Beiträge von spanielforlove

    Ich glaube ich kenne niemanden im echten Leben, dessen Hunde niemals irgendwo Abstriche machen müssen. Mal mehr mal weniger.

    zB kenne ich eine, die lastet ihren Hund sehr gut aus. Ist Arbeitslinie Jagdhund. Macht viel Nasenarbeit mit ihm, er liebt das und braucht das, er ist auch aus dem Tierschutz.

    Sie muss aber arbeiten gehen um sich das leisten zu können, und die Hunde sind dann alleine. Das findet er nach wie vor doof. Aber wenig Leute würden ihn so auslasten wie er das braucht, das ist einfach ein sehr großer Zeitaufwand den sie da betreibt.


    Bei Blue denke ich das auch manchmal, wenn ich so wie jetzt lange krank bin und er nicht so viel rauskommt wie er sollte.

    Aber, es gibt so viele Leute denen er einfach auf der Nase rumtanzt. Weil er die nicht ernst nimmt (die meisten Hundeleute ausgeschlossen). Dann denke ich, nee, das hätte auch echt schief gehen können wenn er woanders gelandet wäre :tropf:

    Ist schon alles richtig so. Wir passen aufeinander auf und machen jeweils ein paar Abstriche für den anderen, so wie in den meisten Beziehungen eben.

    Vom Fell her finde ich unseren Pudel sehr pflegeleicht.

    Alle paar Wochen schere ich ihn runter wie ein Schaf, das dauert ca ne Stunde (er hat 62cm und wiegt 22kg). Keine Haare in der Wohnung oder auf Klamotten, mufft nur wenn er sehr lange nicht gewaschen hen wurde oder wenn er mal in einen Waldtümpel springt.


    Aber, er ist vom Charakter her eher wie ein Labrador. Jetzt mit 2,5 Jahren und etwas Auslastung wird er langsam ruhiger, aber er fährt schon gerne hoch, regt sich mit Begeisterung über andere Hunde auf und begrüßt Menschen (wenn man ihn lässt) mit Nasenkuss ins Gesicht.


    Dafür ist er absolut wesensfest. Er steht zu Silvester neben uns und freut sich über die vielen bunten Lichter, findet Sirenen und Alarme spannend, geht an alle unbekannten Orte, findet neue Erlebnisse cool, liebt Cafés und alle Orte mit Trubel.


    Wir haben ihn ja erst mit 8 Monaten bekommen, kann mir vorstellen dass ein paar Sachen für ihn entspannter wären wenn er die von Anfang an kennengelernt hätte (er ist super sozialisiert worden, aber Kinder kennt er zB nicht und findet die ein bisschen ZU spannend. Da fehlt ihm eine sanfte Ader, da muss man aufpassen). Er ist aber sehr klug und lernt super schnell. Ohne Auslastung benimmt er sich als hätte er ADHS.


    Er kommt aber auch aus einer Linie mit ordentlich Pfeffer, da gibt’s auch ruhigere Exemplare.


    Ansonsten finde ich die Spaniel auch sehr passend. Es gibt auch Cocker mit gemäßigtem Fell, oder wenn dich Jagdtrieb nicht stört wäre mein Setter (Gassihund) mit dem Leben auch sehr glücklich gewesen!

    Braucht aber auch Auslastung in Form von Nasenarbeit, sonst wird er anstrengend.

    Zu solchen Wiesen fahre ich garnicht mehr. Da sind zum Großteil genau solche Halter wie du sie beschreibst.


    Frag mal bei Hundeschulen an, oft kannst du deren Flächen mal mieten (zu Zeiten wo keine Kurse stattfinden, viele haben sowas auch online im Angebot drin).


    Ansonsten bleiben nur Zeiten zu denen sonst niemand geht, oder wirklich abgelegene Gebiete, wobei man da oft mal länger im Auto sitzt. Ich versuche, ca. Einmal die Woche richtig rauszufahren.


    Ansonsten schau in deiner Stadt. Manchmal hat man Glück und es gibt Flächen oder versteckte Wege mit ein bisschen Grün, die noch nicht so viele Leute entdeckt haben. ZB in Industriegebieten oder so. Oder man nutzt echt die Randzeiten, zu denen nix los ist.


    Viel Glück! Ist echt nicht leicht. Das ist tatsächlich der Hauptgrund, warum hier ein eher großer Hund eingezogen ist (auch ein Großpudel).

    Persönlich mache ich insgesamt lieber eine lange Schlepp dran und hab meine Ruhe, als in solche Gebiete zu fahren.

    Manchmal geht es wirklich nur 5 Minuten aus dem Haus zum nötigsten - ich fühle mich dann immer so schlecht :pleading_face:

    Ich, so ist das halt im Leben. Manche Tage sind ein bisschen langweilig für den Hund, das ist doch ganz normal.

    Wenn jeden Tag Geburtstag wäre, und jeder Tag unendlich schön, wäre das auch irgendwann langweilig und öde.

    Braucht doch immer ein hin und her von Emotionen, damit man die schönen Sachen auch richtig genießen kann :)


    Na dann mal los, Hunde gucken :pfeif:

    Es gibt eine Stelle, an die Herr Hund immer gerne pinkeln möchte aber nicht darf (Gehweg mit drei Grashalmen, Pipilachen sind da einfach eklig).


    Gestern Abend, nochmal zum Pinkeln raus. Stehen Hund und Mensch 10 Minuten auf der Wiese rum, Hund guckt genervt nach dem Motto "es nieselt, es ist kalt, warum stehen wir hier so doof rum??"


    Mensch also irgendwann aufgegeben (sonst klappt das immer prima mit dem Pinkeln abends), Hund nimmt die Rute hoch und schlendert fröhlich hinterm Menschen her Richtung Haus zurück.


    Und ganz nebenbei auf dem Rückweg nimmt er sein Bein hoch und pinkelt einen Riesenbach auf die verbotene Stelle, guckt zufrieden und schlendert weiter... :???:

    Wie wäre es denn, wenn ihr euch zusammen einen Hund aussucht?

    Deine Eltern, dein Bruder und du zusammen?

    Dann ist es nicht DEIN Hund, sondern euer Hund. Sie helfen nicht dir, sondern alle haben Freude am Familienhund.


    Du machst die Morgenrunden, der Hund chillt den Tag über bei deinen Eltern. Abends und am Wochenende gehst du dann wieder mit ihm raus.


    Da könnt ihr dann auch mal bei Züchtern schauen nach netten Rassen, wo vielleicht noch ein älterer Hund "übrig" ist. Da sind die Chancen größer, dass es ein entspannter Hund ohne größere Baustellen ist, man kann nach einem Hund suchen der kein "Ein-Mann-Hund" ist und mit dem alle klarkommen.


    Meistens kommt die größte Bindung ja trotzdem zu dem Menschen, der am meisten mit dem Hund rausgeht (klar, manche Hunde suchen sich auch einfach jemanden aus und dann wars das. Aber das wüsste man bei einem erwachsenen Hund ja wahrscheinlich schon vorher).


    Auf die Art wäre das ein richtig schönes Hundeleben! Perfekter gehts eigentlich nicht.


    Da müsstest du natürlich mit deinen Eltern sprechen, ob die Lust haben das so gemeinsam zu machen.