Beiträge von spanielforlove

    Nach einem Tag kann man da noch gar nichts sagen.

    Wir haben zB einen Pudel mit 8 Monaten übernommen. Der ist sehr wesensfest, konnte vorher schon super alleine bleiben und hat es hier auch super schnell wieder gelernt, trotzdem war er die ersten Tage sehr anhänglich und fand es doof, wenn ich gegangen bin.

    Klar, ganz andere Rasse, und andere Vorgeschichte. Trotzdem kann nach nur einem Tag noch alles dabei rauskommen, lass sie erstmal ankommen.

    Falls du weg musst, schaut mal ob dein Vater mit ihr spazieren gehen kann. In der Zeit gehst du, und sie kommen dann nach einer gemäßigten Runde (20-30 Minuten, da sie noch so neu ist würde ich keine Riesenmärsche machen in den ersten Tagen) wieder rein.

    Oft hilft es, wenn der Hund dich nicht gehen sieht.

    Wir üben das auf zwei Arten:

    1. Kontakt mit läufigen Hündinnen, zu denen er nicht hindarf. Er lernt, ruhig daneben oder dahinter zu laufen und nicht am Hintern zu kleben.

    2. wir bleiben an solchen Stellen stehen, ich nehme den Raum ein und er muss sitzen. Dann darf er wieder kurz schnüffeln, dann muss er wieder sitzen oder schauen.

    Das trainiert genau das: Gehirn angeschaltet lassen.

    Funktioniert bisher gut, er ist zwar sehr interessiert, benimmt sich aber (außer in großen Gruppen, da fällt es ihm noch schwer).

    Er ist jetzt 2.

    Es ist halt das (gefühlte) Dilemma: Wenn ich ihm nix Spannendes biete, dann sucht er sich halt seine Beschäftigung.


    Ja, das macht meiner auch. Ich bleibe dann stehen oder setz mich irgendwo hin, und warte bis er sich runtergefahren hat.

    Hat bisher bei allen Junghunden funktioniert (hatte auch einige als Gassihunde). Anfangs kann das durchaus mal 20-30 Minuten dauern. Wenn du es öfters machst, lernt es der Hund und es dauert nur noch ein paar Sekunden.

    Bei uns hat dieser Prozess jetzt einige Monate gedauert, ca ein Dreiviertel Jahr, in dem die Zeit zum Runterfahren immer kürzer geworden ist.

    zB hat er anfangs mehrere Minuten gepöbelt, jetzt bellt er 2-3 mal und fährt sich dann selbst runter.

    Müssen die aber erst lernen.

    Hmmmmm. Mein Hund ist zwar ein Jagdhund (Großpudel), aber ich berichte trotzdem mal.

    Er ist in einem ähnlichen Alter, jetzt 25 Monate alt.

    Als er so richtig in der Pubertät war, sind wir am Tag maximal ne Stunde gegangen (wenn er grade einen Pubertötstag hatt), manchmal auch nur Pinkelrunden. Meist hatte er sich am nächsten Tag wieder eingekriegt und man konnte wieder länger raus, aber länger als 1-1,5h waren nicht drin. Nicht wegen der Fitness, aber er konnte da phasenweise einfach nicht mehr als das verarbeiten. Das waren einfach Schnüffelspaziergänge ohne Übungen, ab und an in einen umzäunten Bereich fahren zum Rennen.

    Mit ca 2 hat er einen richtigen Entwicklungsschub gemacht und ist seit ein paar Wochen von alleine viel ruhiger geworden.


    Jagdtrieb hat er auch ordentlich. Wir trainieren das so: wenn er Wild sieht oder riecht und sich aufregt, bleiben wir da so lange bis er ruhig ist.

    Anfangs sind wir extra da hingefahren, wo die Kaninchen sind, und haben Kaninchen geguckt. Da hat er anfangs noch gebellt und ist hochgesprungen, wenn die Kaninchen als kleine Punkte weit weg auf der Wiese rumhoppelten.

    Mit der Zeit konnten wir immer weiter ran. Sind auch extra auf die Kaninchenspur gegangen, er durfte dann schnüffeln, kurz sitzen oder mich angucken, dann weiter schnüffeln. Damit er den Kopf klar behält bei den Reizen. Haben wir aber nur so 1-2 mal die Woche gemacht.

    Enten das gleiche. Er wird gelobt für das Stehenbleiben und dann Anzeigen der Enten, inzwischen geht er ruhig dran vorbei wenn er sein Lob bekommen hat. Wenn ich nichts mache, geht er hinterher.

    Genauso bei Hundesichtungen. Hat lange sehr gepöbelt, inzwischen können wir an den meisten Tagen dran vorbei laufen. Manchmal löst er noch aus, aber nur kurz und nur alle paar Tage mal.


    Und ja, die Pubertät ist anstrengend. Aber es lohnt sich, dran zu bleiben. Für das Pöbeln haben wir auch ein Wochenendseminar gemacht, das hat sehr geholfen.


    Viel Erfolg im Training! Hoffe ihr findet einen guten Rhythmus, bei dem ihr beide entspannt sein könnt.

    Wegen des Bellens kann ich auch Loops Engage empfehlen, mir helfen sie sehr in etwas lauteren Situationen. Man bekommt noch alles mit, aber die Lautstärke ist weniger intensiv.


    Das klingt alles sehr danach, als ob ggf noch ein Setter mitgemischt hat :herzen1:

    Welpengitter helfen da sehr. Wir haben unseren zwar erst mit 8 Monaten bekommen, aber er ist auch so ein kleiner Kontroletti, und würde uns am liebsten den ganzen Tag stalken.

    Inzwischen brauchen wir die nicht ne her, aber in der Anfangszeit hat es ihm sehr geholfen runterzukommen. Türhüter rein, wir sind im Nebenraum außer Sicht aber hörbar, da hat er schnell verstanden: jetzt passiert erstmal nichts spannendes mehr und ich kann schlafen.

    Irgendwann war er dann soweit, dass er selbstständig in den Nebenraum gegangen ist, wenn er seine Ruhe haben wollte :)


    Viel Glück mit dem Kleinen!

    Australien Cobberdog hier. Musste direkt 2 mal fragen, hatte ich bis dato noch nie gehört. Sehr süsser Wuschel.

    Oh spannend, grade mal gegoogelt.

    Wenn die tatsächlich schon seit 30 Jahren durchgezüchtet werden, könnte das tatsächlich eine Alternative sein für später! Nochmal 15 Jahre drauf, könnten dann stabil genug sein.

    Die beteiligten Rassen sind auf jeden Fall passend, und bisher waren die Doodle die ich kenne charakterlich überwiegend echt klasse :denker: