Beiträge von Pfeffernaserl

    Ich hätte da auch eine Empfehlung:


    "Shit Happens - Erinnerungen einer Großdealerin"


    Als Andrea M. verhaftet wurde, gab es einen Sommer lang kaum Haschisch in Wien. Als Teil eines Drogenrings handelte sie im großen Stil damit und behauptete sich in einem Milieu, in dem Frauen selten sind. Alleine Andrea wird für den Handel mit knapp 1000 Kilo verurteilt. Das reicht für drei Millionen Joints. Damals, im Jahr 2000, war die Großdealerin Ende zwanzig.


    Ich hab bisher die ersten beiden Folgen gehört und finds total faszinierend, wie sie da so in die Szene reingerutscht ist und wie sich das alles entwickelt hat. Außerdem: Wienerisch. Schöner gehts ja kaum noch :D

    Habt ihr daraufhin anders erzogen oder bestimmte gezeigte Verhaltensweisen anders gesehen, z.B. weil ihr dann eine genetische Disposition dafür verantwortlich gemacht habt?

    Wir hatten vor dem Test schon die Vermutung HSH, die dann bestätigt wurde. Ich hab jetzt schon auch immer die Genetik-Brille mit auf, wenn ich Carlos Verhalten betrachte - was mir halt insofern viel bringt, als dass ich alles gerne zerdenke und da gibt der HSH den Gedanken ein bisschen Halt und sie kreisen nicht ewig weiter :pfeif:

    An der Erziehung hat sich nicht so viel geändert, da hat sich schon vor dem Test herauskristallisiert, was funktioniert und was nicht (aber jetzt hab ich eine Erklärung, warum manches eher so gar nicht geht :lol: ).


    Edit: Die HSH-Mix-Halter mal wieder :lol: Denken schon wieder die üblichen Verdächtigen sehr ähnlich

    Wir nähern uns auch laaaaangsam wieder Strecken an, die man auch tatsächlich als "Strecke" bezeichnen kann. Immerhin 3,6 km warens heute Morgen, die 5 sind endlich wieder in greibarer Nähe :D :mrgreen-dance:

    Herr Hund war diesmal wechselhaft. Die erste Hälfte musste er andauernd stehen bleiben und wichtig schnüffeln und markieren, dafür ist der die zweite Hälfte fast dauerhaft im Zug gelaufen - im Schnitt also ganz ok :lol: Schon allein für den Kerl müssen wir wieder mehr Strecke machen, die ersten 1,5km braucht er immer für Hundedinge, erst danach kann er dann wie auf Schienen traben und der Rücken wird locker...

    :smiling_face_with_heart_eyes: :smiling_face_with_heart_eyes: Das sieht ja lecker aus, wie geht das denn?

    Geht mega schnell - Rezept für 2 Tassen (mit je ~220mL Fassungsvermögen)

    1/2 Banane mit

    1 TL Zitronensaft

    in einer Rührschüssel mit einer Gabel schön zermatschen


    Dazu:

    1 Ei (Größe L)
    1 EL Rapsöl

    1 Prise Salz

    50g (brauner) Zucker

    1 Pckg Vanillezucker

    1 Prise Zimt

    2 EL (Butter-) Milch (ich habs mit normaler Milch gemacht)


    Alles gut verrühren, dann noch


    60g Mehl
    1 TL Backpulver
    2 EL geraspelte Schokolade (im Originalrezept kommt 1 EL gehackte, ungesalzene Erdnüsse mit rein)


    Alles gut verrühren, auf die beiden Tassen aufteilen und nacheinander für je ~2 Minuten bei 800 Watt in die Mikrowelle, fertig :D
    Als wir noch keine Küche hatten, dafür aber zum ersten Mal überhaupt eine Mikro, bin ich der totale Tassenkuchen-Fan geworden. Schnell mal zwischendurch was feines kuchiges zaubern, ohne groß herummachen zu müssen :herzen1:

    Woran habt ihr im Nachhinein erkannt, dass es schon Anzeichen gab, die ihr am Anfang übersehen habt?

    Also, ich kann jetzt nicht genau sagen, ob es schon Anzeichen dafür gegeben hätte, dass es so arg eskaliert, so gut ist mein Gedächtnis auch nicht :lol:
    Aber er hat unsere Wohnung damals schon mit so einer "Ok, hier bin ich, das ist jetzt also meins."-Einstellung betreten. Kein vorsichtiges Erkunden und langsames vorantasten, nein, reingestürmt, alles angeschaut und direkt mal seinen Platz auf der Couch annektiert. Da konnte man sein teilweise doch sehr großes Ego, seinen Mut und sein Selbstbewusstsein von der ersten Sekunde an sehen.


    Alles, was er so in Sachen Aggression ausgepackt hat, würd ich jetzt nicht als Grundcharakter ansehen, sondern als Manifestation dieses Charakters, wenn er in die falschen Bahnen gelenkt wird (oder gar keine Führung da ist). Erfahrenere Hundehalter wären wahrscheinlich erst gar nicht in viele der Fettnäpfchen getappt, in die man so als Ersthundehalter gern mit Anlauf und Ansage reinspringt (Stichwort Überforderung).

    Kann es für uns unter Umständen noch große Überraschungen geben und wenn ja, was sind so Erfahrungswerte wo es noch zu Überraschungen kommen könnte?

    Dazu kann Dir vielleicht Pfeffernaserl was erzählen? :tropf:

    Ja, ähm, also was große Überraschungen angeht, sind wir vielleicht ein Extrembeispiel :hust:


    Die von flying-paws angesprochenen Zeiträume des Ankommens haben bei Carlo auch gut gepasst.

    Die ersten 2-3 Wochen war er sehr ruhig und vorsichtig, vor allem draußen. In der Wohnung hat - rückblickend gesehen - schon immer viel vom Grundcharakter durchgeschienen. Ich war nur damals noch zu blind, um das zu sehen :pfeif:


    Joa, nach drei Wochen hatten wir den ersten beinahe-Beißvorfall bei einem Spaziergang, ich wurde einmal in der Wohnung gestellt, als ich es gewagt habe, das Wohnzimmer zu betreten, in dem Carlo den eben geklauten Speck fressen wollte und so langsam hat sich gezeigt, dass der liebe Anfängerhund, der sich mit allen anderen Hunden suuuuper versteht doch ein Artgenossenproblem hat. Und zwar ein ganz gewaltiges.


    Nach drei Monaten war der absolute Tiefpunkt erreicht, war keine schöne Zeit. Da hat Carlo nochmal deutlich nachgelegt, hat Territorialverhalten ausgepackt und weil das alles noch schön in die Ranzzeit der Füchse gefallen ist, hab ich auch gleich gelernt, dass es sowas wie Raubwildschärfe gibt :headbash:


    Nach gut einem Jahr gings dann bergauf, wobei das aber eher nicht am "Auspacken" gelegen hat, sondern eher am entstandenen Vertrauen, dem Training und daran, dass man sich halt doch gegenseitig besser verstanden hat.


    Jetzt, nach knapp 3 Jahren gabs gefühlt nochmal einen deutlichen Entwicklungsschub, was aber diesmal wohl daran liegt, dass wir umgezogen sind und jetzt dem Hund ein deutlich besseres Lebensumfeld bieten können.


    Aber ja, wie gesagt, eher ein Extrembeispiel und nicht unbedingt die Norm :ops:

    Ich schleiche auch wieder hier rein =)

    Wir sind jetzt auch endlich wieder regelmäßig laufend unterwegs, aber es ist grad - zumindest für mich - soooo unglaublich frustrierend, bei mir geht nämlich gefühlt gar nix mehr :( Absolut keine Kondition mehr, einen Kilometer durchzulaufen ist aktuell unmöglich (genau so wie zwei Stockwerke ohne Pause hochlaufen - seit der Zweitimpfung Mitte August geht das schon so)

    Immerhin ist der Hund großartig. Der hat sooo viel Bock, so schnell wie die letzten Male war das Laufgeschirr noch nie angezogen und heute hat er auch wirklich brav mit mir als Bremsklotz hinten dran gearbeitet :herzen1: Wenn er dann so strahlt, motiviert das schon sehr :herzen1:

    Pfeffernaserl …..mmmmmh….gibt es da ein Rezept zu?

    Nur ein behelfsmäßiges, ich versuchs mal:

    Zuerst

    100g Staubzucker
    200g kalte Butter

    300g Mehl

    2 Dotter
    ein bisschen Salz und Vanillezucker

    zu einem schnellen Mürbteig verkneten, den min. 30 Minuten im Kühlschrank rasten lassen.

    In der Zwischenzeit aus

    ein paar Äpfeln (geschält, entkernt, in kleine Würfel geschnitten - keine Ahnung, wie viel das genau war, waren 4 große und ein kleiner Apfel :lol: )

    ein bissl Zucker (je nach Süße der Äpfel, so um die 150g) und Zimt und Nelken nach Geschmack

    einem Schuss Wasser

    ein Apfelkompott kochen - ich habs diesmal so gemacht, dass etwa 2/3 der Apfelwürfel schön weich gekocht waren, das letzte Drittel noch etwas knackiger war


    Eine 24er Springform gut einfetten, den Mürbteig darin auslegen

    Apfelkompott auf dem Teig verteilen, am besten mit so wenig Flüssigkeit wie möglich, da kommt nämlich noch gut was raus.


    ~40 Minuten bei 170°C und Ober- und Unterhitze auf mittlerer Schiene backen


    In der Zwischenzeit den Kaiserschmarrn rausbacken - da kann ich leider so gut wie gar keine Mengenangaben machen, Kaiserschmarrn ist bei mir genetisch fixiert und läuft aus dem Handgelenk :lol: Ich hab heute gelernt, dass ein Schmarrn aus 6 Eiern als Grundlage für die 24er Springform gerade gut passt :nicken:


    Kuchen aus dem Ofen nehmen, bissl abkühlen lassen, Kaiserschmarrn auf den Äpfeln verteilen.

    Bissl Kristallzucker (waren vielleicht so 150g) in der Pfanne karamellisieren lassen und mit einer Gabel das Karamell als Fäden über dem Schmarrn verziehen - auskühlen lassen, fertig.