Beiträge von Yoda64

    Hallo Juli0517,


    mir wurde von der Züchterin empfohlen hin und wieder Bierhefe unter das Futter zu mischen, gerade wegen Fell.

    Yoda bekommt ca. 1 mal wöchentlich etwas Trockenhefe in sein Futter - die Menge hatte ich angepasst, als Welpe etwas weniger wie aktuell. Die Züchterin hatte das in der Welpenmappe auch mit Gramm usw. bis zum 6. Lebensmonat mitgegeben.

    Ich hatte da auch mit dem TA mal drüber gesprochen und mit der Hundetrimmerin, die Yoda ein paar mal im Jahr trimmt. Beide hatten da keine Bedenken bzw. die Hundefriseurin empfiehlt das auch ihren Kunden.


    flying-paws, nein Fellwachstum ist keine Krankheit, und Hefe ein Naturprodukt. Scheint so, dass es für manche Fellpflege einfacher dann ist, wenn die Hunde ab und an Hefe erhalten.


    Yodas Frauchen

    Der NDR hatte gerade erst eine gute Doku zur Thematik. Schau mal hier im Forum unter dem Bereich Therapiehunde. Da gibt es einen Thread zu der Doku.


    Wie meinst du das, der Hund soll mich überall hinbegleiten? Du sprichst von Stadt. Zum Shoppen gehen, weil du da arbeitest.

    „überall?!“ ist jetzt auch so weit gespannt?

    Gibt es bestimmte Beweggründe für diesen Wunsch z.B. Unsicherheit bei dir in der Stadt, Verkehrsmitteln etc.

    Soll er dich auf die Arbeit begleiten dürfen?


    Und einmal wöchentlich finde ich jetzt nicht wenig/selten.

    Hallo sikari,


    Zitat

    Nun die besondere Anforderung.

    Ich habe psychische Probleme und benötige einen Hund der sich zu mir legt, wenn es mir nicht gut geht. Aro ist mit dieser Situation immer überfordert, was mir sehr leid tut. Ich gebe ihn dann immer zu meiner Mama, wo er sich sehr wohl fühlt


    was heißt denn psychische Probleme für dich?

    Das ist so eine Überschrift mit einer Spannweite von "Gelegentlichen psychischen Befindlichkeitsstörungen aus dem Bereich Niedergeschlagen, leicht ängstlich..bis zu schweren psychiatrischen Erkrankungen" und lässt viel Freiraum für Spekulationen zu dem was der Hund können soll.

    Das sich ein Hund in einer psychischen Ausnahmesituation zu einem legt, bei einem bleibt ist nicht die Regel. Vielen Hunden ist das eher "unheimlich" wie die HH nicht mehr so reagieren wie gewohnt. Hund müssen dann gut koniditioniert werden und brauchen eine spezielle Anleitung, eine Trainerin die den Hund im Blick behält und eine
    die sich mit psychischen Erkrankungen auskennt und Erfahrung hat, wie betroffene Menschen so ticken.

    Für manche Hunde ist es sehr befremdlich wenn die HH z.B. weinen? Da reagieren diese oft eher abwehrend und laufen irritiert davon.

    Daher Sikari wäre wichtig zu überlegen, was soll der Hund den dann? Dich trösten, oder dir Medikamten bringen, dich animieren vor die Türe zu gehen, denn Bewegung hilft bei vielen psychischen Erkrankungen usw...

    Was stellst du dir denn vor, wie ein Hund dir da helfen kann? Hat denn dein Ersthund dir hierbei schon einmal geholfen, oder ist es deine Annahme, dass es dir hilft wenn ein Hund sich zu dir legt?



    Es wurde ja schon manches von Czarek, Chris und Toshara geschrieben zum Thema Assistenzhund.

    Da wir uns in der Ausbildung dazu befinden, hier noch ein paar nicht ganz unerhebliche Dinge.

    Es gibt leider in Deutschland keine anerkannte Assistenzhundeausbildung max. die genannten issat Trainer sind ein ganz gute Anhaltspunkt. Daneben benötigt der/die Hundehalter eine anerkannte Schwerbehinderung damit der Hund in D. in bestimmten Einrichtungen/Institutionen als Assistenzhund zugelassen wird.


    Wichtiger wie die Rasse ist eher das Wesen und die Charaktereigenschaften des Hundes, es sei denn andere Kriterien sind noch maßgeblich. Und auch ob eher der Hund als Welpe oder als erwachsener Hund genommen wird, ist von den Bedürfnissen und der psychischen Symptomatik der zukünftigen Hundehalter abhängig.

    Zitat

    Es gibt ja gute Gründe warum gute fertig trainierte Assistenzhunde gerade im bereich PTSD und psychische Erkrankung so teuer und schwer zu bekommen sind. Die "wash-out" Rate ist leider sehr hoch. Assistenzhund beim Rollifahrer mit apportieren, Lichtschlater drücken und ähnlichem schaffen die meisten Hunde mit stabilem Nervenkostüm und Spaß am arbeiten.


    Ein wahres Wort Toshara, wobei die Feinabstimmungen gerade im Bereich PTBS immmer mit dem betroffenen Hundehalter abgestimmt und zum Schluss dann noch gut konditioniert werden muss. PTBS ist auch nicht gleich PTBS und die Bedürfnisse sind da auch unterschiedlich.



    Eigene Erfahrung ist, Yoda hat so nebenbei sich als Diabetikerwarnhund etabliert, da in der Kleingruppe der Trainerin eine Diabetikerin war deren Hund darauf trainiert wurde. Yoda das bis heute bei einer Freundin von mir sehr früh mitbekommt, und sich bemerkbar macht.

    Und für mich war es wichtig Yoda als Welpen zu holen, mit all den Risiken die damit verbunden sind/waren, damit Yoda bereits sehr früh bestimmte Symptome von mir in seiner Sozialisation kennenlernt. Da war es klasse, dass die Trainerin wo wir sind bereits Erfahrungen mit dieser besondern Form der Traumafolgestörungen hatte.

    Das setzt allerdings eine sehr engagierte Trainerin voraus und das Wissen von meiner Seite, dass in der Zeit außer Yoda und Teilzeitarbeiten nichts anderes ging. Denn Yoda hat bereits als Welpe viel mehr gelernt wie andere Welpen, daher war auch wichtig, dass er ausreichend Ruhephasen hatte und gezielt gelernt hat sich zu entspannen - quasi auch in Situationen die für die meisten Hunde eher Stress bedeuten.


    Yodas Frauchen

    Auch wenn die HS bei dir bis dato einen guten Ruf hatte, unsere Bitte nimm dir manches gesagte der Erfahrenen Hundehalter zu Herzen.

    Ich hätte Yoda und mir unglaublich viel an blöden Erfahrungen und vermehrtem Aufwand erspart, hätte ich das Forum früher kennen gelernt.

    Wir hatten in den ersten Welpenmonaten eine ähnliche Erfahrung machen müssen, und dass obwohl Yoda nun wirklich nicht ängstlich oder unsicher ist/war. Eher aus der Situation heraus, dass Yoda mit den äußeren Gegebenheiten der HS sich schwer tat und dadurch indirekt gestresst war und schneller Schutz gesucht hat. Er wurde dann auch 2-3 Mal in die Zange genommen von French Bulldog und Whippet, und jedes Mal wenn ich Yoda raus genommen habe, wurde ich von der Hundtrainerin so dargestellt wie wenn ich Yoda verweichlichen würde. Dabei war Yoda deutlich die Angst ins Geschicht geschrieben und zu hören.

    Leider war die HS eine Empfehlung meiner Einzeltrainerin für die Assistenzhundeausbildung, und so habe ich länger als nötig gewartet bis ich die Konsequenzen gezogen habe.


    Dein Linus zeigt doch deutliche Stresssymptome, d.h. er wird diese Zeit als Stress abspreichern und nicht als Spiel und Freude Zeit. Und lernen kann er ohnehin mit dem Stresslevel nicht.


    Was das Thema mit Groß-/Kleinhunden, Älteren Hunden anbelangt so ist Yodas beste Freundin ein sehr gut und sicher sozialisierte Boxerhündin ca. 2 Monate älter und ein 4 Jahre älterer Französicher Wasserhundrüde. Beides nun definitiv nicht seine Körpergröße, aber das ist nicht das wichtigste. Alle drei können gemeinsam mal ausgelassen durchin der Natur spielen, und zugleich dann auch zivilisiert mit uns HH an der Leine laufen. Die beiden haben Yoda nach der HS Erfahrung sehr geholfen, wieder Vertrauen zu Artgenossen zu erhalten.


    Wünsche Linus dass er mit neuen Hundebekannschaften sicherer wird und nicht mehr so ängstlich durch die Welt gehen braucht.

    Also Yoda hatte auch so eine Phase mit dem Alunäpfen, und auch aktuell gerade wieder vermehrt und Yoda wird auch gebarft. Allerdings nicht aus der Dose sondern direkt frisch. Und bei Yoda ist das auch ein Anzeichen dafür ähnlich wie bei Libelle 77, dass wieder mit dem Magen-Darm Trakt was aus dem Lot gelaufen ist.

    Habt ihr mal Porzelan versucht? Das ist bei uns dann die Alternative, wenn Yoda da wieder so seine Probleme hat.


    Gruß Yodas Frauchen

    Wir hatten das am Anfang auch, vor allem weil der Garten nur teileingezäunt war, und das Nachbarhaus samt Garten in den ersten Welpenwochen "verwaist" war. So hatte Yoda neben einem großen Garten auch noch das Nachbarhaus samt Wendeplatte.

    Da habe ich rasch mit Leine im Garten gearbeitet, dann Schleppi und seither funktioniert das prima..


    Yodas Frauchen

    Ich bin auch froh, dass ich Ersatzlösungen habe, wo Yoda auch mal einen Pausetag einlegen kann/darf..oder ich lege auch einen Pausetag ein und mache home-office. Hat heute gut getan und uns beide Entschleunigt.

    Schön, dass ihr was gefunden habt.

    Ich habe am Anfang ja lange überlegt, wie ich das mit Yoda machen werde, da von vornherein klar war, Stofftiere sind tabu und müssen für den Hund tabu sein und bleiben.

    Ich arbeite beruflich immer wieder damit, und auch ich habe Stofftiere die hier eine wichtige Funktion haben.

    Und da war mir dann die Züchterin eine tolle Hilfe. Bei der gab es nur wenig gekaufte Stofftiere, egal ob aus dem Zoohandel oder die vom Flohmarkt für die Menschenkinder. Sie hat sehr einfache Dinge gehabt und "hergestellt", die zumindest für ihr Hunderudel und die entsprechenden Welpis gestimmt haben.

    Das haben wir dann übernommen. Bis heute ist Yoda LieblingskuschelhabdichliebSpielzeug abgelegte Socke(n) gefüllt mit Füllwatte, kleinem Tennisball oder ähnlichem. Oder mal auf die Schnelle zusammengenähte Stoffteile die geometrische Figuren oder ähnliches ergeben. Das Maximum in die Richtung ist Yodas Knotenpüppchen, dass ihm eine Ersatzfreundin genäht hat.

    Ansonsten lässt er alle Stofftiere in Ruhe bis dahin, dass er sich Nacht für Nacht an mein Stofftier, eine Gepardin die größer ist wie er und die auf meinem Bett liegt, kuschelt seit er Welpe ist.

    Yoda hatte ja von Anfang an so seine Fans. Bei vorherigen Dienstgeber gab es einen ewiglangen Abteilungsflur, und die KollegInnen Kinder-und Jugend waren die größten Fans. Da durfte Yoda auf ungefragt dann mal zum Büro reinkommen, wenn die Türe offen war, und schauen ob wer ein paar Streicheleinheiten verteilt, oder Lust hat mit Miniwelpe zu spielen.


    Seit dem wir jetzt hier in der Beratungsstelle sind, hat er die Hoheit der beiden Beratungsräume und des Gruppenraumes für sich erobert. Allerdings, wenn Beratungsgespräche sind, hat er verstanden, dass er Ruhe geben muss. Ob auf seinem Kuscheldecke, in der Box oder der Decke auf dem Sofa. Zeiten in der Beratungsstelle sind für ihn schon fast Erholung. Stressiger sind oft so "Overhead-Termine" auf dem Rathaus, oder Kooperationspartner oder ähnlichem. Das findet er oft weniger klasse, weil ich meist auch nur das nötigste für den Herrn dabei habe, also Wassernapf, kleine Liegedecke und nur 1 Kauspielzeug, manchmal noch Leckerlis..

    Aber er hat sich daran gewöhnt, und macht das jetzt nach fast einem Jahr wirklich gut. Zu Beginn gab es von manchem Kollegen der Kooperationspartner oder auf dem Rathaus/Sozialausschuss etc. schon so fragende Gesichter?