Ich hab hier beide Seiten der Medaille an der Leine.
Zum einen hat Carlo mit bestimmten Rassen ziemliche Probleme, vor allem die nordischen Rassen und Pudel lassen ihn mit ihrem aufgerichteten Gang schnell ausflippen. Seine spezielle Feindin ist eine Shar Pei Hündin (die aber leider auch äußerst distanzlos ist und von ihren Besitzern als "Die tut eh nix"-Hund geführt wird). Die meisten kleinen Hunde findet er toll, Möpse waren bei der ersten Begegnung sehr gruselig, mittlerweile kann man die aber auch als ungefährlich einstufen und auf Entfernung nett kommunizieren.
Bei ihm ists bestimmt die schlechte Sozialisierung, im rumänischen Hinterland hat er halt nicht viel kennen gelernt. Alles, was nach Senfhund aussieht, war nie ein großes Problem, alles, was etwas aus seiner Norm schlägt, ist schwierig.
Auf der anderen Seite ist er durch seine fehlende Rute für andere Hunde oft sehr schwer lesbar. Bei Begegnungen sind die meisten komplett verwirrt von den widersprüchlichen Signalen, die er sendet (vorne aufgerichtet und auf Krawall gebürstet, aber die fehlende Rute sieht dann doch nach Angst aus).
Die meisten Hunde lernen aber recht schnell, wie sie ihn lesen müssen, nur manche reagieren sehr stark wütend/frustriert, weil sie ihn wohl nicht so recht einordnen können.
(Aber nicht nur Hunde, auch sehr, sehr viele Menschen können ihn absolut nicht lesen und glauben mir oft nicht, dass der "ach so entspannte Hund" angespannt bis in die Haarspitzen neben mir steht und nur auf den nächsten Grund zur Explosion wartet)
Hier gibts doch auch viele Halter von Rassen, die hier als starke Reaktionsauslöser erwähnt wurden. Da würde mich auch interessieren, wie die das erleben. Also Halter von zum Beispiel nordischen Hunden oder Ridgebacks