Beiträge von Pfeffernaserl

    Was mich aber am die Grenzen meiner Frustrationstoleranz bringt ist mangelnde Leinenführigkeit, da muss ich sehr sehr viel Impulskontrolle aufbringen, damit ich da nicht unfair werde.

    Ooooh, ja, das kann ich so gut nachvollziehen. Pöbeln frisst meine Impulskontrolle auch lange nicht so auf, wie ziehen, ziehen, ziehen :tropf:


    Früher bin ich aber auch wütend geworden. Wütend auf den eigenen Hund, der sich noch immer nicht im Griff hat und wütend auf die Umwelt, die uns das Leben schwer macht

    Geholfen hat mir da nur, mir selbst einzugestehen, dass die Wut durch die eigene Machtlosigkeit und den Kontrollverlust kommt - und daran zu arbeiten. Mehr Werkzeuge, mehr Umweltkontrolle, die Verantwortung mehr zu übernehmen und nicht weiter auf die anderen zu schieben.


    Aber wir hatten bisher auch mit dem Umfeld immer viel Glück. Es gab zwei oder drei Hundehalter mit Tutnixen, die für uns schwierig waren, aber da war's trotzdem immer einfach, die zu meiden. Ansonsten haben wir viel Zuspruch und Unterstützung von anderen HuHa und Nachbarn bekommen. Unser Vorteil war auch, dass wir fast immer zu zweit unterwegs waren und einer konnte Gespräche führen, während der andere die Situation zum Trainieren nutzen konnte.


    Und ich komm ja auch recht gern mit anderen ins Gespräch und mag das, wenn man sich ein bisschen über Hunde und die jeweiligen Schwierigkeiten unterhält, deshalb war ich entspannt, was die Situationen auch für Carlo einfacher gemacht hat.

    Hast du irgendwelche Empfehlungen bezüglich BAT? Also Lituratur oder Online Kurse?

    Ich weiß, dass es von Grisha Stewart Bücher zum Thema gibt, kann aber nicht sagen, wie gut die sind. Alles, was ich so an Kursen dazu hab, ist eben auch von Grisha direkt und englisch.


    Unsere Trainerin macht regelmäßig Kurse bei Grisha mit, deshalb hab ich mich da selbst auch nicht so sehr in das Thema reingefuchst, weil ich mich drauf verlassen hab, dass sie das g'scheit gelernt hat und gut umsetzen kann - was ja auch so war, war total spannend, wie geistig fertig Hund und Mensch nach zwei so 3 Minuten Sessions sein können :lol:


    Leider haben sich nicht viele Leute dafür interessiert und die Trainings sind wieder eingeschlafen. Es passiert halt nicht so viel, man arbeitet nicht lange und meist schnüffeln die Hunde einfach nur "langweilig" herum. Wenn man nicht genau hinguckt, sieht man gar nicht, was da alles an Kommunikation abläuft.


    Ich würd also an deiner Stelle entweder die Trainerin auf Kurse schicken oder gleich nach einer suchen, die BAT ordentlich gelernt hat :nicken:

    Wie ähnlich sind euch eure Hunde?


    Ich würd sagen, eine gute Mischung aus Ähnlichkeiten und Unterschieden.

    Unser Grundtemperament ist sehr ähnlich, ruhig und bedacht, aber im Zweifel schnell angeknipst. Wir mögen beide das Bett und die Couch und Chips und Netflix, brauchen nicht viele andere Lebewesen um uns, Familie über alles, den Kopf benutzen macht uns Freude, wir sind stur und lassen uns nix sagen.


    Wo wir uns deutlich unterscheiden: Carlo ist absolut nicht nachtragend - jeder bekommt bei ihm unzählige neue Chancen, bei mir ist das Motto eher: einmal verkackt-immer verkackt.

    Und Carlo geht schneller in den Angriff über, ich fiddle vorher noch herum :lol:



    Welche Ereignisse haben euch zusammengeschweisst?


    Der Alltag, der ja eh vollgestopft ist mit kleineren und größeren Herausforderungen.

    Sehr geholfen hat uns aber auch das Clickern beim besseren Kennenlernen und finden einer gemeinsamen Sprache.


    Welche Charaktereigenschaften haben euch überrascht?


    Ganz ehrlich: alle :lol:

    Ich hatte davor nix mit Hunden zu tun und ich war zum einen fasziniert von und zum anderen erschrocken darüber, was so alles in einem Hund stecken kann. Dass Hunde nicht immer lieb und freundlich zu allen sind und vor allem, wie viele Facetten so ein Hund zeigen kann und wie eng das Zusammenleben dann tatsächlich ist.

    Alles sehr spannend.


    Welche von diesen Eigenschaften waren für euch am mühsamsten?


    Zu Beginn sicher seine hohe Aggressionsbereitschaft - wobei da so viel mit rein gespielt hat, dass ich das nicht als Charaktereigenschaft ansehen würde.


    Wie viel Führung braucht euer Hund und was würde er ohne / mit weniger Führung stattdessen tun?


    Find ich sehr schwer zu beantworten. Was ist viel, was ist wenig Führung? Was versteht der Fragende, was der Antwortende unter Führung?


    Carlo ist sehr, sehr eigenständig und meist von sich und seiner Meinung sehr überzeugt.

    Und ich bin ein sehr weicher Mensch, ich sage anderen nicht gerne, was sie zu tun oder zu lassen haben.

    Die Kombination bringt wohl viel Schiefgeh-Potenzial mit, aber erstaunlicherweise klappt das mit uns doch recht gut.


    Carlo und ich, wir sind permanent im Gespräch. Er teilt mir seine Ideen mit, ich ihm meine, mal gibt er den Takt vor, mal ich, mal einigen wir uns auf einen Kompromiss. Ich bin immer da, wenn er Rückmeldung braucht, nehme ihn an der Hand und zeige andere Wege aus einer Situation.


    Manchmal muss ich Grenzen sehr eng stecken, in Besuchssituationen zum Beispiel. Macht uns beide aber nicht glücklich und ich arbeite viel daran, dass das schnell nicht mehr nötig ist. Und auch in diesen engen Grenzen schaue ich, dass das "Ja, dieses Verhalten war gut, bitte mehr davon" überwiegt und er vielleicht gar nicht so sehr merkt, wie sehr er begrenzt wird.


    Ich weiß nicht, wie er auf weniger Führung reagieren würde, ist das, was ich mache, viel oder wenig? Auf jeden Fall ist's mir sehr wichtig, dass ich immer weniger Grenzen setzen muss, weil er lernt, wie man sich souverän und für alle sicher durchs Leben bewegen kann.



    Wie lösen sie Konflikte?


    Früher: immer nach vorne und mit den Zähnen.

    So langsam zeigt er aber auch andere Strategien. Ignorieren, verhandeln, nachgeben, einschleimen.

    Sehr interessant, die Entwicklung zu begleiten!


    Welche Sprüche würden eure Hunde sagen, wenn sie reden könnten?


    Wann gibt's was zu essen?


    Soll ich wirklich...?


    Gleich!


    Die spinnen, die Aliens.



    Welche Charakterlichen Entwicklungen erwartet oder erhofft ihr euch?


    Ich erwarte gar nix. Ich finde seinen Charakter großartig!

    Schön wäre noch ein bisschen mehr Selbstbeherrschung, aber ich denke schon, dass wir da auf einem guten Weg sind.

    Oh ,was für ein schöner Thread, macht Spaß, die DF-Hunde ein bisschen besser kennen zu lernen :herzen1:


    Wir reihen uns mit ein, Carlo, rumänischer Mix mit einem Schuss HSH, irgendwas zwischen 4 und 7 Jahre alt



    Teil 1:


    Wie werden sie von Anderen wahrgenommen?


    Unterschiedlich. Der erste Eindruck variiert ganz stark, es ist entweder ein "So ein netter Hund!" oder ein "OMG, die Bestie ist gefährlich!", dazwischen gibts wenig. Aber was bisher allen gemeinsam war: wenn sie Carlo näher kennen lernen, verfallen alle seinem Charme, ganz egal, wie er sich aufführt. Ist eine seiner Superkräfte :nicken:


    Was stimmt von der Wahrnehmung?


    Eh alles :lol:
    Carlo ist ein ganz netter, zu manchen Menschen. Und so ganz ohne ist er auch nicht.


    Wie sind eure Hunde in eurem Alltag?


    Ich würde mittlerweile sagen: er fällt im Alltag kaum auf.
    Die eigentliche Aussage dahinter: wir haben unseren Alltag so umstrukturiert, dass er dem Hund passt und er kaum auffällt.


    Wie reagieren eure Hunde auf fremde Menschen?


    Unterschiedlich :pfeif:
    Kommt auf so viele Faktoren an, aber mittlerweile würde ich sagen, dass er im Schnitt schon an den meisten Menschen positiv interessiert ist, aber das kann zum einen schnell kippen und auf manche Personen wird noch mit starker Abneigung reagiert.
    Generell bräuchte er aber keine fremden Menschen (außer sie haben Leckerlies dabei, aber wer Leckerlies dabei hat, ist kein Fremder, sondern ein Freund :klugscheisser: )


    Wie reagieren sie auf Besuch?


    Kommt auch wieder drauf an.

    Wenns Besuch ist, mit dem wir persönlich nicht viel zu tun haben (also Handwerker und Co), hat Herr Hund mit denen gar nix am Hut, wird weggesperrt und darf erst wieder raus kommen, wenn die sicher das Haus verlassen haben.


    Wenns Freunde, Familie,... sind, dann nehmen wir uns die Zeit, stellen die Personen dem Hund in seinem Tempo vor, man geht ne Runde spazieren und dann ist der Besuch auch als OK abgestempelt, wird vielleicht beim Essen ein wenig becirct und lieb angeguckt :sweet: (könnt ja was rausfallen - bzw: fällt ja eh immer was raus), ansonsten liegt er entspannt irgendwo rum und geht seinem Alltag nach, als ob der Besuch gar nicht anwesend wäre. Also sehr, sehr angenehm - trotzdem wird, wenn Carlo die Person noch nicht so gut kennt, sehr viel Management betrieben (Weggehen vom Besuch ist zum Beispiel extrem stark belohnt, zu mir kommen, wenn der Besuch aufstehen mag genau so, anleinen lassen, wenn mehr Bewegung ins Spiel kommt,...)


    Wie reagieren sie auf Kuscheleinheiten, Köperkontakt etc.?


    Carlos Devise: hält man sich mehr als zwei Sekunden im selben Raum auf, muss der Hund gestreichelt werden! MUSS! GESTREICHELT! WERDEN! :klugscheisser:

    Wenn er könnte, würde er den ganzen Tag an mir kleben, vor dem Aufstehen muss mindestens 20 Minuten gekuschelt werden und überhaupt - ich brauch bestimmt nicht beide Hände hier zum Tippen, eine kann ich an den Hund abgeben!
    Streicheln, Kraulen, Kuschlen, Drücken, Herzen, Umarmen, Durchwuscheln - Hauptsache Hände im Fell!

    Sein liebster "Trick": wenn man die Pfote hebt oder damit klopft, kommt das Personal und streichelt


    Entschuldigung, ich wurde schon lange nicht mehr gestreichelt!



    Wie sind sie, wenn sie im Arbeitsmodus sind?


    Arbeits-was? :lol:

    Der einzige Arbeitsmodus, den Carlo kennt, ist Wachen. Und dann... wacht er halt :lol:


    Was finden sie so richtig doof?


    Nicht gestreichelt werden und nicht bekekst werden.

    Regen.
    Andere Lebewesen.
    Zu wenig Kekse.

    Das Ende einer Clickereinheit.


    Worüber freuen sie sich?


    Kekse, Futter, gestreichelt werden, wenn jemand nach Hause kommt, Kekse, Clickern, Sonne, Kekse, Schnee, raus gehen, auf der Couch liegen, Kekse, gesagt bekommen, dass man der schönste Hund der Welt ist, Kekse


    Wie sind sie im ÖV, im Auto?


    ÖV haben wir nur am Anfang mal ausprobiert, Bus war doof, U-Bahn noch doofer, S-Bahn cool.

    Auto: bestester Ort von Welt (nach dem Bett, der Couch, der Kudde und der Terasse)


    Wie ausgeprägt sind die Rasseneingeschaften mit dem Charakter des Hundes?


    Kann ich nicht wirklich beantworten :ka:
    HSH-Züge sind schon zu erkennen, aber auch diverse Verhaltensweisen von typischen Haus- und Hofwächtern.


    Wie sind sie, wenn sie Neuem begegnen?


    1. Kann man das essen?

    2. Kann man damit Kekse verdienen?

    3. Machts Geräusche, wenn man mit der Pfote drauf haut?

    Alles nein? Dann uninteressant :lol:


    Wie kommunikativ sind sie?


    Kommt drauf an.

    Er ist körpersprachlich schon überaus gesprächig und plappert mich, wenn er nicht gerade schläft, eigentlich die ganze Zeit über an :lol:

    Laut wird er nur, wenn er Dinge melden muss oder mich darauf aufmerksam machen möchte, dass er jetzt Futter braucht oder mindestens einen Keks verdient hat und dass er der ärmsteste Hund von allen ist und die ganze Welt so unfair ist und sich gegen ihn verschworen hat *Drama-Queen-Modus*


    Aber er hat mittlerweile ein schönes Repertoire an Lauten: Bellen (von OMG, HILFE! über "da ist was" und "beachte mich!" bis hin zu "schleich dich, sonst bist Gulasch!"), jodeln, Wookie-Sounds (vor allem, wenn jemand nach Hause kommt), motzen, grummeln, verschiedene Knurrgeräusche, fiepsen, weinen, raunzen, ...


    Welche Dinge seht ihr, die Andere missverstehen oder nicht sehen?


    Carlo wird sehr schnell missverstanden.
    Dadurch, dass er keine Rute hat, ists für viele schwer, ihn zu lesen. Er "spricht" hautpsächlich mit den Augen - und wo andere dahinschmelzen, weil er grad so lieb guckt, schau ich, dass ich ihn so schnell wie möglich unauffällig aus der Situation hole, weil er kurz vorm Explodieren ist :ugly:

    Habt ihr eigentlich auch solche Hunde, die zwischen Trainingssituation und "echter" Begegnung unterscheiden können?

    Jup, nach wenigen Social Walks hatte Carlo das raus, dass das was anderes ist. Trotz wechselnder Orte, Trainer, Hunde. War halt dann eher für die Zweibeiner zum Üben der Werkzeuge unter Ablenkung.


    Eine BAT Session hat uns mehr gebracht als Monate in der Begegnungsgruppe.

    Und jetzt natürlich das Kennenlernen von verschiedenen Menschen und Hunden - also richtiges kennen lernen, mit langen, halbwegs regelmäßigen Spaziergängen und langsamer Annäherung.

    Ich hab mal die Liste aktualisiert (hoffe, ich hab niemanden der letzten zwei Seiten vergessen) und mich auch mit eingetragen :nicken:


    Adumbledorable - @mikopup_pippapup

    Aenima - @mala_thepirate

    aliinaa1309 - @oskarthepoogle

    alletse - @_estella_b_

    annelanden - @durin_the_berner

    An Ni - @wilwi_the_toller

    -Ann- - @rockys.daily.picture

    Annimon - @arthas_the_eurasier

    Antoni - @maedchen_und_rabauken

    Asphalt_Adel - @_standing_in_the_crowd_

    Baileyhund - @baileythehalfmastiff

    Bambi1988 - @miss_denise_88

    Beebleblox - @rumo_and_me + @brokkoliebe

    Becky_Black - @milow_the_lastrami

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    blackvelvetsoul - @beingashepherd

    bonitadsbc - @_herdingmadness

    breetarrr - @kiddo_eurasier

    Brizo - @malinois_tonks

    Carou1992 - @huskyskadi

    Chrissy3105 – @ Hundemaedchen

    CH-Troete - @chindlifraesser

    Cindychill - @lisa.vitali.56

    corrier – @alice_lyra_collies

    CozyAutumn – @me_roxy_and_louie

    CubeQueen – @life_of_taschi

    cynamon - @kira.malina.alma

    dackellauf – @enna.baumstammballerina

    darling.yuki – @ darling.yuki

    datKleene – @bjarki_jaffa_and_me

    day-flying moth - @littlewolfernie

    Degurina - @a_special_kira

    Dinakl - @die_pitoucks

    Disney 92 - @claudiarohrer

    d´lila-star - @ _souldogandheartdog_

    Dog_Vienna - @thespotted_and_thebearded

    Dogs-with-Soul – @franci_baxter_artist

    dragonwog - @fluffology und @fluffology_unchained

    Dreamy92 - @whiteshepherdhira

    Eilinel – @pfotenhoch_dn

    Elbenwald – @paws.and.myself.

    Eley Rajo - @ra_jo_sa

    Ellie Gold - @bolonka_princess_daisy

    entropie - @superpomskyada

    EPonte - @mellis_fotograf

    Eto Owl - @rhodesianridgeback_kuma

    expecto.patronum - @sheltieandpicard

    FairytaleFenja - @golden_aussie

    Fellknäul99 - @_little_giant_

    FenyasLove – @nine_d_punkt

    Fetakaese – @zs.graphic_fetaism

    Fi255 - @pawsomefibie

    Fibi2508 - @fibi_2508

    fliegevogel - @igamon_dog

    Flusenkuh – @maya.flusentier

    flying-paws - @corinna_flying_paws

    FozzyDogbone - @die_chaosqueens

    FreeSpirit - @HappyHippieLaura

    Fullani - @tinibini_with_dogs_

    Ghandi - @kleinstadthunde

    Nikus_ @hedgehogs_elegance

    Helfstyna - @theladyisanerd

    Herzpfote - @tiersprache

    HollyAussie - @ hollyaussie

    Hrefnaa - @yunatheaussie

    Hundejunkie95 - @hundejunkie_95

    IDAundAMY - @amyaussie

    Winnie82 - @ indy_silken.windsprite

    Itundra - @nuortariikas und @malinois_silex_garde_de_la_vie

    J4ckii3 - @ rocket.the.chihuahua

    iinas - @ _marleys_adventures_

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    Jazzy82 - @fluffyandmidget

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    Jostabeera - @paula_und_emil

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    ver_goldet – @schatten.ich

    ZouZou - @mel_t96

    Wir reihen uns auch mal mit ein.


    Carlo hat früher auf alles reagiert, was am Horizont aufgetaucht ist, und irgendwie nach Lebewesen ausgesehen hat. Andere Hunde, Menschen, Radfahrer, Autos, Plastiktüten im Wind - alles. In seinem Tunnel dreht er sich auch schnell um und würde in Beine und Arme beißen - was er halt gerade so erwischt.

    Die Motivation hinter dem Verhalten hat je nach Tag/Trigger/Mondphase variiert, von echter Aggression über Schutz- und Territorialverhalten bis zu Angst und Unsicherheit.


    Unsere wichtigsten Werkzeuge waren Click für Blick, Zeigen und Benennen, deeskalierendes Sitz und natürlich alles an Management wie Abstand, umdrehen, andere Zeiten für Spaziergänge, sicheres und bequemes Equipment für Hund und Mensch.

    Was bei uns nicht funktioniert, ist ablenken und vorbeigehen - so gut kann meine Ablenkung nicht sein, dass Carlo nicht auf Höhe des Triggers doch ausrastet. Überhaupt ist in-Bewegung-bleiben für Carlo sehr, sehr schwierig - egal, ob wir auf den Auslöser zu gehen oder uns weg bewegen. Besser ist seitlich ausweichen, absitzen und Carlo gucken lassen. Er braucht Zeit, um Dinge zu bewerten und in seine Schubladen einzusortieren. Ich achte darauf, dass er nicht ins Fixieren fällt und immer wieder den Blick abwendet, aber so kommen wir am Besten durch Begegnungen - selbst wenn wir angepöbelt werden.


    Wir haben früher wöchtenlich auch an Social Walks teilgenommen, aber mehr um die Werkzeuge noch mit Ablenkung zu üben, als dass Carlo daraus hätte ableiten können, dass Hunde ja gar nicht so schlimm sind. Dass ein Social Walk nicht das echte Leben ist, hatte er schnell raus.

    Spaziergänge mit anderen DF-Hunden helfen uns da gerade noch viel mehr, der direkte Kontakt, das Ausprobieren und auch mal Grenzen von Hundefreunden gesetzt zu bekommen, hat Carlo enorm weiter gebracht.


    Meine Einstellung war auch ein wichtiger Punkt - haben hier ja auch schon viele angemerkt. Seit ich nicht mehr mit "Ohgottohgott ein XYZ, hoffentlich kommen wir da gut durch" an die Sache ran gehe, ists viiiiel einfacher geworden.

    Wütend werden darf ich halt nicht - das ist nur Öl in Carlos Feuer. Ich darf weder vom Auslöser noch von Carlo genervt sein, sonst eskaliert alles noch viel mehr. Und eine "Ansage" machen, würde bei uns nur nach hinten los gehen - im schlimmsten Fall werd dann halt ich angegangen, brauch ich nicht, lieber den inneren Buddha pflegen und lächeln, lächeln, lächeln *oooooomm*


    Dank Spirelli hab ich im Mai 2020 angefangen, alle Hundebegegnungen zu tracken und eine Statistik darüber zu führen. Nicht lachen, mir hat das nochmal wirklich deutlich geholfen. Denn plötzlich hab ich gesehen, dass es ja doch voran geht, dass wir uns im Schnitt ja doch immer einfacher durch Hundebegegnungen bewegen und mein Fokus ging weg von den schlimmen Begegnungen hin zu den ganzen Guten. Und bei früher um die 60 Hundebegegnungen pro Woche waren da doch viele gute dabei :nicken:


    Mittlerweile sind nicht-lebendige Dinge gar kein Problem mehr, Radfahrer und Autos meist auch keine (außer wenn sie uns Nachts mit Licht entgegen kommen, da wird noch ab und an reagiert, wenn zu wenig Platz zum Ausweichen da ist).

    An Menschen können wir an guten Tagen im Abstand von 2m vorbei, an schlechten Tagen weiche ich lieber großzügig aus.

    Bei Hunden kommts drauf an - manche können wir im Abstand von 5m vorbei ziehen lassen, bei anderen reicht die Mitte vom Feld noch nicht aus, damit Carlo entspannt bleibt. Aber hier im Dorf kennt man uns und wir kennen die anderen Hundebesitzer, deshalb gibts eigentlich kaum noch Probleme direkt in den Begegnungen.


    Unser großes Problem ist jetzt nur noch nach der Begegnung.

    Selbst den Erzfeind können wir ganz gut vorbei lassen, aber sobald wir in seine Spur kommen, explodiert Carlo gerne. Er bringt das irgendwie nicht so richtig zusammen, also dass der Hund, der gerade vorbei gegangen ist, und der Geruch, der da noch hängt, zusammen gehören...

    Oh, schönes Thema!
    Ich hab mit Carlo Farbdiskriminierung (bzw. wars für Carlo eher ein "zeig mir das Gleiche") angefangen, ist aber schon ein Zeiterl her und es ist dann zwischen wichtigeren Clickerprojekten wieder in der irgendwann-später-mal-Schublade gelandet.

    Wär eigentlich eine schöne Aufgabe für den Winter, da weiter zu üben :nicken:


    Wie baust du deine Konzepte auf?

    Mein Rumäne findet Silvester so richtig blöd. Weil man da so lange aufbleiben muss und es erst mega spät ins Bett geht, da wird er gnatschig (weil alleine kann er nicht ins Bett gehen :roll: ).

    Die Knallerei interessiert ihn gar nicht, war aber schon absehbar, weil er auch auf Schüsse oder andere Knallgeräusche nie reagiert hat. Trotzdem sind wir für die letzte Runde des Jahres immer raus in den Wald gefahren und in der Einsamkeit spazieren gegangen. Daheim die Vorhänge zu und weil man eh den ganzen Abend über durchgängig am Essen ist, lenkt das Betteln den Hund auch immer gut ab.

    Um Mitternacht wird hier Donauwalzer getanzt, da ist Herr Hund dann mit Herumspringen und "ichwillauchichwillauch" beschäftigt, so dass er von dem großen Spektakel draußen eh nix mitkriegt.

    Letztes Jahr waren wir Zweibeiner krank und haben den Jahreswechsel verschlafen - Herr Hund gemütlich schnarchend zwischen uns, als es draußen laut wurde, hat der nichtmal mit dem Ohr gezuckt :lol: