Beiträge von Eli&Natilla

    Puuuh! Ich finde es gut, dass es diese Bestrebungen gibt. Aber irgendwo muss man dann auch mal einen Punkt machen. Gerade bei Sozialverhalten sehe ich das sehr sehr kritisch da irgendeine einheitliche Linie zu finden. Wenn man jetzt bei sowas wie "Aggression" ansetzt, dann gibt es ja durchaus Rassen wo diese Tendenz erwünscht ist. Ebenso eine Reserviertheit oder ich manchen Augen vielleicht Ängstlichkeit. Solche oft von der Allgemeinheit angesehenen unerwünschten Ausprägungen haben für manche Personen ja auch sehr positive Seiten die in der Arbeit nützlich sind oder mit anderen wünschenswerten Eigenschaften gekoppelt sind z.B. Sensibilität. Fände ich absurd und schade da gewisse Kriterien als erwünscht/unerwünscht einzustufen. Ich frage mich auch wirklich wer und wie sowas entschieden werden soll. Also da hört für mich das Verständnis tatsächlich auf. Ist doch wahnsinnig schön, dass es so viele unterschiedliche Rassen und Charaktere gibt.

    Ja das mit dem Sozialverhalten finde ich auch etwas befremdlich, wobei im Gesetz (dem Artikel 3.4) von ernsthaften Verhaltensstörungen gesprochen wird. Das müssen sie halt genauo wie die äußeren Merkmale und Erbkrankheiten aber auch erst dann festhalten, was jetzt eine ernsthafte Verhaltensstörung ist.


    Bei dem Rest deiner Antwort bin ich ganz ehrlich bei @frauchen07


    Neben dem Zuchtverbot ein Einfuhrverbot wäre vielleicht noch sinnvoll.

    Steht in dem Gesetz was über Import?

    Das mit dem Einfuhrverbot sehe ich genauso, aber die haben nur das Einfuhrverbot für Welpen, Katzen und Frettchen unter 15 Wochen. Die Außnahmeregelungen, die es vorher gab, wurden außer Kraft gesetzt. Hoffe inständig, dass dem zeitnah ein Riegel vorgeschoben wird ansonsten könnten die Bemühungen echt untergraben werden.


    Was hier (gerade im Hinblick auf Vermehrer) durchaus auch interessant ist und im Gegensatz zu dem Absatz über äußere Merkmale, Erbkrankheiten und Sozialverhalten, ganz eindeutig formuliert ist, ist folgendes:


    (Gehört alles zu Artikel 3.4)

    gehört noch zu dem Absatz über äußere Merkmale, Erbkrankheiten und Sozialverhalten:


    - Verhinderung, dass die Reproduktion auf unnatürliche Weise erfolgt;


    - Verhinderung, dass die Anzahl der Würfe oder Nachkommen, die ein Haustier hat, sich nachteilig auf die Gesundheit oder das Wohlbefinden dieses Tieres oder der Nachkommen auswirkt.


    Die anderen Absätze:

    3 Ein Hund hat innerhalb eines ununterbrochenen Zeitraums von zwölf Monaten nicht mehr als einen Wurf.


    4 Innerhalb eines Zeitraums von zwölf Monaten erhält eine Katze höchstens zwei Würfe oder höchstens drei Würfe in einem zusammenhängenden Zeitraum von vierundzwanzig Monaten.


    5 Für die Zucht von Pferden (einschließlich Ponys) und Eseln, die nicht für landwirtschaftliche Zwecke gehalten werden, gelten die Absätze 1 und 2 mit Ausnahme des Absatzes 2 unter Buchstabe d (=unnatürliche Fortpflanzung).

    Habt ihr euch mal die Website angetan?


    „We are a puppy mill“ sagt schon alles.

    Die Hunde heißen beinahe alle gleich, Beschreibungen sind alle identisch, alle gleich alt, ach und „puppy“ ist eine Rasse bei denen

    Ja furchtbar. Abgesehen von den bearded collies wo die Website geklaut war, kann man da doch wirklich nicht drauf reinfallen. Außer es ist einem wirklich egal und man ist völlig blind.


    Einzige Gute bei dem ist, falls er wie in dem Artikel in den Kommentaren steht, zu der Abzocke Kategorie gehört. Die Verlangen Geld für den Import der Welpen im Voraus. Die Welpen existieren aber gar nicht.

    Ich persönlich würde da noch eins draufsetzen und als Zuchtkriterium ein MRT-Befund voraussetzen. Denn was außen schön anzusehen ist, muss innen noch lange nicht gut sein.


    Wer sich dem widersetzen will, bekommt keine Zuchtzulassung und soll das Züchten einfach lassen. Ein einmaliger MRT-Befund im erwachsenen Alter würde ja völlig ausreichen.

    Die haben sich jetzt beschränkt auf äußerlich sichtbare extreme Merkmale der brachycephalen Hunde. Laut Bericht streben sie aber eine Datenbank mit Kriterien an für weitere äußere Merkmale, Erbkrankheiten und Sozialverhalten.

    Ist nur fraglich wie schnell die das nachlegen können.

    Und dabei kann man sich dann noch über den Skandal im RvB von 2016 informieren, wo ein Züchter im RvB einen Teil der Hunde für Stammbaum anmeldete und die anderen nicht. Da gingen Welpenhandel und geregelte Zucht Hand in Hand beim selben Züchter.


    Nacharbeiten müssen Sie was Import etc angeht sowieso aber grundsätzlich gilt das für alle Hund ob im RvB organisiert oder nicht

    Es sind insgesamt 6 Kriterien, unter anderm auch Atemgeräusche, Nasenöffnung, Augenzustand, Nasenfalten ...

    Jetzt ist ein Gesetz da, das allgemein anwendbar, überprüfbar und durchsetzbar sein muss. Und bei dem Verstöße ahndbar sein müssen, und zwar gleich und nicht erst 5 Jahre später. Natürlich ist ein solches Gesetz nicht komplex genug für eine langfristige Strategie zur Rasseverbesserung.

    So wie ich das verstanden habe, ist das kein Gesetz, oder?

    Der NKK hat einfach Regeln für die Zucht aufgestellt, weil der die Verpaarung jetzt nicht mehr genehmigen dürfte. Verstößt man gegen diese Regel, zahlt man Vertragsstrafe, weil man Vereinsregeln bricht. Das wars. Oder bin ich da falsch informiert?

    Die NVWA (Ministerium) hat die Kriterien zur Handhabung des Gesetzes Besluit houders van dieren Artikel 3.4 Fokken met Gezelschapsdieren erarbeiten lassen. Das geht nicht vom RvB oder einem angeschlossenen Verein aus. Es ist die Umsetzung des 2014 beschlossenen Gesetzes zum Züchten mit Haustieren.

    Mal rein interessehalber, was kreuzt man sinnigerweise in einen Mops, Boston oder Frenchi ein um das Wesen und die bullige Optik zu halten aber die Gesundheit zu verbessern?

    Ich finde Czarek Ideen sehr sehr gut. Würde vermutlich auch anderen Rassen gut tun. (berner bspw)

    Commedia hat Beagle verwendet, am unteren Ende des Artikels ist ein Welpe abgebildet aus dem Outcross mit Beagle:

    https://www.rashondenwijzer.nl…enauwdheid-bij-mopshonden


    Die Dinge die Czarek vorschlug wurden teils umgesetzt und sind in einigen wichtigen Dingen bereits fehlgeschlagen, vorallem aufgrund fehlender Akzeptanz durch Züchter und Vereine.


    - aktuelle Zuchthunde zum Messen antreten lassen und denen mit besonders guter Nase ein Körprädikat geben (besonders zur Zucht empfohlen)

    Wird in den Kriterien mit Grün angegeben.

    - eine zeitlich gestaffelte Zucht, sprich die Nachfahren müssen zumindest eine längere Nase haben als die Eltern

    Eine gestaffelte Zucht wird in dem Bericht vorgeschlagen. Nach dem Ampelsystem sollen Hunde der Stufe Orange eingesetzt werden mit dem Ziel innerhalb von 2 Generationen auf Stufe grün zu kommen. Bei Rassen wo keiner oder viel zu wenige an die Norm rankommen, wird das Erstellen eines outcross System empfohlen

    - gezielte Einkreuzung von Fremdrassen, Ausstellung von Registerpapieren und dann diese Nachkommen gezielt und überlegt zur Zucht weiter nehmen

    Wurde bei Commedia gemacht 2x mit Absprache mit dem RvB daraufhin haben sich mehrere Mitglieder des Vereins dagegen aufgelehnt, zwei sind gleich ganz ausgetreten

    - diese Hunde solange von Shows ausschließen und Richter schulen, bis sie wieder innerhalb der Grenzwerte sind

    Richter wurden im Fairfok Programm seit 2014 geschult, es wurde angestrebt mindestens 50% niederländische Richter auf Zuchtschauen zu haben (vorher 5 - 30%), die Einführung, dass in letzter Instanz "Rassenbester" bei Rassen die besonderer Andacht bedürfen von Tierärzten untersucht und mitausgewählt wird, ist fehlgeschlagen aufgrund fehlender Akzeptanz bei der Vereinigung der Richter

    - Phänotypisierung zulassen und Retromops und Co in die Vereine rein lassen

    Wurde bisher angestrebt, unter anderem auch in Fairfok, ist nicht umgesetzt worden

    - Rassestandards umschreiben

    Wurde schon gemacht für 30 Rassen die besonders belastet sind allerdings nur die Textform nicht der Standard selbst

    - vernünftige Belastungstests einführen, wo den Züchtern vor Augen geführt wird, was ein normal fitter Hund können sollte
    Gilt bereits für die Englische Bulldogge, wurde beim Mops ebenfalls freiwillig begonnen. Belastungstest: 1000 m in 12 min zu laufen, Erholung (Atmung, Herzschlag etc.) muss innerhalb von 15 min erfolgen ansonsten fällt das Tier durch

    - Fachärzte als Gutachter ausbilden und nicht nur die äußere Nasenlänge einschätzen lassen, sondern auch schauen, wie es in der Nase drin aussieht

    Ist in den Kriterien vorgesehen, falls der Züchter nicht mit der Bewertung einverstanden ist, im juridischen Beweisprozess usw.

    - verpflichtende Fortbildungen für Züchter und Zuchtwarte der betroffenen Rassen explizit zu diesem Thema

    Bereits geschehen im Bereich Fairfok


    Fairfok lief von 2014 an und soll jetzt nach dem eigentlichen Ende des Programms weitergeführt werden. Ca. die Hälfte der ambitionierten Ziele wurde tatsächlich umgesetzt, zB Outcross bei 3 Rassen und das was ich oben genannt habe.

    email und handynr sind jeweils die gleiche


    seltsamerweise tauchen handynr. und email eben auch bei den bearded collies auf. Vllt geklaute Website?


    Da glaube ich eher an eine geklaute Webseite bzw geklaute Anzeige, denn auf der eigenen Züchterhomepage der Beardies wird eine ganz andere Handynr und E-Mail angegeben.


    Dagmar & Cara

    Ja hatte auf der Website nicht mehr verglichen, nur in der Anzeige. Die werde ich mal anschreiben, dass jemand ihre Website hernimmt. Schon dreist sowas zu machen, aber effektiv auf den ersten Blick sieht es mit der Anzeige und der verlinkten Website nach einem seriösen Züchter aus.

    Das ist doch wirklich mal ein riesen Schritt in die richtige Richtung. Für eine Übergangszeit würd ich als Züchter vermutlich ne Postadresse in Deutschland haben. Aber persönlich bin ich sehr gespannt auf die Möpse und Bulldoggen und Pekinese, die hoffentlich europaweit neue Standards setzen.

    Ist es meiner Meinung nach auch. Es ist jetzt halt drastisch, gerade für Mops und co. Die da den Anfang machen, aber die Kriterien, die Auswertung und wie man es umsetzt ist wirklich durchdacht und endlich mal eine unabhängige Instanz die eingreift, nachdem es von innerhalb nicht mehr geht.

    Ich habe mir im Qualzucht Thread mal die Mühe gemacht und das ganze zusammengefasst und übersetzt. Wer da Interesse hat kann das lesen was wirklich gemacht wurde, wie es umgesetzt wird etc.


    Die Niederlande haben dem Verein nicht verboten Mops zu züchten. Der Verein hat die Konsequenz selbst gezogen nachdem vermutlich kein Hund im Verband die Prüfung durch den NVWA bestehen wird. Wie es weitergeht muss man erst sehen

    Das Thema selbst ist hoch komplex und wird in dem Artikel kaum richtig zusammengefasst.


    Grundsätzlich sind alle kurznasigen Hunde betroffen, der Verein für den Mops war halt nur derjenige der jetzt voerst das Handtuch geworfen hat und damit die Welle geschlagen hat.


    Hätten sie das nicht gemacht würden die Züchter, deren Hunde nicht an die Kriterien rankommen und trotzdem zur Zucht verwendet werden oder diese Merkmale vererben, saftige Geldstrafen erwarten. Jetzt erst abzuwarten ist da der einzige vernünftige Weg.


    P.S.: Im Kamerbief, der den Bericht mit den Kriterien enthält, wird außerdem explizit darauf hin gewiesen, das jeder kurznasige Hund ob reinrassig oder nicht an die Normen rankommen muss.

    Sicherlich ist es für die Inspekteure einfacher Züchter im RvB zu finden aber es gibt genug andere wie zB die Stichting Dier en Recht die ganz fleißig im anklagen sind.