Beiträge von spanielforlove
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Das mit der Schlepp beim Setter könnte tatsächlich passieren, und ja, den Gallop lieben sie.
Vorteil: sie sind in 1,8 Sekunden vom Horizont aus wieder bei dir
Unseren Pudel haben wir mit 8 Monaten geholt, er war beim Züchter übrig geblieben.
Er ist weder ein Ein-Mann-Hund, noch hat er ein Problem mit dem Alleine bleiben. Im Gegenteil, er wird gnartschig wenn er nicht ab und zu zu Hause seine Ruhe hat, er hat nämlich FOMO und wenn jemand zu Hause ist könnte ja jederzeit was spannendes passieren
Er freut sich auch immer wenn die Sitterin kommt oder wenn er mit meinem Mann ins Büro geht. Ich glaube mich mag er am liebsten, aber ich mache auch am meisten mit ihm (Rausgehen, Futter, Kontaktliegen etc).
Seine Geschwister sind alle sehr ähnlich. Die Linie ist einfach tough, die stehen auch alle zu Silvester mit draußen und bewundern das Feuerwerk
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Also mal zur Beruhigung: mein Pudel hat im der Pubertät auch richtig viel gepöbelt. Das ging auch so mit 9 Monaten los und ging mit ca 1,5-2 Jahren stark zurück, inzwischen macht er es fast garnicht mehr.
Bei uns war der Schlüssel etwas zu finden, was er noch toller findet als pöbeln. Futter nimmt er draußen nicht, aber er hat einen Ball den er liebt. Und wenn er sich gut benimmt darf er nach der Begegnung damit kurz spielen. Wir haben auch ein Ende-Signal (Wort und Handzeichen), damit er weiß dass der Ball jetzt erstmal wieder weg ist und er geht dann auch sofort wieder schnüffeln und Hundedinge machen.
Wenn bei deiner Hündin der Jagdhund mehr durchkommt, könnte das vielleicht auch helfen.
Und was immer hilft, ist Babystimme. Ich habe bei jeder Hundesichtung freudig geqietscht und mich einfach über den anderen Hund gefreut, er ist da dann emotional drauf eingestiegen und hat sich auch eher gefreut, und weniger aufgeregt.
Wir haben auch ein Seminar gemacht, ein Wochenende lang zum Thema Leinenpöbler, und da ganz viel geübt. Auch das hat uns allen sehr geholfen.
Über ein Foto würde ich mich auch freuen, du kannst zB über picr eins eins hochladen.
Ach ja, was auch geholfen hat: Tagebuch führen. Das kannst du zB hier im Forum machen oder einfach für dich. Da kann man dann reingucken wenn die Pubertät einen grade in den Wahnsinn treibt, und sich darüber freuen was alles schon klappt (und was sich, im Vergleich zum Anfang, schon selbstverständlich anfühlt).
Viel Erfolg!
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Ich schließe mich bei Pudel und Spaniel an (Springer oder Cocker), und werfe noch den Bretonen ein.
Und, falls Jagdtrieb wirklich in Ordnung ist, Setter. Da ist der Jagdtrieb auch mal stärker und sie haben von sich aus einen großen Radius, aber ansonsten super umgängliche „alle sind toll“ Hunde ohne zu aufdringlich zu sein, sehr gute Laune und Lust zusammen Pferde zu stehlen, für alles zu haben, lieben Nasenarbeit und es gibt viele wunderbare davon im Tierschutz.
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Ernährung war auch mein erster Gedanke, bei dem Verhalten und dem Lecken und Fressen.
Kurzer Erfahrungsbericht: unser Hund musste vor zwei Jahren mal einen Monat lang Antibiotika nehmen, seitdem verträgt er zierische Oroteine nicht mehr gut. Er ist ein normalerweise echt netter Pudel, klar hat er viel Energie und muss sich ordentlich bewegen und den Kopf benutzen.
Aber wenn der zu viel tierisches Protein bekommt, fängt er draußen an zu pöbeln (eigentlich ist er verträglich), fängt an Hündinnen und teils Rüden zu belästigen, kann sich nicht mehr gut konzentrieren und hat sich einfach nicht im Griff. Springt mich an obwohl er es sonst nicht tut, fängt an zu jagen etc pp, die ganze Palette.
Natürlich sind die Ansätze davon auch sonst da, er würde gern jagen wenn er dürfte und manche Rüden würde er auch gern anpöbeln, aber normalerweise hat er sich halt im Griff.
Bei ihm fangen auch die Ohren an zu Jucken beim falschen Futter.
Er bekommt daher das Greta, das ist ein veganes Vollfutter. Ab und zu bekommt er mal Leckerli mit Lamm oder mal ne Portion Welpenfutter mit Fleisch, das verträgt er einigermaßen, aber man merkt sofort wenn es zu viel war. Dann dreht er wieder bisschen durch. Dauert dann meist ein paar Tage bis er wieder runter kommt.
Manche Hunde (und Menschen) vertragen auch bestimmte Farb- oder Konservierungsstoffe nicht, das hat dann Auswirkungen als hätten sie ADHS. Lässt man die weg, können sie sich normal konzentrieren und verhalten.
Das andere was ich von Junghunden kenne, ist wenn sie zu viel Programm haben drehen sie am Rad. Hatte mal einen English Setter, auch aus dem Tierschutz, als Gassihund. Der konnte eine Zeit lang maximal 45 Minuten spazieren, manchmal nur 30 ohne überreizt zu sein. Als er aus der Pubertät raus war und auch während mancher Phasen in der Pubertät, waren auch lange Wanderungen und mehrstündige Ausflüge kein Problem. Aber die Pubertät hat ihm teilweise so das Hirn vernebelt, da ging dann gar nichts mehr.
Wünsche dir auf jeden Fall viel Glück, ihr findet schon eine Lösung miteinander oder auch ohneeinander.
Und wenn du die Möglichkeit hast einen erfahrenen Hundesitter zu besorgen, der ihn mal nimmt mach das. Selbst für ne Stunde. Damit du mal ein paar Momente hast um selbst runterzukommen und in Ruhe nachzudenken. So Dauersituationen können echt zermürbend sein, wenn man nie ne Pause hat.
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Wurde eigentlich alles schon gesagt.
Ich würde das verwerfen, und stattdessen auf der Website des VDH mal Würfe durchschauen. Da gibt’s auch sehr viele süße Welpen zum Verlieben, und die haben dann Gesundheitsuntersuchungen und du hast bessere Chancen einen zu finden, der vom Wesen her gut passt.
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Und falls es eine Rasse wird die geschoren werden muss: ich mache das bei unserem Pudel selbst, ist echt einfach bei ihm (weiß nicht ob das beim Tibeter genauso leicht ist), war einmal teuer am Anfang weil die Maschine, Blower etc halt was kosten, aber seitdem nur noch Stromkosten.
Davon abgesehen braucht mein Pudel kaum Pflege, alle 4-6 Wochen schere ich ihn runter wie ein Schaf und wenn er müffelt kommt er unter die Dusche (alle paar Wochen). Ich mache nicht beides gleichzeitig, sondern puste vor dem Scheren nur das Fell kurz mit dem Blower durch damit der Dreck rausfliegt.
Dauert bei 62cm Pudel ca eine Stunde.
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Wenn das Fell ok ist, ist mir ansonsten noch der Tibet Terrier eingefallen. Das sind KEINE Terrier, der Name ist nur unglücklich gewählt, sondern ein Hütehund.
Kenne nur zwei, die sind aber super und gehen sehr gerne wandern! Sie sind keine Kadaver-Gehorsam-Hunde, sondern denken schon nach bevor sie was machen. Sind nett zu Menschen und Hunden und haben mehr Lust auf gemeinsame Unternehmungen als auf Tricks lernen und so. Sie sind super zu Fuß, sind ja auch ursprünglich fürs Gebirge gezüchtet worden. Handliche Größe aber nicht zu klein, und echt ausdauernd.
Fellpflege ist ein Thema, kenne einen der einfach geschoren wird und dann wenn’s kalt ist Mantel anhat, aber ich weiß nicht wie gut das Fell dann noch funktioniert und ob das verfilzt. Sehr funktional ist es nicht mehr. Wenn man sie lang lässt braucht das Fell Pflege.
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Naja, Jagdhund ist nicht gleich Jagdhund.
Mein erster Gassihund war ein English Setter, dessen natürlicher Radius betrug so um die 200m wenn man ihn gelassen hätte. Da er innerhalb von Sekunden wieder da sein konnte (der war echt super schnell) hat er sich schwer damit getan, warum er nicht am Horizont rumflitzen soll. Dafür ist er ja auch gezüchtet: am Horizont Vögel aufscheuchen.
Der Pudel ist da einfacher. Der scheucht auch wahnsinnig gerne Vögel auf, aber in der Nähe. Auch die Cocker die ich kenne sind anders, die stöbern natürlich auch gern aber eher im näheren Umkreis. Da muss man üben dass die nicht auf Spur gehen, das geht aber gut (dahin wo viele Spuren sind, und dort Tricks oder UO machen, quasi AUF der Spur. Schnüffeln, sitzen, schnüffeln, Touch, schnüffeln, Platz usw. Üben, das Hirn trotz Spur angeschaltet zu lassen, dann gehts).
Windige kenne ich kaum, eigentlich nur zwei. Die sind super ableitbar außerhalb der Dämmerung, in wildarmen Gebieten.