Beiträge von WhatsUpWithPenny

    Hallo zusammen!
    So, wie fang ich am besten an.. Letztes Jahr im Sommer haben meine Frau und ich eine ehemalige rumänische Straßenhündin adoptiert. Unsere Penny wurde auf 5 Jahre geschätzt, ist etwas über kniehoch und laut DNA-Test ist keine bestimmte Rasse vertreten. Bei meiner Frau und mir war sie von Anfang an sehr unterwürfig und folgsam und versuchte nur am Anfang ganz selten mal "aufzumucken". In der Wohnung benimmt sie sich auch wirklich vorbildlich, sie weiß genau, wo sie hindarf und wo nicht, macht nichts kaputt, bellt nicht und ist bei uns auch nicht kontrollierend im Sinne von überallhin nachlaufen etc.



    Mir ist aber schon relativ früh aufgefallen, dass sie trotz ihrer generell ängstlichen und unsicheren Art sehr dominant ist gegenüber anderen Hunden. Vor Kurzem trafen wir beim Gassi z.B. einen Herrn mit einem älteren Rüden, der aufgrund seiner Arthrose nur noch schlecht gehen konnte. Der Halter sagte mir, sein Hund wäre verträglich und ich könne Penny ruhig von der Leine lassen. Sie versuchte dann mehrfach, bei dem Rüden aufzureiten, was ich ihr natürlich untersagt habe. Der Halter fand es zwar nicht schlimm und laut ihm würden andere Hunde das bei seinem öfter versuchen, aber mir war das sehr unangenehm.



    Zudem laufen wir wenn es warm ist hin und wieder an einem kleineren See vorbei, der sich unter Hundehaltern wohl zu einer Art "Hundetreff" etabliert hat. Penny selbst hat Angst vor tiefem Wasser, stellt dich dann ans Ufer und wartet jedesmal darauf, dass ein Hund aus dem See kommt, um ihn dann nicht raus zu lassen. Sprich, sie stellt sich ihm in den Weg und wenn er versucht, an ihr vorbeizukommen, geht sie auf ihn los, indem sie in seine Richtung schnappt und knurrt. Auch das untersage ich ihr und wenn sie es wiederholt tut, kommt sie eben an die Leine und wir gehen weiter.


    Zudem hatten wir nun schon bei gemeinsamen Gassigängen öfters den Fall, dass ein anderer Hund irgendwas Interessantes gefunden und daran geschnüffelt hat. Penny kam jedesmal sofort angestürmt und hat ihn vertrieben, weil sie es für sich selbst beanspruchen wollte. Ich habe es dann so gemacht, dass ich streng "NEIN!" gesagt und den Fund erstmal für mich beansprucht habe, dann durfte der andere Hund ran und erst dann hat sie von mir das "OK" bekommen, dass sie jetzt auch schauen darf. War das so richtig?


    Sie kennt auch generell nur rüpeliges Spielen mit anrempeln, umwerfen und sie zeigt dabei auch jedesmal Dominanzverhalten (Pfote auflegen usw) - die anderen Hunde scheinen das Ganze zwar nicht so schlimm zu finden, da sie Penny auch von selbst immer wieder zum Spielen auffordern, aber mich und auch meine Frau stört ihr Verhalten sehr, ich finde gerade dieses "nicht aus dem Wasser lassen wollen" sehr unhöflich und kontrollierend.


    Zuhause "kontrolliert" sie auch unsere erwachsene Katze (sie war vor Penny da). Wenn diese z.B. auf der Terrasse am Katzennetz steht und sich mit einer der Nachbarskatzen "unterhält", geht Penny jedesmal dazwischen, stupst sie an, und stellt sich dann selber an die Stelle, an der meine Katze zuvor gesessen hat. Sie lässt meine Katze dann auch nicht mehr dahin und blockiert sie richtig. Das mag für Außenstehende lustig aussehen und unser Besuch sagte dann immer, das wäre ja so süß wie sie auf die Katze "aufpasst", aber ich sehe das überhaupt nicht so.


    Die Frage ist, wie kann ich sowas abstellen? Ich korrigiere oben genannte Verhaltensweisen konsequent, aber beim nächsten Mal macht sie dasselbe wieder. Leider gab es bisher auch keinen Hund, der ihr diesbezüglich die Meinung gegeigt hat, die meisten geben klein bei und warten dann wirklich im Wasser, bis ich Penny weggeholt habe, damit sie rauskönnen. :rotekarte: