Beiträge von Pfeffernaserl

    01.02.: Was ist dein Vorsatz für morgen?

    Ich beziehe das auch mal auf heute: das vorgenommene Lernpensum schaffen und nicht so viel Zeit hier im DF vertrödeln :pfeif:


    02.02.: Mit wem lebst du zusammen?

    Mit meinem Mann, unserem Hund und mehreren Weberknechten.


    03.02.: Auf einer Skala von 1-10, wie traurig bist du? Warum?

    Schwierig :tropf: Ich würd sagen, gleichzeitig 8 und 0.


    04.02.: Das Wetter draußen ist _____ (Outside, the weather is _____)

    Frühlingshaft :herzen1:
    Sonnenschein, blauer Himmel, ein paar weiße Schäfchenwolken, die Vögel zwitschern, es weht ein laues Lüftchen und das Thermometer klettert langsam in Richtung zweistelliger Gradbereich.

    Ich war die letzten Wochen schon total deprimiert, weil der Boden hier einfach richtig mies und gefährlich war - nix mit Laufen :(

    Am Montag bei der Abendrunde hats aber schon wieder recht gut ausgeschaut, teilweise war wieder Weg sichtbar, der Schnee und die Eisflächen griffig angetaut - also stand für gestern endlich wieder Laufen am Programm. Was wir nicht beachtet haben: gestern wars tagsüber deutlich kühler als noch am Montag und somit war da nix mit griffig, entweder Schmierseife oder Eisplatte :headbash:
    Nach 500m haben wir beschlossen, dass das nur die kleine Runde wird. Die Tempoanalyse zeigt auch sehr genau, wo welcher Untergrund war :lol:


    Egal! Wir waren endlich wieder laufen!


    Und Carlo hat sich sooooo gefreut! Beim Start ging ihm das Umleinen und Starten von Strava nicht schnell genug, mein Hund hat mich frustriert angebellt weil er endlich los wollte :herzen1: Die ersten 100m war der Boden auch noch wirklich gut, da durfte Herr Hund dann tatsächlich ausnahmsweise mal gleich zu Beginn ordentlich Gas geben, aufgewärmt waren wir ja schon. Mei, hat der gestrahlt! :mrgreen-dance:


    Heut ists wieder sonnig und warm, da verschwindet sicher nochmal gut was vom Eis, also können wir am Mittwoch gleich wieder durchstarten.

    Ich habe noch etwas gefunden: die Family Dog Project Conference. Ist am 30.01., kostenlos.

    Ich hab mir da gestern drei Vorträge angehört, zu den Themen Self-awareness, gut microbiom und sleep spindles and learning. Sehr spannend! Die Ungarn machen da wirklich geniale cognitive Forschung mit dem Hund als Modell :herzen1:

    Gestern wurde auch noch der YouTube-Channel des Projekts beworben, ich lass den Link auch mal da, gibt einige englische Videos, die kurz die Studien vorstellen und auch Ergebnisse präsentieren:

    Family Dog Project YouTube

    Wie war das bei euch? Vielleicht wollt ihr kurz eure Rasse und die Problematik beschreiben, wieso eine Schlepp her musste und am interessantesten wäre es auch zu wissen, wie ihr trainiert habt und welche Erfolge ihr damit hattet.

    Carlo, rumänischer HSH-Mix, läuft immer an der Schleppleine. Die paar Mal, die er bisher Freilauf genießen durfte, kann ich leicht an zwei Händen abzählen. Freilauf geht nur, wenn das Gelände sehr gut einsehbar ist, Carlo gut drauf ist und ich konzentriert bei der Sache bin. Nicht etwa, weil er jagen geht, daran hat er kaum Interesse, aber weil er eine Gefahr für andere Menschen und Hunde ist.

    Dazu kippt er bei bestimmten Spuren (Füchse, Wildscheine, Marder, Erzfeinde,...) sofort in den Fight-Modus und ist dann nicht mehr ansprechbar. Ohne Absicherung würde er kopflos irgendwo hinrennen und in alles, was sich bewegt, reinbeißen.


    Wir sind meist mit einer 5m Schlepp unterwegs, wenn wir weit außerhalb spazieren gehen auch schon Mal an 10-15m, die er aber eigentlich gar nicht richtig ausnutzt.

    Ich hab die Schlepp immer in den Händen und bin immer am auf- und abwickeln (das läuft mittlerweile schon absolut automatisch, da denk ich gar nicht groß drüber nach). Meist so, dass wir mit zwei "Smileys" herumlaufen - also von Geschirr bis zu meiner linken Hand hängt die leine locker durch und zwischen meiner linken und rechten Hand hängt nochmal so ein Meter durch (das ist die Länge, die ich zum langsamen Stoppen nutze, dabei gleitet dieser Meter mit etwas mehr Widerstand durch die linke Hand, das ist das Signal für Carlo, dass die Leine gleich zu Ende ist), der Rest der Leine ist aufgewickelt in der rechten Hand.


    Bei uns ist die Leine nur ein Notanker, wenn er eben in so eine Spur läuft und sich selbst vergisst. Ich kommuniziere nur den langsamen Stopp darüber, wobei wir da aber auch Wortsignale haben. Ich selbst ziehe oder rucke nicht an der Leine, ich halte sie einfach nur fest, wenn Carlo ausrastet und Druck aufbaut. Davon abgesehen wird eben über Wortsignale oder Körpersprache kommuniziert, so als ob es keine Leine gäbe.
    Warte hat sich so nebenbei als Signal ergeben, weils immer vor einem langsamen Stopp gesagt wurde. Stopp haben wir erst daheim trainiert und dann mit nach draußen genommen.


    Am Boden schleppende Schlepp gibts bei uns übrigens nicht.

    Wenn ich nicht sicher genug bin, ihn ganz frei zu geben, dann bleibt die Leine auch einfach in der Hand. Denn wenn er ausrastet, ist er sonst weg, da hab ich gar keine Gelegenheit mehr zu reagieren.

    28.01.: Wie beschreibst du Heimat/Zuhause?

    Puh, schwierig.
    Zuhause finde ich etwas einfacher zu beschreiben. Zuhause ist für mich dort, wo ich mich geborgen fühle, also bei meinem Mann, bei meiner Familie oder bei sehr guten Freunden, da ist der Ort drumherum ganz egal. Im Alltagsgebrauch ist "Zuhause" aber entweder unsere Wohnung oder das Haus meiner Eltern.


    Heimat... Ist für mich mehr an einen Ort gebunden. Nicht der Ort, an dem ich geboren wurde oder aufgewachsen bin, das ist eher meine Herkunft, nicht mehr meine Heimat, da fehlt einfach was. Aber auch den Ort, an dem ich zur Zeit lebe, würde ich nicht als meine Heimat sehen. Ich wohne hier, ich fühl mich ganz wohl, ich mag die Leute und das Land, aber ich kann das hier nicht als meine Heimat bezeichnen, dafür ist die Bindung an den Ort nicht tief genug. Aktuell... fühl ich mich heimatlos. Da ist einerseits eine tiefe Sehnsucht nach einem Ort, den man als Heimat bezeichnen kann, aber andererseits eine Leichtigkeit, weil weiterziehen und (aus-)wandern nicht weh tut.