Ich habe viel über Huskys gelesen. Sie sind sanftmütig, freundlich, kontaktfreudig, verträglich mit Artgenossen und haben keinen Schutz- und Wachtrieb. Dass sie viel Bewegung brauchen, weiß ich. Ich bin auch gerne dazu bereit viele Stunden mit ihm draußen zu verbringen. Was hat denn die Stadt damit zu tun? Wieviele Huskys leben denn in eisigen Gebieten und ziehen heute noch Schlitten?
Beiträge von Neinauspfui
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Es wird ein Husky werden. Das sind quasi gemachte Rudeltiere, haben keinen Schutz- oder Wachtrieb und sind super verträglich. Da kann man nicht viel falsch machen.
Mein Vater hat leider allergisches Asthma, weshalb es nicht möglich ist Tiere im Haus zu halten. Für ein paar Stunden Besuch ist es zu managen, aber auf Dauer könnte dort kein Hund im Haus wohnen.
Wir werden jetzt erstmal schauen wie es Boomer mit dieser neuen Situation geht. Bis jetzt ist er laut meinen Eltern sehr gechillt, liegt viel herum, spielt schön mit ihnen und lässt sich von meiner Mama knuddeln :) Er ist ein toller Hund, aber in einer Stadt wo einem alle paar Meter ein Hund begegnet einfach nicht haltbar.
Sollte Boomer wirklich gar nicht mit dem neuen Leben zurechtkommen werden wir uns nach einem Platz umschauen. Von dem Züchter habe ich keine aktuellen Daten mehr, die Telefonnummer gibt es nicht mehr (hab versucht anzurufen) und im Vertrag steht kein Wort über Vorkaufsrecht.
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Da hast du dich aber schnell um 180 Grad gedreht mit deiner Einstellung zu deinem Hund. Der darf jetzt im Garten verrotten, während du dich mit einem neuen Hund vergnügst? Puh. Also ich persönlich könnte das wohl nicht aushalten.
Was hätte ich denn tun sollen? Ich kann es nicht riskieren, dass noch mehr Hunde verletzt werden und meine Wohnung wollte ich auch nicht verlieren. Er verrottet auch nicht im Garten. Meine Eltern werden sich natürlich mit ihm beschäftigen und ich werde ihn auch besuchen kommen.
Und nur weil es beim ersten Hund nicht geklappt hat, soll ich nie mehr Hunde halten, oder was?
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Es soll in diesem Thread nicht nur um meinen anderen Hund gehen, aber schon klar, dass Fragen aufkommen. Also ganz kurz:
Am Mittwoch war ich unvorsichtig. Ich wollte mit Boomer morgens Gassi gehen. Er hatte Leine und MK oben. Ich war schon vor der Tür, als ich gemerkt habe, dass ich mein Handy vergessen hatte. Also hängte ich die Leine schnell um den Türgriff und ging zurück in die Wohnung. Genau in dieser einen Minute kam die Nachbarin mit ihren beiden Chihuahuas aus ihrer Wohnung. Boomer hat die beiden angegriffen. Einer wurde nur leicht verletzt, der andere hatte Knochenbrüche. Mir wurde in diesem Moment klar, dass ich mit diesem Hund nicht mehr umgehen kann. Ich bin nicht der Mensch für ständiges kontrollieren und aufpassen. Er war nicht mal eine Minute unbeobachtet. Wie groß ist die Chance, dass genau in diesem Moment die Nachbarin aufkreuzt?
Auf jeden Fall musste ich der Nachbarin versprechen, dass Boomer aus dem Haus auszieht und außerdem ihre TA Rechnungen übernehmen. Im Gegensatz dazu hat sie auf eine Anzeige verzichtet.
Boomer hat jetzt einen Platz im Garten meiner Eltern. Am Montag wird auch der Zwinger fertig sein. Der Garten ist super gesichert, da meine Eltern früher Katzen hatten, für die sie den Garten ganz toll eingezäunt haben. Boomer liebt es sowieso draußen zu sein und Akitas haben auch kein Problem mit kalten oder nassen Wetter. Er bekommt natürlich auch Ansprache. Meine Eltern kennt und mag er ja gerne. Gassi gehen können sie leider nicht mit ihm, aber vielleicht findet sich ja jemand der ab und zu mit ihm geht. Wenn ich zu Besuch bin, werde ich mich natürlich auch immer ausgiebig mit ihm beschäftigen. Das Leben in Wien war nichts für ihn. Jetzt hat er seine Ruhe und muss keine anderen Hunde mehr treffen!
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Ich finde es immer schwerer, gute Welpengruppen zu finden.
Kontrollierte Welpengruppen!
Aber vielleicht bin ich da auch einfach voreingenommen von Erfahrungen und Erzählungen, die ich bis jetzt gehört habe.Ich schaue mich besonders nach kontrollierte Gruppen um. Die, in der ich mit Boomer war, war irgendwie chaotisch. Da waren alle mögliche Rassen von winzig bis riesig zusammengewürfelt und es gab auch mal Rangeleien. Es wurde erklärt, dass Hunde lernen sollen mit Konflikten umzugehen. Im nachhinein betrachtet war das doof. Ich hätte gerne ein Gruppe, in der die Trainer eingreifen und uns genau zeigen wann man als Besitzer eingreifen sollte.
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Ich kenne viele Hunde, die alle super verträglich und sozial sind, die sind jedoch alle erwachsen. Der Welpe braucht doch aber auch Kontakt zu anderen Welpen, oder? Findet ihr Welpengruppen grundsätzlich falsch?
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Rassetypische Eigenschaften hälst Du immer noch für ein Märchen?
Nein, ich glaube schon, dass sie in das Verhalten mit reinspielen und würde keinen Hund mehr nehmen, der solche Eigenschaften hat und daher schwerer zu sozialisieren ist als andere.
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In Zukunft? Hast Du Deinen Rüden abgegeben?
Ich habe ihn, nach einem weiteren blöden Zwischenfall, zu meinen Eltern gegeben. Dort geht es ihm besser als in der Stadt.
Ohne Hund möchte ich aber nicht mehr sein. Deshalb dachte ich, dass ich die Sozialisierung dieses mal anders angehe, damit es überhaupt gar nie zu schlechten Erfahrungen mit anderen Hunde kommen kann.
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Danke.
Dann weiß ich, dass mein Welpenprogramm beim ersten Mal etwas zu stressig und viel war. Ich werde vieles in Zukunft besser machen.
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Hallo
Was gehört für euch zur perfekten Sozialisierung eines Welpen dazu? Wieviel ist zuviel? Was ist genug?
Welpenkurse, Junghundekurse, Hundewiesen? Welpen an soviele verschiedene Hunde wie möglich gewöhnen, oder doch nur mit ein paar Bekannten?
Kontakte an der Leine zulassen? Mit jedem Hund spielen lassen?
Gar keine Fremdhundkontakte, nur von euch auserwählte?Diese Phase ist so wichtig und trotzdem kann man soviel falsch machen. Daher würde mich interessieren, wie ihr das angeht?