Beiträge von Chibi Usaki

    Wir hatten mit unserem "Straßenköter" das gleiche Problem:


    Ständig hat er im Garten Ausbruchmöglichkeiten erkundet, sich unter Zäunen durchgewunden und noch dazu ist er auch nicht mehr auf Rufen gekommen. Auch den Zaun abzusichern mit Brettern etc. hat nicht viel gebracht.


    Nachdem wir einen großen Hund haben (belgischer Schäferhund) der zwar sehr lieb ist, aber Menschen eben trotzdem Angst haben könnten vor ihm und er auch unters Auto kommen könnte haben wir uns zum Schluß für einen elektrischen Weidezaun entschieden und damit den Zaun entlang alles "elektriziert".


    Der Hund ist exakt 2 Mal in den Zaun reingerannt und seit dem hat sich das Problem gelöst. Auch hat sich das leidige Problem seit dem gelöst, dass er nie ins Haus von selbst wollte, an der Leine wie blöd draußen gezogen hat und einfach abgehauen ist sobald man ihn abgeleint hat. Seit dem kommt er auch ohne Probleme auf Rufen zurück.


    Ok, nicht die netteste Methode, aber Hunde und Kinder müssen halt lernen, dass es da draußen in der Welt nicht immer nett zugeht und einem nicht alle immer etwas Gutes wollen. Auf jeden Fall besser, als wenn er irgendwann mal angefahren wird oder sich losreißt und schlimmstenfalls jemanden (wenn auch nicht mit Absicht) verletzt. Dann ist das Geschrei nämlich richtig groß...

    Auch wenn sich das jetzt vielleicht inkompetent anhört:


    Ich füttere unseren Hund mit Nass- und Trockenfutter (Purina) vom Lidl. Unter das Nassfutter mische ich Trockenkarotten. Ansonsten frißt er ohnehin ziemlich viel, was er sich so erklaut und erbettelt *g*, also Wurst, Fleisch, Hähnchen, Brot, gekochte Eier, Gemüse, Obst und und und. Oft wird auch Katzenfutter gemopst.


    Seien wir mal ehrlich...kein Hund frisst nur sein Hundefutter.


    Die meisten Leute sprechen uns immer auf das tolle Fell von ihm an...das kommt wohl von der extra Portion Milch in der Milchschnitte ;-)


    Meistens ist es so, dass der Hund morgens Nassfutter mit Karotten und Abends Trockenfutter bekommt und dazwischen frisst er was ihm unter die Schnauze kommt.


    Ich halte nicht viel davon Tieren nur Dosennahrung oder Trockenfutter zu geben. Sowas kann auf Dauer nicht gesund sein.


    So hab ich das auch bei meinen Nagern gehalten und die wurden allesamt überdurchschnittlich alt (Mäuse bis zu 5 Jahre, Meerschweinchen 7 Jahre).


    Auch dem Hund meiner Oma hats nicht geschadet, der dann mit 15 Jahren gestorben ist, aber immer sehr fit war bis ins hohe Alter.

    Hund und Kind ist schon möglich. Ich selbst habe drei kleine Kinder im Alter von 2 bis 6 und zwischen allen klappt das zusammenleben wunderbar. Aber es war manchmal auch ein sehr steiniger Weg dorthin und ich hab öfters den Hund verflucht, wenn er mal wieder etwas kaputt gemacht hat oder in die Wohnung (sry wenn ich mich so ausdrücke) gekackt oder gepisst hat.


    Wenn Ihr bald umzieht und es absehbar ist oder Ihr ohnehin schon gekündigt habt, dann hol Dir Deinen Hund. Rechtlich kann Dein Vermieter dann sowieso nichts machen, weil Du ohnehin schon gekündigt hast. Fristlos kündigen kann er Euch nicht, auch nicht mit Hund und auch dann nicht, wenn Hundehaltung nicht erlaubt ist.


    Der Vermieter kann lediglich auf Unterlassung (also auf Abschaffung des Hundes) klagen, aber das auch nur wenn Abmahnung vorher erfolgt ist. Aber nachdem Ihr eh bald auszieht wird das für Ihn sinnlos sein.


    Falls möglich solltest Du den Umzug gut planen und Deinen Hund in der Zeit zu Freunden oder Familie geben. Sonst rennt er die ganze Zeit aufgeregt zwischen Dir hin und her oder entwischt zur offenen Tür und rennt vielleicht auf die Strasse. Das ist ja auch nicht Sinn der Sache.


    Naja...ich will Dir jetzt mal etwas Mut machen. Als wir unseren Hund geholt haben waren wir in der gleichen Situation. Deswegen kenne ich auch die rechtliche Seite sehr gut :ja:


    Aber genauso kenne ich auch die Seite mit dem ganzen Frust, denn man mit einem kleinen Welpen hat. Es ist wie gesagt ein echt steiniger Weg, der sich aber auch lohnt. Allerdings werden auch viele Illusionen platzen wie ein Hundchen anscheinend ist und war man alles machen kann mit ihm. Du wirst aber an der Erfahrung sicher wachsen und ich denke, dass Euer Hund in guten Händen bei Euch ist und ein liebevolles "Rudel" findet.


    So far...da kann man Euch nur viel Spaß und eine gute Zeit wünschen!!!

    Tagchen Stuppsika,


    dass Dich das Verhalten Deines Hundes tierisch annervt kann ich mir Vorstellen. Unsere liebe Grendl (belgischer Schäferhund) hat auch ein paar arge Macken, die wir nur mit viel Geduld und Spucke so langsam in den Griff bekommen.


    Beispielsweise rennt sie gerne Autos hinterher.


    Bis vor kurzem hatten wir auch das Prob, dass sie z.B. nicht mehr von alleine aus dem Garten wieder ins Haus wollte. Sowas ist natürlich besonders ärgerlich, wenn Hund genau weiß, dass er schneller als Du ist.


    Bezüglich anderen Hunden denke ich, dass jeder Hund erstmal sein Revier verteidigt gegen Eindringlinge. Also muss Dein Hund nicht zwangsläufig gestörrt sein und es handelt sich lediglich um einen ganz normalen Mechanismus. Manche Hunde sind halt etwas dominanter und - wie Du schon selbst beschrieben hast - mutiger und wollen sich dann gegen andere behaupten.


    Was Du aber auf gar keinen Fall durchgehen lassen darfst ist, dass Dein Hund Dich beißt. Lass das auch in Stressituationen nicht durchgehen und bestraf ihn. Bei unserem Hund kommt das auch schon mal vor, wenn er gestresst ist, dass er dann zuschnappen will, wenn ich ihn am Halsband packe, aber plötzlich merkt, was er da eigentlich tut und auch sofort abläßt und sehr beschämt guckt. Aber auch dann wird er kräftig geschimpft. Zeig niemals Angst! Es ist Dein Hund und Du mußt ihm zu 100% vertrauen dürfen. Und genauso muss Dein Hund wissen wo die Grenzen sind. Sonst macht das keinen Sinn.


    Aus Deinen Posts schließe ich, dass Dein Hund auch noch nicht sehr alt ist. Genauso wie ein kleines Kind muss ein Hund am Anfang sehr viel lernen. Es bringt absolut gar nichts gewisse Situationen zu meiden, weil man das Problem dann nur momentan entschärft hat, aber es irgendwann wieder auftritt.


    Was ich Dir raten kann ist Deinen Hund auf jeden Fall sobald sich ein fremder Hund nähert an die Leine zu nehmen und am besten bevor Dein Hund irgendwas merkt. Dann einfach tun als wenn nix wäre und den anderen Hund ignorieren und mit Deinem Hund weiterlaufen. Auch nicht angespannt in die Richtung schauen von der der andere Hund kommt. Führ Deinen Hund in sicherem Abstand an dem anderen Hund vorbei. Sobald er agressives Verhalten zeigt sofort bestrafen. ABER NIEMALS SCHON DAVOR STRESS MACHEN. Also nicht schon davor "pfui und aus" rufen, sondern erst, wenn er tatsächlich anfängt wieder Mätzchen zu machen. Verhält er sich richtig sofort und ausgiebig belohnen. Das wird er sich dann merken.


    Bring Deinem Hund also erst einmal bei andere Hunde zu ignorieren. Das geht nur indem Du Deinem Hund das vormachst. Wenn Hunde sich ignorieren behandeln sie sich wie Luft. Deswegen musst Du so tun als wenn da nichts wäre. Dein Hund merkt das auch sofort, wenn Du angespannt bist.


    Es empfiehlt sich am Anfang auch ein sogenanntes "Halti" dem Hund anzulegen. Das ist eine besondere Führungsleine, die man dem Hund um die Schnauze legt und mit der Du den Kopf des Hundes wegziehen kannst, also seine Aufmerksamkeit in eine andere Richtung lenken kannst. Das erspart Dir in besonders heftigen Situationen den direkten Griff an die Schnauze des Hundes. Wie man das Halti genau einsetzt kann Dir ein guter Fachhändler erklären. Das Halti kostet ca. 10 bis 15 Euro.


    Abschließend noch: Gib Deinen Hund nicht auf, auch wenn es am Anfang und vor allen Dingen das erste Jahr wirklich schwer ist. Wie Du selbst beschreibst scheint er eigentlich ein intelligentes Kerlchen zu sein. Es wäre dann wirklich schade um ihn. Und ich bin mir sicher, dass Du das Problem mit etwas lesen von Lektüre und professioneller Hilfe in der Griff bekommst.