Beiträge von Zeitfuchs

    Unter der Woche 1,5-2 Stunden am Tag, verteilt auf zwei Spaziergänge. Im Büro schläft Luna viel, ab und zu noch ein Schnüffelspielchen und mal kurz raus zum Pinkeln, das wars. Im Sommer gehen wir abends nach der Arbeit nochmal eine kleine Runde, aber jetzt im Winter, wo es schon dunkel ist...passiert echt gar nix mehr. Luna legt sich zuhause in ihren Korb und pennt sofort ein. Büroalltag und Pendeln ist anstrengend...

    Außerdem 1x die Woche Mantrailing, alle 2 Wochen Longieren. Am WE dazu auch im Winter oft Bergwanderungen, da sind wir dann schon gut 5 Stunden unterwegs.

    Ich habe da vielleicht auch Glück, Luna zehrt lange von sowas.

    Luna frisst eigentlich alles, vor allem auch Äpfel und Bananen. Sie ist eigentlich ein idealer Resteverwerter. Aber bei keinem mir bekannten Obst oder Gemüse bekommt sie dieses irre Flackern in den Augen wie wenn sie eine Karotte findet. :ugly::ka:

    Luna macht ihrer Karottensucht hier alle Ehre. Ich war bei einem Kollegen im Zimmer nebenan um etwas zu besprechen und Luna kam mit, die beiden sind eh schon wie Pech und Schwefel. Und während wir so reden, hören wir es rascheln, denken uns aber nichts dabei. Im nächsten Moment kommt Luna unter einem Tisch hervorgetrabt, eine riesige Karotte im Maul, und trabt fröhlich wedelnd, mit dem Ungetüm aus dem Zimmer und durch den Ganz zurück in ihr Bett. Das Ganze mit einer Selbstverständlichkeit (in Lunas Welt gehören alle Rüben ihr!), gepaart mit einer unerschütterlichen Schönwetter-Laune, dass wir nur drüber lachen konnten.

    Die Rübe war unrettbar, aber der Kollege hat schon einen Ersatz bekommen (und sogleich sicher verwahrt). Als verantwortungsvoller Fuchsbesitzer führe ich immer eine oder zwei Karotten mit mir. :ugly:

    Hallo liebe Hunde-im-Büro Foris,


    mich würde einmal interessieren, wieviel Leute bei euch in dem Firmengebäude arbeiten und wie groß da die "Hundedichte" ist. Wie geht ihr mit dem Thema Schmutz, Allergiker, Angst, Abneigung gegen Hunde, Ablenkung durch Hunde um? Gibt es so etwas wie eine "Dog-Policy", die auch regelt in welche Räume der Hund mit hin darf, wann ein Hund (nicht mehr) in die Firma mit darf etc.?


    Ich hatte ja noch bis vor einigen Jahren meine Bertha selbst ab und an mit im Büro. Derzeit ist sie in einer Hundebetreuung (3 Tage die Woche). Die Stimmen "Pro-Hund" in der Firma, in der ich arbeite, werden weniger, viele stehen dem Thema kritisch gegenüber und es gab auch bereits Beschwerden. Deshalb erarbeiten wir gerade eine Guideline. Mich würde interessieren, wie das bei euch so läuft.

    Wie ist das bei den anderen, die das beantwortet haben - viele haben ja tatsächlich einige Regeln, sind die irgendwo niedergeschrieben?

    Wir sind im Gebäude ca. 50 Kollegen und haben immer zwischen 1 und 4 Hunden da, Stammbesetzung sind meine Hündin und ein DSH-Rüde. Wenn ich es mir recht überlege, haben wir nicht viele Regeln bezüglich der Hunde. Wir haben eine Allergikerin, die arbeitet im 1. Stock und daher ist der 1. Stock für alle Hunde tabu, wir Hundehalter arbeiten alle im EG und auch zu Meetings oben müssen die Hunde unten bleiben. Komsequent zu Ende gedacht heißt das auch, dass zumindest ich meine Hündin nicht mit in ein Meeting nehme, in dem die Allergikerin sitzt, selbst wenn es im EG ist. Aber niedergeschrieben ist das nirgends, und ansonsten sind mir keine konkreten Regeln bekannt. Jeder entscheidet selbst, wohin der Hund mitgeht und wo nicht, ob er angeleint ist etc. Dass hier nicht dauernd gebellt wird und dass die Hunde grundsätzlich freundlich sind, wird vorausgesetzt. Ebenso dass die Hunde untereinander verträglich sind, war Grundvoraussetzung.


    Auch wenn es bei uns alles sehr gut klappt und harmonisch und ruhig ist - ich persönlich hätte ehrlich gesagt nichts gegen ein paar feste Regeln. Ich habe z.B., obwohl selbst Hundehalterin, ein Problem mit Hunden in der Personalküche und, herumlungernd bzw. auf Herrchen/Frauchen wartend, auf den engen Fluren. Ich bemühe mich eigentlich immer, dass Luna mir nicht hinterherdackelt und guckt was ich treibe, und wenn sie plötzlich im Flur steht schicke ich sie zurück. Man muss sich dann auf ohnehin schon sehr engem Raum noch um den Hund herumorganisieren, darauf hab ich selbst keinen Bock und ich finde, das sollte man den Kollegen ohne Hund auch nicht abverlangen. Jeder Bürohund sollte imstande sein bzw. es lernen sollte, mal eben 5 Minuten auf seinem Platz zu bleiben wenn der Zweibeiner kurz aufsteht. Wenn nicht, dann halt kurz an die Leine.

    Wenn es mir schon so geht, wie muss es dann erst manchen Nicht-Hundeleuten gehen? Ich habe immer Bedenken, dass Störfaktoren, die vielleicht von einem einzigen Hund ausgehen, ganz schnell auf "die Hundehalter" projiziert werden, wie das eben immer so ist.

    Viel wandern - noch mehr als letztes Jahr, und noch öfter am WE auch einfach mal allein losziehen wenn sich keiner findet, der mit mag. Das hat mich 2019 oft abgehalten und ich habe es oft bereut.

    Also, unterm Strich einfach öfter den Fuchs eintüten und losziehen. :hundeleine04:

    anderen Schicksalsschlägen, z.B. untherapierbarer Krebs in der engen Familie o.ä., wo dann selbst die engsten Freunde plötzlich absolut unreif, unangebracht und richtig dumm reagieren. Ich bin maßlos sauer und enttäuscht über so etwas, denn niemals bräuchte man die engsten Freunde mehr als dann, aber ich mache Überforderung dafür verantwortlich. Man weiß nicht was man sagen soll, wie man es sagen soll, man empfindet als enger Freund aber einen starken Druck, das Richtige zu sagen, also wird man tollpatschig und reißt dadurch mit dem Arsch alles ein, was während jahrelanger Freundschaft mal gut funktioniert hat. Ich glaube, sowas kann beim Tod des Hundes durchaus auch mal zutreffen.

    Wobei ich keine Freundschaft einreißen lassen würde, wenn jemand aus ‚ich weiß nicht, was ich sagen soll‘ dann dumm redet. Ich hab bei den letzten Schicksalsschlägen den relevanten Leuten gemailt „bei uns ist gerade xy passiert, bitte seht von Kommentaren/Nachfragen erstmal ab“ oder

    Klappte immer.


    Edit: Und bei Bekannten/Unrelevanten „nein, mir gehts nicht gut, aber ich möchte nicht drüber reden

    Pauschal kann man das nicht sagen. Wenn man tatsächlich nicht darüber reden will, dann klappt das vielleicht. Wenn man sowas aber gerne mit den besten Freunden teilen will und dann nichts Hilfreiches oder sogar noch etwas kommt, was einen noch mehr kaputtmacht oder verletzt, muss man sich im Einzelfall überlegen, wie man weitermacht.

    Bei dem Verlust von Tieren kenne ich solch ein Verhalten nicht, aber mir fällt bei dem Gedanken auf, dass ich mich eigentlich kaum mit Menschen umgebe, die keine Erfahrung mit Haustieren haben. Nicht, weil ich nicht will, sondern es ergibt sich einfach nicht, in jeder meiner Hobby-Kosmen sind Tiere involviert. Dadurch filtere ich schon mal diese ganzen "Unwissenden" raus.

    Ich kenne solche völlig unangebrachten Reaktionen allerdings bei anderen Schicksalsschlägen, z.B. untherapierbarer Krebs in der engen Familie o.ä., wo dann selbst die engsten Freunde plötzlich absolut unreif, unangebracht und richtig dumm reagieren. Ich bin maßlos sauer und enttäuscht über so etwas, denn niemals bräuchte man die engsten Freunde mehr als dann, aber ich mache Überforderung dafür verantwortlich. Man weiß nicht was man sagen soll, wie man es sagen soll, man empfindet als enger Freund aber einen starken Druck, das Richtige zu sagen, also wird man tollpatschig und reißt dadurch mit dem Arsch alles ein, was während jahrelanger Freundschaft mal gut funktioniert hat. Ich glaube, sowas kann beim Tod des Hundes durchaus auch mal zutreffen.

    Heute ist einer der Tage, an denen ich Luna lieber bei meinen Eltern gelassen hätte...es fühlt sich an als hätte ich ein Blasorchester hinter mir! Luna hat mir mit Biowaffen aus Eigenproduktion den Krieg erklärt. :dead:

    Sowas ärgert mich dann auch immer enorm. Für die Kollegen ohne Hund gibt es nur sie und uns - die Hundehalter. Und wenn ein Hund sich danebenbenimmt, tragen ganz schnell alle das Stigma. Es ergibt sich daraus schon auch eine Gesamtverantwortung, denn alle haben doch ein Interesse daran dass der Hund weiterhin mitkann.

    Würdet ihr Bürohundehalter, wenn ihr die Erlaubnis zum Bürohund habt, euch eher für einen Welpen oder für einen Hund aus dem Tierschutz entscheiden?

    Ich weiß, es gibt kein richtig oder falsch, aber mich würden einfach eure Meinungen und Erfahrungen interessieren.

    Ich habe einen Tierschutzhund. Sie war erst ein paar Monate bei mir bevor es zum ersten Mal gemeinsam ins Büro ging und schon 6-7 Jahre alt. Ich muss aber betonen, dass ich einen Glücksgriff gelandet habe mit diesem Hund, sie ist mit etwas Hundeerfahrung sehr leichtführig, hält sich total begeistert an Regeln, wenn sie welche aufgestellt bekommt, und hat ein gutes Gespür dafür, wie sie sich situativ richtig zu verhalten hat. Dazu lammfromm zu Mensch und Tier, einfach eine Seele von Hund.

    Das muss nicht, kann aber ganz anders ausgehen... auch Luna war ein Überraschungspaket, ich hatte nur Glück dass die Problemchen, die sie mitbrachte, alle für mich gut lösbar und fürs Büro nie ein KO-Kriterium waren.