Beiträge von Pfeffernaserl

    Wie lange hat es bei euch bei Canix gedauert bis die Ergebnisse da waren?

    Unser Ergebnis ist heute nach genau 6 Wochen Analysezeit angekommen.

    Falls jemand raten mag:

    Carlo ist ca 56cm hoch und wiegt so zwischen 25 und 26kg.

    Seh stark ausgeprägter Schutz- und Wachtrieb, kein Sichtjäger, aber auf Spuren geht er ab wie Schmidts Katze und steht auch wunderbar vor. Andere Hunde und Menschen mag er gar nicht, bei uns ist er ein riesengroßer Schmusebär und lässt sich mittlerweile schon viel gefallen.





    Über das Kundenempfehlungsprogramm könnte ich übrigens auch 5€ Rabatt verschaffen, falls jemand Interesse hat (ja, 5€ sind nicht viel, aber immerhin etwas |) )

    Ich hab hier beide Seiten der Medaille an der Leine.

    Zum einen hat Carlo mit bestimmten Rassen ziemliche Probleme, vor allem die nordischen Rassen und Pudel lassen ihn mit ihrem aufgerichteten Gang schnell ausflippen. Seine spezielle Feindin ist eine Shar Pei Hündin (die aber leider auch äußerst distanzlos ist und von ihren Besitzern als "Die tut eh nix"-Hund geführt wird). Die meisten kleinen Hunde findet er toll, Möpse waren bei der ersten Begegnung sehr gruselig, mittlerweile kann man die aber auch als ungefährlich einstufen und auf Entfernung nett kommunizieren.

    Bei ihm ists bestimmt die schlechte Sozialisierung, im rumänischen Hinterland hat er halt nicht viel kennen gelernt. Alles, was nach Senfhund aussieht, war nie ein großes Problem, alles, was etwas aus seiner Norm schlägt, ist schwierig.


    Auf der anderen Seite ist er durch seine fehlende Rute für andere Hunde oft sehr schwer lesbar. Bei Begegnungen sind die meisten komplett verwirrt von den widersprüchlichen Signalen, die er sendet (vorne aufgerichtet und auf Krawall gebürstet, aber die fehlende Rute sieht dann doch nach Angst aus).

    Die meisten Hunde lernen aber recht schnell, wie sie ihn lesen müssen, nur manche reagieren sehr stark wütend/frustriert, weil sie ihn wohl nicht so recht einordnen können.

    (Aber nicht nur Hunde, auch sehr, sehr viele Menschen können ihn absolut nicht lesen und glauben mir oft nicht, dass der "ach so entspannte Hund" angespannt bis in die Haarspitzen neben mir steht und nur auf den nächsten Grund zur Explosion wartet)


    Hier gibts doch auch viele Halter von Rassen, die hier als starke Reaktionsauslöser erwähnt wurden. Da würde mich auch interessieren, wie die das erleben. Also Halter von zum Beispiel nordischen Hunden oder Ridgebacks :nicken:

    Mir ist eingefallen, ich hab vor ein paar Tagen den Trick für die Familien-WhatsApp-Gruppe gefilmt, das Video mag ich als aktuellen Stand auch zur Bewertung in den Ring werfen :D
    (Kommentar meiner kleinen Schwester: Dem Carlo erzähl ich nix mehr, die alte Tratschtante erzählt ja alles weiter :shocked:)


    [Externes Medium: https://youtu.be/aaxg7Nyqgig]


    Danke nochmal für die Besserungswünsche, dem Herrn Hund gehts auch schon wieder viel besser, aber auf Tricksen hat er noch gar keine Lust (und davon abgesehen ist er auch noch auf Schonkost-Diät).

    So viele tolle Flüstereien hier :cuinlove:
    Wir müssen leider verspätet liefern - Herr Hund hat wohl was falsches gefressen und leidet heute mit Bauchweh vor sich hin :( :

    Vielleicht ist er morgen schon wieder so weit fit, dass wir filmen können, ansonsten gibts unser Video einfach dann nächste Woche irgendwann.

    Ja, bei Carlo hats etwa drei Termine gebraucht, dann hat er schon angefangen zwischen Training und Alltag zu unterscheiden.

    Ich bin da selbst bestimmt auch kein zu unterschätzender Faktor, ich bin ja in den Trainingssituationen auch deutlich entspannter als daheim und auf meine Stimmung reagiert Herr Hund mittlerweile extrem sensibel. Hat man auch gestern gemerkt, da war ein neuer Hund mit dabei und das Frauchen war hektisch und hat mich nervös gemacht, auf dieses Paar hat Carlo auch mit größerer Anspannung reagiert...


    Immerhin finden unsere Walks immer an unterschiedlichen Orten statt und auch die Gruppenzusammensetzung ist mittlerweile immer ein wenig anders. Mal gibts neue ganz entspannte Hunde, mal kommt ein deutlich reaktiverer Hund mit dazu, so dass zumindest da ein wenig Generalisierung betrieben werden kann. Aber die Übertragung auf "zu Hause" ist immer noch ein großer Schritt (vor allem, weil wir hier ja doch gerade Anfangs sehr viele doofe Begegnungen hatten...).

    Wir haben gestern den Social Walk gerockt :hurra:


    Kein einziger Ausraster, absolut streberhaft und ruhig in den Übungen und am Ende bei der Abschluss-Entspannungsübung konnte er sich neben mir im Gras lang machen, hat tief geseufzt und entspannt, obwohl die anderen Hunde noch da waren und nach und nach in die Autos verladen wurden:mrgreen-dance:


    Und am Ende gabs dann noch ein Gespräch mit der Trainerin und der Co-Trainerin, die gemeint haben, dass wir von Woche zu Woche keine Fort"schritte", sonder Fort-"quantensprünge" hinlegen :ops::mrgreen-dance:


    Gut, im Training ist er anderen Hunden mittlerweile schon von sich aus deutlich freundlicher gesinnt, weil er weiß, dass da keiner zu ihm hin kommt und alle auf seine Individualdistanz Rücksicht nehmen. Da stört ihn nichtmal der dauerbellende Aussie oder der sich überschlagende Labbi (ja, wir sind schon ein spezieller Haufen da im Begegnungstraining xD).


    In gewohnter Umgebung siehts zwar immer noch anders aus, aber es tut unglaublich gut, wenn man einmal die Woche so gelobt wird, Motivation tanken kann und auch sieht, dass sich da was im Hund verändert.

    Ich schieb den Thread mal ein wenig nach oben, ich weiß seit etwa einem Monat, dass Carlo Hepatozoonose positiv ist. Titer und PCR waren positiv und wir dürfen uns jetzt also mit der chronischen Form anfreunden.


    Bei Marley scheints ja keine chronische oder akute Form zu sein, da im Ausstrich kein Erreger nachweisbar war?

    Gibts denn sonst noch Hepatozoonose-positive Hunde hier im Forum? So zum Austausch?


    Carlo hat immer wieder mit Schüben zu kämpfen, immer stressabhängig (und leider hat der Herr Hund viel Stress mit dem Leben im Allgemeinen) :/

    Bei ihm zeigt es sich immer Anfangs am Gang, er schleicht dann im extremen Pass herum und sieht so aus, als ob seine Hüfte komplett hinüber wäre, dann mag er sich nicht mehr anfassen lassen (wahrscheinlich wegen Muskelschmerzen) und dann gibts Fieber, Nasenausfluss und Schlappheit. Nach so drei Tagen ists meist wieder vorbei und er schwebt im Trab umher, als ob nie was gewesen wäre.

    Unterstützend bekommt er Weihrauch und Teufelskralle gegen die Muskel- und Gelenkschmerzen und ich mache mich gerade schlau in Sachen Immunsystem-Boost. Und natürlich Stressvermeidung so weit es möglich ist.

    Kannst du ihm in solchen Situationen einen zergel zum reinbeißen anbieten?

    An Spielzeug ist er generell nicht sehr interessiert und ich müsste erst was finden, was er mag und womit er auch mit Maulkorb was anfangen kann...


    BettiFromDaBlock

    Wir werden ab und an von freilaufenden Hunden so überrascht, aber mit Halter hinten dran ists uns noch nie passiert. Auf was für Ideen manche Menschen kommen :wallbash:


    Carlo würde schon auf den anderen Hund los gehen, wenn ich die Leine los lassen würde, aber er geht nicht mit so einer Überzeugung nach vorne, wie er es zum Beispiel bei bestimmten Spuren macht - da war ich Anfangs oft nur dekoratives Anhängsel |)

    Und vertrauen habe ich auch keines (zumindest in den Momenten), nur keine Angst mehr - mit der Zeit stumpft man bei dem Theater halt ab und mit Maulkorb gibts nur blaue Flecken :ugly:


    Aber immerhin kann er den ganzen Stress so einer krassen Begegnung nach wenigen Metern schon wieder abschütteln, das beeindruckt mich dann doch immer wieder sehr. Stell ich mir schon schlimm vor, wenns dann wie bei euch noch tagelang nachwirkt :no: