Beiträge von spanielforlove

    Ich würde unter den Umständen wenn dann zwei Hunde holen, vielleicht zwei die zusammen vermittelt werden. Ist ja oft schwierig für zwei zusammen einen Platz zu finden. Da findest du bestimmt was Passendes im Tierschutz, vielleicht auch schon einen Tag ältere.


    Dann haben sie den Tag über Gesellschaft miteinander, kommen bei deiner Planung trotzdem genug raus und haben ausreichend Bewegung und Gelegenheit sich zu lösen.


    Einen alleine würde ich so nicht halten wollen. Wenn nur einer, dann würde ich wohl auf Teilzeit gehen, erst nach einer Arbeit schauen wo der Hund wenigstens zweimal die Woche mit kann (und dann lange Tage machen) oder schauen welche Möglichkeiten der Hundebetreuung es bei dir gibt.


    Ansonsten kann ich den Wunsch absolut nachvollziehen. Unser Hund wohnt jetzt seit 1,5 Jahren hier. Und auch wenn die Pubertät zwischendurch seeehr anstrengend war (ist jetzt viel besser), das grundsätzliche „es ist ein Hund da und man macht deswegen Hundedinge“ ist einfach toll und durch nichts zu ersetzen.

    Ich hatte vorher einen Gassihund direkt neben der Arbeit, und bin mit dem viel gegangen. Das hilft, aber ich finde einen Vollzeithund kann das nicht ersetzen. Ist wie bei dir, ich bin am Wochenende eigentlich fast immer wandern, wir machen lange Runden an schönen Orten, ich habe meine Stadt nochmal ganz anders kennengelernt, jeden Tag draußen, der Rhythmus im Leben durch den Hund. Das Kuscheln, der Quatsch mit dem er dich zum Lachen bringt, das weiche flauschige Fell unter den Fingern, der beruhigende Hunde-Geruch.

    Unersetzbar. Und es tut einfach gut.

    Hol dir ein Welpengitter oder ein Türgitter.

    Wir haben unseres günstig und gebraucht aus den Kleinanzeigen bekommen.


    Die Welpengitter kannst du auch in eine Tür stellen.


    Dann kommt wenn ihr unten seid, der Welpe hinters Gitter und der der CHI darf sich in ihrer eigenen Wohnung frei bewegen.


    Draußen das gleiche, entweder wird Welpi angebunden wenn der Chi dabei ist, oder einer kommt jeweils ins Welpengitter (man kann die ja bewegen).

    Da müsst ihr euch einfach besser absprechen als bisher.


    Und ja, es wird besser! Dauert aber voraussichtlich noch etliche Monate bis einige Jahre. Aber I seid ja nicht 24/7 zusammen. Das wird schon!

    Schau mal hier! Da sind grade ziemlich viele Golden auf der Suche.


    Die Welpensuche im VDH-Züchterportal
    Finden Sie Ihren Wunschhund aus zertifizierter VDH-Zucht.
    welpen.vdh.de


    Wir haben unseren Blue mit 8 Monaten, also als Junghund, von der Züchterin geholt.

    Für uns war das super, weil er schon viele Sachen konnte. Er war schon stubenrein, konnte ein paar Kommandos, hatte schon vieles kennengelernt. Er konnte dort schon super mit den anderen Hunden alleine bleiben, und hat es bei uns auch sehr schnell gelernt (mit Kamera, ich habe ihn dann immer "angerufen" über die Haustierkamera wenn er unruhig war. Hat super geklappt). Ein Welpe ist ja unglaublich zeitaufwändig, zu dem Zeitpunkt hätten wir das nicht leisten können.
    Ein Junghund hingegen, mit einen soliden Grunderziehung, war perfekt für uns.

    Wir sind zweimal hingefahren (4 Stunden pro Weg). Wir haben einfach jeweils ein Wochenende draus gemacht und uns da die Umgebung angeschaut, sind nett essen gegangen und hatten eine schöne Zeit.

    Wir konnten ihn gut kennenlernen und wussten, worauf wir uns einlassen, da er mit 8 Monaten (7 beim Kennenlernen) schon ein bisschen mehr sichtbaren Charakter achte als ein 8 Wochen alter Welpe.


    Da auch grade ein paar Junghunde suchen, vielleicht wäre das ja auch eine Möglichkeit für dich?

    Welpen gibts aber auch, falls du von Anfang an dabei sein willst. Kann ich auch gut verstehen, falls ich mal ein Sabbatjahr mache in 30 Jahren, wenn Blue mal nicht mehr da ist, oder in ein paar Jahren als Zweithund falls mein Mann zustimmt, zieht vielleicht auch mal ein Welpe bei uns ein.

    Und auch wichtig: hat er ein Sicherheitsgeschirr an, oder müsstet ihr ihm das erstmal anziehen vor dem Rausgehen?


    Eine Möglichkeit ist bei manchen Hunden, dass sie dauerhaft ein gut sitzendes Sicherheitsgeschirr anhaben, mit einer Hausleine dran. Dann kannst du ihn an der Hausleine nehmen, ohne ihn gewaltsam aus der Box ziehen zu müssen.

    Das mag momentan noch zu früh sein, ist ja noch ganz frisch bei euch. Aber für etwas später könnte es eine Möglichkeit sein.


    Füttern würde ich auch einfach aus dem Napf, und ihn da in Ruhe lassen. Auch nicht angucken im Haus, höchstens mal kommentarlos etwas Futter im Vorbeigehen auf den Boden fallen lassen und dann weggehen. Manche Hunde lernen dadurch, dass etwas Gutes passiert wenn du kurz in der Nähe warst. Und dabei nicht auf ihn zu gehen, nur vorbeigehen und das Futter auf den Boden fallen lassen.

    Unser Großpudel kam mit 8 Monaten zu uns. Schon mit 7 Monaten ist er anderen Hunden mit Jagdlaut hinterhergeflitzt (beim Kennenlernen haben wir das miterlebt), daher war Jagdtrieb quasi vorprogrammiert.


    Bei uns ist er am Anfang die ersten 8 Monate ausschließlich an der Schlepp oder Flexi gelaufen. Ich habe eine 33m lange Schleppleine besorgt, damit er mal ordentlich die Beine strecken kann. Das Ende davon habe ich immer festgehalten.


    Geübt haben wir an einer 8m Flexi-Leine. Wir sind extra zum Deich gefahren, auf dem die Kaninchen wohnen und in den Park gegangen, wegen der Enten.


    Anfangs hin er bellend in der Leine, weil die Kaninchen in 300-500m Entfernung als kleine Pünktchen irgendwo auf der Wiese rumgehoppelt sind.
    Wir standen also auf dem Deich und haben geguckt Hat er gebellt, sind wir ein Stückchen weiter weg gegangen. War er einigermaßen ruhig, sind wir ein, zwei Schritte näher ran.
    Das so lange (über ein paar Wochen), bis wir am Zaun zur Wiese stehen konnten. Die Kaninchen sind dann in ca. 50 m Entfernung rumgehoppelt und er hat im Gras gesessen und geguckt. (es sind wilde Kaninchen, die hätten jederzeit gehen können wenn sie wollten. Hat die nicht gestört).


    Gleichzeitig haben wir am Deich Kaninchenspuren gesucht. Das war einfach, er hat die gut angezeigt. Dann musste er immer sitzen, kurzen Trick machen (zB mich angucken, Pfötchen, irgendwas was der Hund gut kann). Dann gab Freigabe und die Spur durfte ein Stück weiter verfolgt werden. Dann wieder absitzen, Trick usw.

    Ziel des Ganzen: er behält den Kopf angeschaltet, und geht nicht kopflos dem Instinkt nach. Er will der Spur folgen, der einzige Weg zum Erfolg ist es, mit mir zusammen zu arbeiten.

    Inzwischen zeigt er Spuren nur noch an, und wir freuen uns zusammen und rennen ein Stück.


    Mit den Enten haben wir es ähnlich gemacht, aber weil wir sehr viele Enten auf unserer Gassistrecke haben, habe ich zusätzlich das Anzeigen von Enten gelobt und geübt. Inzwischen (1,5 Jahre später) zeigt er Vögel an indem er stocksteif stehen bleibt und mit der Nase zum Vogel zeigt. Manchmal hebt er sogar das Vorderbein wie ein Setter, das ist immer besonders schön!

    Dann wird er gelobt und manchmal belohnt, läuft stolz wie Oskar weiter und guckt ganz zufrieden. Er weiß, das ist sein Job und er macht das sehr gut (meistens, manchmal wenn ich unaufmerksam bin rasselt er mir doch noch in die Leine).

    Ist ein langer Prozess, aber machbar.

    Ich kann nur empfehlen, ggf ein eingezäuntes Gebiet zu finden wo man mal die Beine richtig strecken kann ohne Gefahr für andere Tiere.

    Ansonsten immer Leine dran. Im schlimmsten Fall sitzt der Jäger grade da und erschießt den jagenden Hund (völlig zurecht, aber dann wars das mit dem Hund).


    Viel Erfolg euch! Ich finde Jagdtrieb macht Spaß zu trainieren. Man hat immer einen Hund, der aufmerksam durch die Gegend läuft, dir viele spannende Tiere und Fährten in der Natur anzeigt und dich immer zwingt, aus dem Alltagsstress raus in die Hundewelt abzutauchen. Das tut jeden Tag richtig gut (und ist am Anfang wahnsinnig anstrengend, aber es lohnt sich!)

    Und anschließend auch die Frage, wo löst er sich momentan?

    Hat er eine Hundetoilette oder Ähnliches, wenn er nicht raus kann?

    Wir hatten am Anfang als Hundetoilette eine von diesen flachen Ikea Boxen, weil er die beim Züchter auch schon hatte (er war da 8 Monate alt). Hat er bei uns nicht angenommen, aber die sind günstig und kann man mit Sand oder Gras füllen (was auch immer er am ehesten aus dem Shelter kennt), dass er sich lösen kann.

    Dann habt ihr mehr Zeit zur Eingewöhnung.

    Bei Blue hat es geholfen, das Futter umzustellen.

    Er bekommt jetzt an den meisten Tagen vegan (Greta und/oder Pauline), und an 2-3 Tagen in der Woche Fleisch.

    Geht das Fleisch hoch, pöbelt er draußen ziemlich direkt wieder viel mehr rum. Geht wieder mehr Wild nach statt es anzuzeigen etc, also wird auch wieder kopfloser und reaktiver.

    Mit dem begaben Futter ist er aktiv, gut drauf und hat sich viel mehr im Griff.


    Das „Suchen nach Reizen“ um sich dann daran abzureagieren macht er eher, wenn er Schmerzen hat (zB letztes Jahr während der Anaplasmose). Das könnte man auch noch abklären lassen, zB einmal den Entzündungswert checken lassen. Das haben sie bei uns immer als erstes gemacht in der Klinik.

    Ich finde

    Ich möchte sie zurückgeben, aber der Züchter weigert sich mir das Geld zurückzugeben. Deshalb weiß ich nicht was ich jetzt tun soll. Findet ihr das normal?

    Ja, das finde ich normal. Sie war ja nun einen Monat lang bei dir, und hat einiges erlebt und anderes nicht erlebt. Und er hat sich gestern zwei Stunden Zeit für euch genommen (hat er dafür Geld genommen?). Meine Züchterin wurde ihre Welpen auch lebenslang zurücknehmen, aber das Geld wäre dann weg. Finde ich fair, es ist gut zu wissen, dass im Notfall (und das hier ist ja auch einer) der Hund wieder unterkommt.


    Ich finde tatsächlich, der Verkäufer klingt nicht sooo schlecht. Er hat sich auch nach Verkauf scheinbar sehr viel gekümmert, was die meisten Vermehrer ja nicht tun. Ihm scheint was an seinen Hunden zu liegen. Ja, er hat Zoe in diese Konstellation abgegeben, und ja er ist nicht im Verein, wir kennen aber auch seine Seite der Geschichte nicht. Daher schwer zu beurteilen.


    Ob ein Tierheim oder Notverein grade Kapazitäten hat, müsste man erstmal rausfinden. Dobermann in Not wäre für Zoe wahrscheinlich die allerbeste Adresse, falls die das grade leisten können.


    Weiterhin viel Kraft euch vieren, und viel Erfolg beim Finden einer Lösung!

    Ich finde es klasse, dass du dich entschieden hast, Zoe abzugeben. Ich denke, damit werdet ihr alle vier glücklicher sein.