allerdings muss ich zugeben, dass ich nicht immer die Zeit habe, ewig mit ihm stehen zu bleiben.
Kenn ich, kenn ich.
Ist halt blöd, jedes Mal, wenn er das Verhalten zeigt, festigt sich das weiter.
Besser wäre es natürlich, wenn du größere Ausraster immer verhindern könntest, aber mir ist schon klar, dass das Leben halt passiert und man nicht immer auf den Hund schauen kann - war und ist bei uns auch so, dass wir halt manchmal weiter müssen, weil von hinten ein Auto kommt oder Spaziergänger oder die Zeit mal vorn und hinten nicht reicht. Die Waagschale sollte trotzdem mehr Richtung "gutes" Verhalten ausschlagen.
Was wir in solchen Momenten dann oft machen, ist umdrehen. Einen anderen Weg nehmen, die Runde in die andere Richtung drehen, zurück in die Einfahrt und ein paar Minuten durchatmen - oder er muss da halt mal durch, dann aber mit so viel Management wie nötig. An den Superkekse/die magische Hand/die Lecktube andocken, ablenken, ins Kommando nehmen, Augen zu und durch.
Aber ich versuche das mal besser hinzubekommen und probiere auf jeden Fall auch Deinen Tipp mit dem Umorientieren mit Berührung aus. Ich hab allerdings mit isometrischen Berührungen beim Hund überhaupt keine Erfahrungen. Hast du da einen Tipp?
Ja, sollte man schon Zuhause üben. Am besten noch mit Ankündigungssignal, damit der Hund vorbereitet ist.
Denn, Vorsicht, je nach Erregungslage kann es schnell zum Schnappen nach der Hand kommen.
Ich könnte später nach einer guten Anleitung suchen, denn leider muss ich zugeben: wir haben das "on the go" eingeführt
Bzw hat Carlo uns das beigebracht, weil er schnell ruhiger wurde, wenn er uns zufällig beim Ausrasten berührt hat.
Und Halstuch mit Entspannungsduft, kannst du da auch mehr zu erzählen? Welchen Duft nimmt man da, wie baut man das auf?
Den Duft müsste der Hund aussuchen, gerne genommen werden wohl Sandelholz, Vanille, Zitrone, Lavendel.
Die Duftöle müssten auch vor dem Auftragen auf das Tuch verdünnt werden, auch da, auf den Hund hören, wie er es am liebsten mag.
Zu Beginn wird das Tuch mit dem Duft in die Nähe des Hundes gelegt, wenn er eh schon entspannt ist, so dass ganz klassisch der Geruch mit Entspannung konditioniert wird.
Das kann auch unterschiedlich lange dauern und muss vor allem auch immer wieder neu aufgeladen werden.
Aber da gibt es auch sehr gute Anleitungen im Netz, mit den Schlagworten konditionierte Entspannung und Duft wird man da bestimmt fündig bzw. könnte ich nachher auch nochmal schauen, ob ich da was in meiner Linksammlung gespeichert hab.