Internet bestellen.


    Viel Erfolg bei der Vermittlung/Rückgabe!

    Ich würde ihn vermutlich auch zurückschicken, auch wenn es schwer fällt. Allein wegen dem Stress auch für das Kind, das auf dem Weg ist.

    Hat geklappt! 🤗

    Du gehst auf den Benutzernamen, dann auf die drei Punkte und da im Dropdown-Menü auf "Konversation starten".


    Ich glaube momentan hast du das in deinen Privatsphäre-Einstellungen blockiert :smile:


    Zweite Möglichkeit: Oben rechts die beiden Sprechblasen, und dann den Nutzernamen eingeben

    Und Nachsatz (hoffe das ist erlaubt): Im Pudelforum suchen immer wieder erwachsene Pudel ein neues Zuhause, da habe ich unseren auch gefunden. Auch im VDH kannst du bei den Welpen gucken, da sind immer wieder erwachsene Pudel dabei, zB Hunde die aus derZucht ausscheiden oder welche, die dann doch nicht geeignet für die Zucht sind. Dann kennen sie die Fellpflege auch schon gut.

    Noch eine Fraktion "kurzer pflegeleichter Pudel".


    Wir haben unseren Großpudel mit 8 Monaten (oder waren es 9? müsste nachlesen) vom Züchter übernommen, er war übrig geblieben.


    Zur Pflege: ich schere ihn alle 8 Wochen ungewaschen runter. Wie ein Schaf. Wenn ich die Pfoten, Gesicht und Schniedel auch mache, brauche ich 60 Minuten dazu.


    Er guckt die Zeit über eher gelangweilt und sitzt halt rum. Ich mache mir ein Hörbuch an. Habe einen alten Schreibtisch in den Keller gestellt und stehe für die oberen Bereiche, bei den unteren und an den Seite sitze ich wahlweise auf dem Tisch neben ihm oder auf eine Stuhl. Finde das chilliger als anfangs gedacht, vor allem durch das Hörbuch hören.


    Ich habe immer ein Ersatz-Scherblatt rumliegen, weil es hieß es wird stumpf wenn man den Hund vorher nicht wäscht.

    Nun ja, ich schere ihn damit seit 1,5 Jahren und es ist noch nicht stumpf geworden. Ich blowere ihn vorher ordentlich durch, dabei fliegt aller Dreck und Staub raus und danach muss die Brille erstmal geputzt werden. Blowern findet meiner super. Er kannte das ja alles schon vom Züchter.


    Zwischendurch mach ich manchmal die Nase, dauert so 2 Minuten (der Bart nervt den Pudel und mich, danke Tierschutzgestz).


    Ohren zupfe ich beim Kraulen, da werden immer wenn er den Kopf so in die Hand drückt ein paar lose Haare rausgeholt. Das passiert so alle paar Tage nebenbei. Es ist ein ganz sanftes Ziehen, ohne Kraft, so wie wenn man die eigenen Haare einmal entlang fährt.


    Füße findet er doof, also das Fell zwischen den Zehen ist das einzige was ein bisschen nervt. Das dauert bei ihm etwa 10 Minuten weil er rumzappelt.


    Kostenpunkt für die Schermaschine und Blätter, Blower usw war am Anfang glaub um die 300€.


    Ich wollte ja immer einen weißen Hund, aber schwarz ist schon sehr praktisch. Man sieht nur dass er dreckig ist, weil das Fell weniger glänzt. Manchmal blowere ich ihn dann durch, dauert 1 Minute und gut ist (das passiert aber echt selten). Waschen nur wenn er stinkt.

    Wenn es zwischen Herbst und Frühling (alles außer Sommer) schlammig ist und regnet, hat er einen Mantel an. Stört ihn nicht und Hund kommt sauber nach Hause.

    Ach ja, gebürstet wird er NIE, er filzt auch nicht. Seine Mama hat auch so tolles etwas drahtiges Pudelfell, da hab ich bei der Auswahl drauf geachtet.


    Zum Charakter: er ist jetzt 2,5 Jahre alt und langsam ein wirklich angenehmer Zeitgenosse. Er ist absolut schussfest, zu Silvester steht er neben uns und bewundert das Feuerwerk. Er findet alles spannend und möchte es untersuchen. Das einzige, was er jemals gruselig fand sind STatuen (von Menschen oder Tieren). Die findet er komisch, aber wenn ich die meeeega spannend finde und gaaaanz genau unterusche und drauf rumklopfe kommt er auch gucken und schnuppern und dann ist alles ok.


    Er läuft fröhlich durch Menschenmassen, war schon mit in der Schule und fand das absolut super, liegt in Cafes unter Tischen und pennt. Erstes Mal Fähre fahren, Hund guckt aufs Wasser und freut sich. Erstes Mal egal was, all die Sachen die man ganz langsam aufbauen soll: Hund macht mit und freut sich.


    In der Pubertät war er eher wie ein junger Labrador mit weniger Kilos. Wumms wie sonstwas, Jagdtrieb (wir haben einen Ruckdämpfer angeschafft), Begrüßung durch 1,5m hoch aus dem Stand ins Gesicht springen, Pöbeln bei Hundesichtung weil man ja nicht hindarf (er durfte vorher sehr viel freilaufen) und das ist doooof. Frustrationstoleranz sehr begrenzt.


    Nach Training sind wir heute hingegen hne Mucks in 2m Abstand an zwei lauthals pöbelnden Terriern vorbeigelaufen, er guckt mich an und fragt wann es die Belohnung gibt :applaus:


    Tricks lernt er sehr schnell.


    Wenn er nicht arbeiten darf, wird er anstrengend. Stell die Teenager mit starkem ADHS vor. Da mein erster Gassihund (englischer Setter) auch so war, komme ich damit klar.

    Arbeiten ist bei uns: auf dem Spaziergang sein Objekt (eine Walnuss) suchen. Wenn er so 10 Minuten suchen durfte, das sind meist 2 Suchen, oder eine richtig schwere 3-4 Minuten, ist er zufrieden und sehr leichtführig. Da wir das auf dem Spaziergang machen, bedeutet es keinen zusätzlichen Zeitaufwand.


    Ansonsten ist er sehr freundlich zu Menschen, sehr verschmust, weiß was er will, wesensfest und wenn mal was ist (zB er bekommt ne Ansage, jemand berührt ihn ausversehen, einmal ist ihm aus versehen jemand auf den Fuß getretetn, irgendwo knallt es, ein Hund greift ihn an und verbeißt sich in seinem Hals, komische Geräusche und Objekte etc)...er schüttelt sich kurz, und die Rute ist wieder oben. Das ist eine seiner absolut wunderbarsten Eigenschaften.

    Kehrseite zu Pfeffer im Hintern und Wesensfest sind der Trieb (Jagdtrieb, Arbeitswille) und eben das Wilde in der Pubertät. Das wird aber besser ab ca 2. Und es gibt auch deutlich gechilltere Linien als meinen, ich mag Hunde mit Pfeffer und mag es nicht wenn sie so ängstlich sind. Dann lieber bisschen mehr Erziehung reinstecken und alles mit dem Hund machen können.


    Falls du in der gleichen Großstadt wohnst wie ich, komm gerne mal zum Scheren vorbei, dann kannst du mal ausprobieren wie das ist und ob es dich stört. Schreib gerne eine PN dafür.


    Edit: ich hatte bei der Suche das Gefühl, dass die Pudel tendenziell eher schüchterner sind bei den Kleinen, und Wummst haben bei den größeren. Vielleicht täuscht das, aber ich habe noch keinen ängstlichen Großpudel getroffen. Wenn man was sanfteres möchte, hab ich da mehr bei den kleineren getroffen (immer tendenziell). Sanft wird meiner erst jetzt ganz langsam.

    Wenn das möglich ist und ihr noch etwas Zeit habt, könnten die neuen Besitzer euren Hund ein paarmal bei euch abholen, Spazieren gehen, und auch mal einen Nachmittag bei sich haben.


    Mit unserem Hund ist es so mit der Gassi-Betreuung und er freut sich immer riesig, wenn er abgeholt wird.


    So kennt euer Hund die anderen Menschen und deren Zuhause dann schon, und könnte sich ggf leichter einleben.


    Unseren Hund haben wir damals von der Züchterin geholt, als er schon 8 Monate alt war. Er kommt von weiter weg und wir hatten uns daher nur einmal vorher gesehen. Anfangs ist er uns nicht von der Seite gewichen, hatte wohl Angst dass die neuen Menschen auch gleich verschwinden. Aber nach ca ein oder zwei Wochen, weiß nicht mehr genau, war er wieder entspannt und konnte auch mal in einem anderen Zimmer liegen etc. Auch das Alleine bleiben hat sehr schnell geklappt, er konnte es vorher schon (mit den anderen Hunden) und hat es hier auch sehr schnell gelernt.


    Also für ihn war es eine Umstellung, klar, aber er hat sich sehr schnell hier eingewöhnt und uns als seine Menschen akzeptiert.


    Im Grunde ist für euren Hund die Situation ja ähnlich wie für jeden erwachsenen Hund der abgegeben wird.


    Ich würde aber darauf verzichten, den Hund dann zu besuchen. Lasst ihn dort richtig ankommen, so dass er weiß dass er da jetzt fest hingehört, sonst kann es sein dass er verwirrt ist wenn er euch sieht und I Herr dann wieder verschwindet.