Beiträge von Yoda64

    hallo zusammen,


    gestern am späten Abend beim letzten Rundgang ist es zwischen Yoda (er war an der Leine) und zwei Hunden (unangeleint) zu einem "Zusammenstoß" gekommen.

    Kurz zur Situation, ich bin mit Yoda wie oft noch eine kleine Runde raus. Es war bereits dunkel (ca. 21:30 Uhr) als wir los sind. Wie immer, war aus dem Nachbarhaus gebelle und gekläffe zu hören und scheinbar die junge Frau mit ihren vier Hündinnen im Garten. Ich also in "Habacht", da die junge Frau ihre Hündinnen nicht unter Kontrolle hat und es schon mehrfach hier zu schwierigen Situationen gekommen ist..aber das kennen wir nun schon.. anderes Thema..

    Ich also mit Yoda da dran vorbei, bemüht, dass Yoda da nicht drauf anspringt mit seinen 16 Monaten nicht gerade so einfach..aber wir kamen ruhig am Haus vorbei und waren bereits auf dem bekannteren Abendweg...meine Schnüffelnase braucht die ersten paar 100m immer länger bis er die "News gelesen hat"...wir zockelten also eher gemächlich auf den Gehweg entlang..ich sah wohl das Auto, dass auf der gegenüberliegenden Straßenseite parkte..Anwohner, aber ich schenkte der Situation jetzt keine Aufmerksamkeit, sondern war ehe bestrebt mit Yoda noch ein paar Schritte vorwärts zu kommen...


    Als wie aus dem nichts..von seitlich hinten die zwei Hunde auf Yoda und mich zugeschossen kamen..nun ist Yoda als Löwchen eher eine Kleinrasse..auf uns zugerannt kamen, leider war es so dunkel dass ich die Rassen nicht gut erkennen konnte, ein weißer kurzfelliger Hund ca. Kniehoch bei mir...und ein hellbrauner langfelliger Hund in der Größe zwischen Knie und Hüfte..

    beide auf Yoda los...er an der Leine so dass er keine richtige Fluchtmöglichkeit hatte..ich zwar schnell die Leine losließ, er versuchte Schutz bei mir zu suchen..ich reflexartig versuchte die beiden von Yoda fern zu halten, da ich keine HuHa sehen, hören konnte - also keinen Rückruf..ich entsprechend die Hunde verbal deutlich, wie gelernt in tiefer Tonlage angebrüllt habe, und dann auch deutlich die HuHa aufgefordert habe die Hunde endlich zurück zurufen..Rückruf hat nicht bewirkt..HuHa kamen und haben die Hunde dann an den Geschirren oben geschnappt..


    die HuHa hat sich dann entschuldigt, was gesagt von Hunde wären im Auto eingeschlafen, und sie wollten nur schnell den Einkauf etc ausladen, da wären die Hunde wohl aufgewacht..hätten das noch nie gemacht..

    ich war irgendwie kurz fixundfoxie...und mein Adrenalinspiegel ziemlich out of order..Yoda saß da wimmerte und war völlig verängstigt...auf den ersten Blick habe ich bei mir eine kleine "Kratzwunde..Bagatelle" gesehen, bei Yoda erst mal nix..

    es war dann kaum möglich mit Yoda weiter zu laufen..die restlichen paar Meter ist er immer mit eingezogener Rute und Blick nach hinten eng neben mir her gelaufen..wir mussten an dem Haus vorbei, in dem die Hunde leben..kaum machbar..ich musste Yoda mehr tragen, als dass er wirklich vorbei gelaufen ist..ich wollte bewusst nicht den Schleichweg nehmen, den es gegeben hätte um nicht am Haus vorbei zu müssen..

    Daheim habe ich dann gesehen, dass Yoda am Übergang zwischen Rute und After auf zwei kleinere Verletzungen hat..nicht so groß..sieht so nach Abschürfung von Fell und Haut aus..halt an einer blöden Stelle, wegen der Hygiene und dem Infektionsrisiko..


    Auch heute liegt Yoda immer noch völlig verschreckt neben mir in seiner Box, wollte heute Morgen auch außer im Garten sich kurz lösen, nicht loslaufen..


    Mir gehen ein paar Fragen und Gedanken durch den Kopf.

    Kontakt mit der HuHa aufnehmen, auch wegen der Miniverletzung von Yoda..sollte es sich doch infizieren und wir zum TA müssen?ß

    Und auch Kontakt mit der HuHa aufnehmen, damit Yoda den beiden Hunden evtl. anders begegnen kann, oder würdet ihr eher abraten..

    leider sind unsere beiden Trainerinnen zeitgleich im Urlaub..

    eher schauen, dass Yoda in den nächsten Tagen Kontakt zu einer Hündin Boxermischling bekommt, mit der er es gut kann, die super sozialisiert ist, und ich die Halterin als nett erlebt habe..wir laufen immer mal zusammen, wenn es sich ergibt..

    dass es Yoda jetzt gut tun würde, guten Kontakt zu größeren Hunden herzustellen denke ich ist wichtig..da Yoda schon einmal eine zeitlang auf schwarze große Hunde ängstlicher reagiert hat, möchte ich nicht, dass sich hier etwas festsetzt..


    Über eure Rückmeldungen freue ich mich.

    Dir einen guten Morgen, hier scheint die Sonne nach dem Regen - mh Sinnbild und Realität.


    Es wurde ja schon einiges geschrieben, da ich aber gerade die psychische Situation soo gut verstehen kann..


    Vor einem Jahr hatte ich eine ziemlich ähnliche Situation, und dass obwohl Yoda so ein süßer Racker ist/war.

    Ich hatte mich eingelesen, vorbereitet, der Welpe sollte einziehen und mit mir eine Ausbildung als Assistenzhund für PTBS durchlaufen..also war Bindung angesagt..


    Und dann fing es gleich schwierig an..Yoda hat eine Tierfuttermittelallergie/-unverträglichkeit und zwar auf so ziemlich alles was auch im "gehobenen Segment" geboten wird..es Wochen gedauert hat bis das klar war..und das mir als Hundennewbie und vollkommene Anfängerin..ich saß/lag und weinte..weil er nichts fraß..und dachte ich bin zu blöd den kleinen zu füttern..keine Bindung nur Angst..

    ich sah schon die Ausbildung in Gefahr...


    geholfen haben mir meine Einzeltrainerin für die spezielle Ausbildung und enge Freundinnen die um meinen psychischen Hintergrund wussten..die haben dann auch mal entlastet und sich für 1-2 Stunden hier im Garten um Yoda gekümmert, damit ich wieder "runter" kommen konnte..

    es waren anstrengende Wochen, aber nach und nach wurde es besser, auch weil nach der Ernährungsumstellung der Kleine ruhiger und ausgeglichener wurde...


    Mir hat auch geholfen, dass ich einen großen Garten habe, den es zu bewirtschaften gilt..und von daher ist dann letztes Jahr Yoda einfach mal so an der langen Schleppi mit im Garten gewesen..auch mal ohne Leine, wenn ich sicher sein konnte, dass ich ihn gut im Blick habe..er hat dann alleine oder mit mir einfach den Garten erkundet, was es da alles gibt an netten oder weniger netten Tierchen, Blümchen..oder ob so eine Kirsche lecker ist..


    Du hast von dem Garten der Eltern geschrieben, kannst du den Blick verändern..deine Kleine hat sich dort wohl gefühlt und du scheinbar auch..dann nutze es doch als Auszeitort..lass es dir und der Kleinen dort gut gehen, völlig entspannt ohne berufliche und private Sorgen..


    und so nebenher gefragt, du musst da nicht drauf antworten..hast du eine fachliche gute Begleitung für dich (Psychologin etc.) mit deinen Ängsten und Sorgen..

    das muss ich dir jetzt nicht sagen, aber Hund nehmen unsere Stimmungen und Schwingen sooo auf, und reagieren entsprechen...je ausgeglichener du sein kannst, desto besser wird es für die Kleine..

    meine Trainerin weiß um die Psychische Erkrankung und konnte daher immer wieder mich gut abfedern und abfangen..und auch meine Traumathera weiß um Yoda..und auch da konnte er Thema sein..


    Ansonsten Welpenblues wie Kinderblues...bei meinem ersten Sohn (dazu noch Kaiserschnitt) hatte ich über viele Wochen Mühe eine Bindung herzustellen..heute viele Jahresringe später haben wir ein tolles Verhältnsi..


    Mal langsamer mit dir und der Kleinen..

    Yodas Frauchen

    ich wollte mich Mehrhund anschließen. Und auch betonen, dass ich klasse finde, dass du dir hier die Worte mancher sehr erfahrener Hundehalter zu Herzen genommen hast.


    Als ebenfalls Ersthundehalterin kann ich ein Lied davon singen, dass auch Hund aus Zucht so seine "Macken" haben kann, die vorher nicht zu sehen sind.

    Daher für sich nochmals klar klären:


    • wie genau lebt ihr. Miethaus habe ich bereits gelesen. Gibt es in der nächsten Nähe eine Möglichkeit, dass ein Welpe sich rasch lösen kann? Gerade am Anfang ich superfroh ebenerdig in den eigenen Garten gekonnt zu haben.
    • Gerade wenn ihr im 1. Stock wohnt würde ich eher zu einem etwas kleiner geratenen Hund raten. Du musst ihn ja die erste Zeit die Treppen tragen. Und so ein Labbiwelpe kann schon auch was wiegen. Das mehrfach am Tag.
    • wie ist das tagsüber mit dem Welpen, wie und wo ist er dann unterbracht. Du schreibst etwas von "arbeiten gehen". Wie ist das dann mit dem/der Kleinen?
    • Wie ist das auf der Arbeit, oder dem Pflegeplatz? Kann der Kleine da gut (mit-)versorgt werden.
    • Hast du im Bekanntenkreis erfahrene Hundehalter, die dir am Anfang auch mal seelisch beistehen können. Siehe auch Welpenblues.

    Wenn du eine gute Zuchtstelle gefunden hast, dann geht es auch wenn der Welpe etwas älter ist.


    Die Züchterin von Yoda hatte außer der Welpenmutter noch weitere Hündinnen die tragen hätten können/dürfen. Eine hatte auch gerade geworfen ich Yoda mit 10 Wochen geholt habe. Der war so super sozialisiert, einfach weil da viele unterschiedliche "Tanten" mit dabei waren..und es auch zwei Wolfshund-"Tanten" gab, so dass er als Kleinrasse bereits sehr früh Kontakt zu den Großen hatte. Die Züchter hat auch schon bereits gemachte Zusagen wieder zurückgenommen, wenn sie bei den Kennenlern-Terminen, die bei ihr Pflicht sind das Gefühl hatte, da stimmt die Chemie nicht. Haben wir bei Yodas Schwester so selbst erlebt. Die ist dann erst mit knapp 15 Wochen in gute Hände gegeben worden.

    Das würde ich dir wünschen, nach einer Zucht zu schauen, wo es nicht nur um die Vermehrung der Hunde geht, sondern darum die Welpen dann auch in gute Hände zu geben, damit die kleinen dann auch ein gutes Leben haben.


    Und wir selber hatten dann mit Kleinyoda gleich zu Beginn so unsere große Lieb-und Mühe. Er hat leider eine sehr ausgeprägte Tierfutterallergie, die mich so als Ersthundehalterin echt ziemlich an die Wand gefahren hat. Wenn es da nicht die Unterstützung von engen Freunden und der speziellen Assistenzhundtrainerin gegeben hätte - puh da will ich gerade so nach beinahe einem Jahr nicht mehr drüber nachdenken. Heute können wir gut damit umgehen, aber mit einem 15 Wochen alten Welpenrüden war das echt eine Herausforderung.


    Soviel mal hier von uns.


    Yoda und Yodas Frauchen

    Yoda war bereits vergangenes Jahr als Welpe (5 Monate) mit an der Ostsee, von uns aus ca. 980km. Auf dem Hinweg waren wir noch bei Freunden in der Nähe von Dresden für 2 Nächte, auf dem Heimweg in Eisennach beim besten Freund meines jüngsten Sohn. Das hat super gut geklappt. Dieses Jahr auch bereits in den Niederlanden gewesen. Yoda ist fast immer dabei.

    Da ich jedoch aktuell noch in einer Fortbildung bin, wo ich Yoda definitiv nicht mitnehmen kann, gab es bereits sehr früh zwei Anlaufstellen wo Yoda die Wochenenden verbringt. Auch für mögliche Klinikaufenthalte von mir sind Anlaufstellen installiert.


    Im November fliege ich beruflich für vier Wochen nach Südafrika. Da er ja relativ klein ist und wir ja die Assistenzhund-/Schwerbehinderungsthematik haben, kann er mit zu mir und dann im Fußraum liegen. Wir können ja vor dem eigentlichen Einchecken bereits auf unseren Sitzplatz, so dass Yoda dann sich orientieren kann. Ich habe mit meinem Chef Südafrika so geplant, dass Yoda überwiegend mit dabei sein kann. Glücklicherweise fliegt die Ehefrau meines Chef mit, und Yoda D. bereits von Besuchen bei Ihnen. So können mein Chef und ich dann dort auch ein Programmpunkten teilnehmen, die nicht gerade "Hundetauglich" sind.


    Ansonsten plane ich für Yoda auch "Auszeiten" ganz bewusst bei Freunden. Dort muss er nicht seiner Aufgabe als Assistenzhund nachkommen, seine Erholungszeit.


    Was dein Spanienaufenthalt angeht, kannst du dich da nicht erste einmal längere Zeit mit deinen Eltern absprechen.


    Gruß - Yodas Frauchen.

    Da Yoda mein Alltagsheld auf vier Pfoten ist, sprich wir gemeinsam eine Ausbildung durchlaufen, dass er mein Assistenzhund wird, war er von Anfang an mit dabei. Das war auch so kommuniziert.

    Da ich leider 6 Wochen vor Einzug von Yoda den AG gewechselt habe, das hat mit meiner Behinderung zu tun, konnte ich jetzt nicht ewig Urlaub nehmen. Glücklicherweise konnte ich Yoda auch dort mitbringen. Büro mit einem Kollegen geteilt, der nicht gerade der Hundefreund per se ist. Aber er hat es für mich toleriert. Yoda war dann mit knapp 12 Wochen mit auf der Arbeit. Das stressigste war der Weg zur Arbeit. Ich habe zu der Zeit mitten in einer Großstadt gearbeitet, musste da mit S-Bahn und teilweise U-Bahn hin, und das zur rash our am morgen und meist auch am Nachmittag. Dafür habe ich mir einen Hundetrolley gebraucht angeschafft, damit er da nicht laufen muss. Und auch um ihn mit seiner Kuscheldecke ein wenig abzudecken, wenn wir an der Großbaustelle mit Kran und Co - oder über die vierspurige Hauptstraße mit U-Bahn mussten..


    Auf der Arbeit selber war es meist einfach und von Seiten der Kollegen sogar sehr sorgsam mitgedacht. Es gab im Büro eine Box für den Rückzug, ansonsten hatte er viele Freiheiten. Konnte auch einmal den Abteilungsgang entlang laufen und den Kolleginnen und Kollegen samt Abteilungschef "Hallo" sagen, oder auch in der zweiten Abteilung mal mit vorbei kommen, und schauen wer da heute so da ist. Der Flur war für die Mittagspause klasse. Da es bekanntlich letzten Sommer teilweise sehr heiß war, konnte wir über den Mittag nur raus, damit sich Yoda kurz lösen konnte.

    Der Flur war dann für die Apportierübungen und Spielchen super. Mancher Kollege und Kollegin haben sich dann auch beteiligt.

    Er durfte sogar in den Außenbereich der Kantine mitkommen, und der Koch hat oft für Yoda mal einen Suppenknochen auf die Seite getan, oder mal ein wenig Hühnchen für Yoda oder so..

    Er war dann für ein Projekt einer Kollegin das Maskottchen, auch auf der HP. Selbst bei Schulungen außerhalb war Yoda gut mitzunehmen, oder bei Terminen wo wir auch mal mit dem tgv zu KollegInnen in eine andere Einrichtung...


    Und dann kam jetzt Anfang des Jahres nochmals ein beruflicher Wechsel. Dort werden wir nun wohl bleiben, bis ich in Rente darf. Dort ist es für Yoda noch einfacher. Hierher können wir morgens bereits einen tollen langen Spaziergang durch einen Park machen, bei dem wir inzwischen schon Hundefreunde für das morgendliche Freispiel gefunden haben. Und hier habe ich alleine ein Büro und es gibt einen großen Gruppenraum.


    Obwohl Yoda mein Assistenzhund ist/wird, ist er für einige meiner KlientInnen (ich arbeite in der Suchtberatung) ein toller Türöffner und spürt genau, welchem Klienten oder welcher Klientin es nicht so gut geht. Er meldet es dann mir.


    Ansonsten gibt es hier weiterhin seine große Box und im Gruppenraum inzwischen auch ein Hundebett, wenn die Bürotüre offen steht und ich am Schreibtisch arbeite..

    Beim Wechsel hierher war Yoda gerade in der Pupetät und er hat dann gemeint, mir mitteilen zu müssen, wann draußen vor der Türe sich was tut. Wenn der Hund aus dem Nachbarhaus heimkam etc.

    Da sind wir gerade dabei das "bellen" wieder "abzustellen" und ihm zu erklären, dass er hier nicht für die Sicherheit aller zuständig ist..


    Soviel mal von hier von uns aus dem Arbeits- und Büroalltag.


    Grüßle - Yodas Frauchen und dem schlafenden Yodas

    Meine Überlegung geht auch in Richtung, hat der Kleine vor dem Urlaub schon Zeit bei deinen Eltern ohne dich verbracht. Wo ist der Hund denn, wenn du arbeitest oder sonst Dinge erledigst die nicht mit Hund so ohne weiteres möglich sind?


    Und manchmal nehmen wir Hundehalter uns da auch zu wichtig, und meinen Hund kommt ohne uns nicht zu Recht, dabei ist es ganz anders.


    Und für die Zeit nach deiner Rückkehr, auf jeden Fall daran arbeiten, dass er auch eine Zeitlang am Tag ohne dich auskommt - oder auch einmal ein Wochenende, so als Übung für den nächsten Urlaub, oder sonstige Zwischenfälle des Lebens wie ggf. ein Krankenhausaufenthalt...


    Wenn dein Hund an deine Eltern gut sozialisiert ist, sollte sich das legen und er wird dann auch wieder fressen und trinken.


    Yodas Frauchen

    Hallo nochmals,


    was vorhin unterging..ich kenne das im übrigen auch mit der Angst vor den Giftködern und musste beinahe ein wenig lächeln als ich das Eingangsposting las. Da hat sich zwischen dir und dem Labi echt eine Dynamik entwickelt, die ungut ist. Er weiß inzwischen doch genau, wie du reagieren wirst, wenn er draußen was aufnimmt. Du rennst zu ihm hin, im besten Fall gibt er freiwillig von sich was er im Maul hat, andernfalls holst du es aus seinem Maul raus. Er ist doch ein kluges Köpfchen und hat deine Achillesverse bereits gut gefunden :-)


    Und nein ich mache mich da nicht lustig über dich! Ich habe so auch einige wenige Wochen reagiert, als Yoda bei mir mit seinen 10 Wochen eingezogen war. Ich hatte das große Glück, dass unsere Assistenzhundtrainerin das Spiel schnell durchschaut hat, und wir dann gemeinsam eben so dinge wie das mit Schleppi und Predummy geübt haben und dann auch zu Hause umgesetzt haben.


    Und doch steckt da auch ein Körnchen Wahrheit drin, du überträgst deine Angst auf den Kleinen und er hat ein "Spiel" daraus gemacht.


    Yoda hat das bis heute noch in einem gewissen Maß drin..

    Obwohl er in der Regel nichts mehr draußen aufnimmt, ergab sich jetzt neulich die Situation dieses Verhalten nochmals auszuprobieren und wupps war ich beinahe wieder in die Falle getappt. Wir waren auf einem Hof in Urlaub, auf dem es zwei Katzen gibt, die auch Freigängerinnen sind, Mäuse jagen und diese "Trophäen" denn den Frauchen in der kleinen Vorgarten legen.

    Yoda wusste in kürzester Zeit, wo diese toten Mäuse zu finden waren und hatte diese dann auch im Maul. Und da war sie dann auch meine Angst, Yoda könnte so eine Maus fressen und es könnte etwas passieren. Bei den ersten beiden Male bin ich auch über den Hof geflitzt, er ist dann ja auch nicht gut abrufbar, und er hat sie mir dann gegeben - mit einem Blick bei dem ich ihn hätte "schütteln" können. Er weiß genau, dass mich das Verhalten auf die Palme bringt. Beim dritten Mal war ich schnell genug und er hat die Maus mit Haut und Haaren verschlungen..zwei Stunden später hat er alles wieder gekotzt..zum Glück im freien...

    danach war zumindest für diesen Kurzurlaub das Thema Mäusekadaver erledigt und hier aktuell gibt es nicht ganz so viele Mäusekadaver..


    Ja, es hätte blöd enden können, die Maus hätte was haben können oder oder..

    Andererseits lernt euer Labi dass ihm das Futter aus dem Maul genommen wird..und ich hoffe einfach nicht, dass er dann irgendwann zuschnappt. Denn was dann??


    Yoda`s Frauchen

    Hallo Talidour


    Zitat

    Jedenfalls kann das Verhalten nicht an zu wenig Futter liegen, wir haben ihn vollgestopf,

    Da wurde ja aber schon auch drauf eingegangen, nicht die Quantität sondern die Qualität des Futters kann auch Einfluss darauf haben, ob Hund sich draußen nach fehlenden Nährstoffen selber auf die Suche macht und die Qualität dann auch ein Baustein sein kann.


    Yoda war auch in einem gewissen Alter so ein "Allesfresser", nicht in der Menge, aber in der Qualität dessen was er draußen "gesucht" hat.

    Da wir ohnehin rausch schon in den ersten Lebensmonaten auch eine Tierfutterallergie hatten, wurde auf BARF umgestellt und siehe da, es war dann vieles besser. Heute ist genau dieses Verhalten (draußen nach Kot oder ähnlichem zu suchen) für mich ein Zeichen, Blutwerte kontrollieren zu lassen, mich mit der Fachtierärztin die uns seit der Welpenzeit begleitet kurz in Verbindung zu setzen um zu schauen, welche(r) Nährstoff gerade nicht ausreichend gefüttert wird.

    So ein Labiwelpe freut sich bestimmt auch über einen tollen Rinderknochen zum abnagen, den darf er dann auch draußen finden..ist doch toll sowas dann draußen zu finden :-)..oder ähnliches, dass er dann auch lecker findet..


    Oder wenn ihr beim Trockenfutter bleiben wollt, die Mahlzeiten ohnehin während dem Gassigehen verteilt geben -Predummy füllen und bringen/suchen lassen und wupps gibt es daraus dann Futter..

    Futter auf einer Wiese (wenn möglich eure eigene oder die von Menschen die ihr kennt) streuen und der Zwerg muss sein Futter suchen/einsammeln..könnt ja vorher die Wiese nach evtl. schädlichem absuchen..


    Und was mir auch noch einfiel, manche Hunden ist beim normalen Gassi gehen einfach "langweilig". So ein Zwerg freut sich doch über Gassigehspiele aller Art

    vielleicht einfach nochmal in die Richtung überlegen und schauen, ob ihr damit eurem Labi nicht einen gefallen tut.


    Yoda`s Frauchen

    hallo zusammen,


    ich brauche eine Tipp für die Fellpflege von Yoda jetzt 14 Monate alt. Er ist ein Löwchenrüde mit sehr hellem Fell, zumindest am Unterbauch und an den Pfoten.


    Da wir beide gerne draußen viel unterwegs sind, auch mal durch den Wald stromern, am Flussufer entlang oder einfach im eigenen großen Garten uns aufhalten, bleibt es nicht aus, dass Yoda ziemlich "eingeferkelt" am Unterbauch und den Pfoten ist. Als Yoda im vergangenen Jahr hier einzog, war er noch so ein kleiner Welpe, da waren wir nicht ganz so unternehmungslustig bzw. etwas vorsichtiger beim "Gassi gehen", so dass es da nicht ganz so dolle war, mit dreckigem Fell.
    Vorteil ist, er lässt sich sehr gerne in der Wanne abduschen, er liebt Wasser ohnehin. Da es aber an manchen Tagen vorkommen kann, dass er zweimal abgeduscht werden muss, ich bisher immer nur lauwarmes Wasser benutze wollte ich jetzt einmal nachfragen, ob es ein gutes Pflegeshampoo gibt, damit wir das Fell, dass bisher sehr schön ist, auch so schön erhalten.


    Vielen Dank
    YodasFrauchen

    Yoda wuchs bei der Züchterin mit insgesamt 7 Tanten unterschiedlichen Alters auf, von denen zu dem Zeitpunkt gerade auch trächtig geworden war, und zwei Cousins die noch nicht abgegeben waren vom Wurf davor. Daneben hat der Vater und zwei weiter Deckrüden mit im Haushalt gelebt, sowie zwei Wolfshündinnen, eine oder zwei Katzen..


    Die Züchterin hat ein sehr großes Gelände und auch einen großen eigenen Welpenfreilauf im Gartenbereich, wo mal Welpen nur mit Mama, mal alleine oder mit einer Tante sein konnten.


    Es gab nicht übermäßig viel Schnickschnack, also kein Bällebad, eher so Dinge aus der Natur wie Baumstämme unterschiedlicher dicke (allerdings so bearbeitet, dass die Minis sich nicht dran verletzten können) oder aus Holzbrett und Baumstamm eine Wippe, kleiner Teich selbst für Minis ungefährlich..Rückzugsmöglichkeiten auch im Freilauf..


    Im Haus dann eben einen Welpfenfreilauf, wo die Welpen ab der 4.oder 5. Woche hin umgezogen sind, nach dem sie vorher ganz ungestört mit Mama in einem eigenen "Geburtszimmer" waren. Auch da gab es z.B. Socken mit Füllwatte als Spielzeug, oder so einfach selber genähte Püppchen (Knotenpüppchen), Baumwollseile zum Kauen etc..


    Da Yoda im Frühjahr 2018 geboren wurde, war er von Anfang an viel draußen und an die viele unterschiedliche Geräusche aus der Natur gewöhnt. Autofahren war wegen TA angesagt, Leine-laufen nicht, er war weder an ein Halsband und schon gar nicht an ein Geschirr gewöhnt,
    er kannte dafür außer Trockenfutter auch "welpenverdauliches" Rohfutter wie Karotte, Gurke oder Banane, einige Haushaltsübliche Geräusche wie Staubsauger, Radio, Fernseher, Fön und Co.
    Und war an die leider bei Löwchen so aufwendige Fellpflege gewöhnt.


    Was sie nicht gemacht hat, und wo sie wusste, dass wir das dann brauchen war die Stadt bzw. Stadterfahrung oder ähnliches. Das habe ich ehrlich gesagt auch gar nicht erwartet, sie hatte allerdings ein paar wirklich klasse Tipps dafür, wie so eine Welpe dann einigermaßen stressfrei S-Bahn in die Großstadt fahren lernt und dann den Weg vom Bahnhof auf die Arbeit..da hat man ihre Erfahrung und die vielen Welpen die durch ihre Hände schon gingen und in unterschiedlichen Händen gelandet sind, gespürt.


    Sie züchtet seit über 25 Jahren Löwchen.


    Da sie wusste, dass ich einen Welpen suche, der sich möglicherweise für die Ausbildung zum Assistenzhund eignet hat sie bei dem Wurf dann geschaut, ob sich der Rüde (ich wollte einen Rüden) eignen könnte. Ich wusste, dass sie bereits einmal einen Welpen abgegeben hat, der als Assistenzhund bei meiner Trainerin ausgebildet worden war, und die beiden kannten sich, haben auch wegen Yoda und der Charatereigenschaften telefoniert. Ich habe Yoda dann auch bevor ich ihn zu mir geholt habe, zweimal bei ihr einen Nachmittag lang besucht. Dabei hat sie mir dann einiges über Löwchen berichtet, was ich noch nicht gelesen hatte, ich konnte insgesamt viele Fragen stellen und auch einfach Zeit mit ihn schon verbringen..
    Klasse fand ich beim abholen, dass sie mir da gezeigt hat, wie so ein Miniwelpe dann gut getrimmt wird, vor allem an den wesentlichen Stellen, wie Frau das geschickt anstellt, ohne den Kleinen zu erschrecken, oder gar zu verletzten. Sie hat eine sehr ausführliche Info-Mappe über Aufzucht, Impfungen, zur Ernährung und den wichtigen Fragen der ersten Zeit zusammgestellt. Das fand ich klasse, da es so komprimiert in einem Schnellhefter war, und der dann am Anfang einfach immer mal aufgeschlagen werden konnte..


    Yoda ist dann mit 10 Wochen bei mir eingezogen, quasi stubenrein -was ich überhaupt nicht erwartet habe, und einfach klasse fand. Ich hatte mich da auf anderes eingestellt.


    Ich würde bei ihr wieder einen Welpen holen, einfach weil Yoda hündisch konnte, und insgesamt gut mit der Umwelt zu Recht kam/kommt.


    YodasFrauchen