Beiträge von Pfeffernaserl

    Hihi, ach wie schön, dass der Unterholzkrabbler sich verbreitet und dir die Situation wenigstens ein bisschen lustiger gemacht hat ;)


    Ich kann deine Frustration gerade sehr, sehr gut nachvollziehen. Bei uns wirds zwar in Sachen Hundebegegnungen deutlich besser (gestern konnte er sogar den Pöbler auf der anderen Straßenseite ignorieren:shocked:), dafür werden Menschen gerade immer gruseliger und schlimmer.
    Da reichts schon, wenn in rund 100m Entfernung jemand auf der Wiese sitzt und ein Buch liest und Herr Hund tickt aus. Das macht mich zur Zeit auch ganz schön fertig und ich mag schon gar nicht mehr alleine mit ihm raus, wenn ich weiß, dass viele Leute unterwegs sein könnten. Manchmal wünsch ich mir, dass er auf Hunde wieder mehr reagiert und dafür Menschen in Ruhe lässt. Ist halt gesellschaftlich auch besser akzeptiert, wenn Hund andere Hunde doof findet und es lässt sich besser managen, weil ja doch weniger Hunde als Menschen hier leben... :(

    Ich kann da für Informationen zu gefährlichen Dosen nur die Seite
    CliniPharm/CliniTox
    empfehlen.

    Die Seite ist zwar ein wenig unübersichtlich, aber man ist schnell drin. Man kann direkt nach Wirkstoffen (zum Beispiel Theobromin) suchen, oder nach Giftpflanzen (wenn man im Menü links auf Toxikologie/Giftpflanzen) wechselt. Da gibts dann meistens unten auf den Detailseiten der Gifte noch den Link zur Veterinärtoxikologie, wo die lethalen Dosen für unterschiedliche Spezies (Hund ist so gut wie immer aufgeführt) angegeben sind.
    Bei Weintrauben wären das zum Beispiel 10-30g/kg Körpergewicht, bei Rosinen 3g/kg Körpergewicht.


    Noch dazu ist es nunmal auch so, dass entgegen der Darstellung mancher, bei den meisten komplexeren Themen durchaus unterschiedliche Interpretationen innerhalb der Fachrichtungen existieren. Gerade im Bereich der Verhaltensforschung ist das nochmal "schlimmer" als in relativ eindeutig quantifizierbaren Disziplinen. Nur weil Ergebnisse dem entsprechen, was aktuell als "modern" gesehen wird, sind sie noch lange nicht unumstößlich richtig.

    Das mag ich dick und fett unterschreiben.
    Ich selbst bin ja auch in der Forschung unterwegs (genauer: Opiatwirkungen bei Hund und Pferd) und es ist wirklich schwierig, gute Paper zu finden und zu erkennen. Wenn man lange genug sucht, findet man alle möglichen Ergebnisse und man pickt sich fürs eigene Paper einfach die raus, die einem gut passen.
    Wenn man ein paar Einblicke hinter die Kulissen hat, vertraut man auch keinem Ergebnis mehr. Es wird so viel an Daten gedreht, Versuche so oft wiederholt, bis zufälligerweise mal alles passt,... (eine Freundin von mir wurde mal bei einem Vorstellungsgespräch gefragt, ob sie moralische Probleme damit hätte, Daten zu manipulieren oder widersprüchliche Ergebnisse unter den Tisch fallen zu lassen, denn wenn ja, könnte sie gleich wieder gehen).

    Der Impact-Faktor von "guten" Journals ist ja mittlerweile auch zu einer Farce verkommen, kleinere Journals schachern sich oft gegenseitig ihre Paper zu und veröffentlichen alles. Wenn dann "Studien" durchgeführt werden mit winzigen Versuchsgruppen, ohne Vergleichsgruppen, dann noch unterschiedliche Rassen und Vorbehandlungen...
    Ein ätzendes Thema, über das ich mich ewig in Rage reden könnte.


    Am Ende bleibt einem selbst nur, so viele unterschiedliche Quellen wie möglich zu suchen, den Studienaufbau objektiv und mit gesundem Menschenverstand bewerten und nicht alles zu glauben, was einem schöne Graphen zeigen wollen...

    Ja natürlich verrat ich gern, wo die Fotos aufgenommen wurden: sind alle aus Kasachstan.
    Das erste Foto in der Steppe oberhalb des Charyn Canyons, Nummer 2 sind die Aktau Berge im Altyn Emel Nationalpark, Nummer drei ist der Kolsay See und das vierte der Ausblick von der singenden Düne Richtung Ily-Fluss.

    Hier hätte ich noch den Blick nach rechts vom zweiten Foto:


    Den Blick von der singenden Düne in die andere Richtung:


    Den Charyn Canyon


    Und natürlich die Nationaltiere:


    Hier mach ichs mir gemütlich, ich liebe es, Studien zu lesen und wissenschaftliche Hintergründe zu diversen Themen zu recherchieren :klugscheisser:


    Zum Thema Hund und Treppensteigen hätte ich da dieses Paper, das die Kinematik von Hund und Mensch vergleicht:
    A comparison of human and canine kinematics duringlevel walking, stair ascent, and stair descent

    Dann hab ich gestern was interessantes zum Thema Stress von Hund und Mensch gelesen:
    Dogs mirror owner's stress

    Und noch was älteres zum Thema Gedächtnis:
    Your dog remembers more than you think

    Oh wow, das ist ja auch mega schön! Schwarz-weiss wäre auch noch toll, nähm mich wunder wie das ausieht :nicken:

    So sieht das aus - nur schnell quick and dirty bearbeitet:


    Ähnlichkeit zu meinem gibt es tatsächlich, aber nur auf den ersten Blick, einen ganz schönen Hund hast du da :herzen1:

    Da muss ich auch gleich mal schauen gehen, wie deiner aussieht :D
    Und dankeschön, ich bin auch jeden Tag neu verliebt in mein Huntibunti und find ihn einfach wunderschön :herzen1::cuinlove:

    Ich habe ja versprochen, dass ich ein Video vom Aufbau des Kooperationssignals fürs Geschirr zeigen werde. Das Video ist ganz frisch von gerade eben und zeigt die erste Trainingssession. Ich werde die weiteren Schritte auf jeden Fall auch weiter filmen und würde - wenn Interesse da ist - "Meilensteine" auch wieder hier verlinken.

    Das Video ist ganz und gar nicht perfekt (also, jetzt nicht nur bezogen auf den furchtbaren Kamerawinkel |)), aber ich werfe mich trotzdem den Löwen hier zum Fraß vor.


    Kurze Eigenkritik:

    Ich bin Anfangs sehr konfus und nicht klar genug für den Hund (mal gibts einen Click fürs Verlassen des Targets, mal nicht). :rotekarte: Als ich mir das Video angeschaut habe, hab ich auch gesehen, wie sehr ihn das eigentlich stresst (schütteln, ausschachten) - beim Training selbst habe ich das gar nicht so mitbekommen. Memo an mich: viel, viel öfter filmen und endlich anfangen, vorher zu überlegen und einen Trainingsplan zu verfassen mit klaren Kriterien.


    Als ich mich dann mit mir selbst darauf geeinigt habe, dass es fürs Verlassen des Targets nur Keks ohne Click gibt, fluppts besser, er kann wieder mehr entspannen und schachtet auch wieder ein (so etwa ab Minute 1:28 höre ich auf, ihn zu verwirren)


    Zwischendurch bekommt er einmal das Geschirr so vor die Nase gehalten, ich war mir nicht sicher, ob er weiß, worum es mir geht. Aber jetzt so beim nochmal Anschauen, wäre das wohl nicht nötig gewesen. Er zeigt ja das gleiche Verhalten (erstmal schnell runter vom Target) auch, als ich mit der zweiten Hand zum Geschirr gehe, nach ein paar dieser Durchgänge kann er aber stehen bleiben.


    Und ein bisschen loben muss ich mich dafür, dass ich am besten Punkt auch wirklich aufhören konnte (und nicht so wie sonst unser beider Nerven überstrapaziert habe mit "einmal gehts noch!").


    Carlo und das Kooperationssignal - erste Trainingseinheit