Beiträge von D@nce

    Mache ich sehr gerne! :) nächsten Donnerstag startet das Training, bis dahin ist auch die neue Box da!

    Allein hier im Forum ist ja in zig Threads ausführlich beschrieben, dass stumpfes Ballwerfen kontraproduktiv für Impulskontrolle, Nerven und "Suchtverhalten" des Hundes ist. Mich wundert, dass Dich das jetzt überrascht, liest Du gar nicht in anderen Threads? Gerade z.B. Threads, in denen es um Hubbeln, Kontrollverhalten, Impulskontrolle usw.geht, könntest Du ja eine Menge mitnehmen.


    Und nur, weil die Werferei ab sofort tabu ist, bedeutet das doch keine Einschränkung - körpernahes Spiel mit Übungen der Impulskontrolle ist doch gerade auch für den Menschen viel interessanter und abwechslungsreicher? Und weil es dem Hund ebenfalls Spaß macht, lernt er so ganz nebenbei Dinge, die für das entspannte Zusammenleben wichtig sind. Ist doch optimal? Warum ist man da traurig?


    Ergänzung: Sollte die Trainerin das gemeinsame Spiel insgesamt verboten haben (was ich mir nicht vorstellen kann), disqualifiziert sie das allerdings. Gerade das gemeinsame Spiel ermöglicht Lernerfahrungen und stärkt die Bindung.

    Man ist da traurig, wenn man 6 Jahre alt ist und adhoc keine Alternativen sieht. Nachdem ich ihr welche genannt habe, schien die Sonne schon wieder. ;) Gemeinsames Spiel wurde überhaupt nicht verboten und wird hier auch weiter betrieben!


    Ich lese viel hier, aber dieses Thema ist tatsächlich an mir vorbei gegangen.

    Selbst der eigentlich „nettesten Hund der Welt“ kann beißen, wenn er nicht aus einer für ihn überfordernden Situation rauskommt. Und für deinen kleinen Kontrollfreak ist Kontrollverlust eine sehr schwer auszuhaltende Situation. Ich sage nicht, dass zu zwingend einen Maulkorb drauf packst, aber ich würde den Hund in diesen Situationen sehr genau beobachten.


    Edit: Leseverständnis 6 setzen, dass du darauf achtest steht ja ganz unten in deinem Beitrag.

    Ja, das mache ich - allein schon deshalb, weil sowohl Tierärztin als auch Trainerin nicht ausschließen würden, dass er das tut und selbst massiv überrascht waren, dass er weder mir noch den Kindern gegenüber aber dann grob wird - selbst meine Töchter können ihn in solchen Fällen problemlos berühren (sollen sie natürlich trotzdem nicht, wussten sie aber nicht von Anfang an und wollten ihn halt beruhigen)


    Mir ist noch was anderes von gestern eingefallen, was hier noch in keinem meiner Threads thematisiert wurde und zumindest mir auch komplett neu war. Sie fragte ob wir Wurfspiele machen. Und ja, das machen wir - sogar sehr sehr viel! Ich dachte er liebt es, wenn wir seine Bälle und Kuscheltiere werfen, wir spielen so mit ihm sehr häufig am Tag! Sie erklärte mir, dass das eine Form von Jagen ist und Adrenalin beim Hund ausschüttet, welches eine Woche benötigt um wieder vollständig abgebaut zu werden. Sie hat uns geraten das Werfen von Dingen komplett bleiben zu lassen und ist sehr überzeugt, dass wir in 7-10 Tagen bereits ein ruhigeres Wesen alleine dadurch haben werden. Meine Kinder waren im ersten Moment sehr verzweifelt, halten sich aber an das Verbot und ich bin sehr gespannt, ob sie Recht behält!

    Ja das stimmt natürlich... das hätte er theoretisch tun können. Jetzt bin ich der Überzeugung, dass er das nicht würde - ich kann ihm in solchen Situationen sogar ans Maul greifen ohne dass er beißt, aber bei anderen Hunden mag das anders sein. Geschützt habe ich ihn aber sehr wohl, indem ich ihn immer wieder hinter mich genommen habe und die Situation nach vorne selbst geklärt habe. Es ist nichts passiert, weder er noch ich wurden angegriffen und das obwohl er nicht eingreifen konnte und die Dame geblieben ist.


    Ich werde aber definitiv darauf achten, danke für den Hinweis und die netten Worte!

    Ihr macht das schon

    Danke dir. Ja, wir machen das schon, da bin ich auch optimistisch. Am Ende reden wir ja glücklicherweise auch von einem Malteser mit zu kurzen Beinen, nicht von einem 60cm großen starken Rottweiler, auch wenn er sich selbst so sehen mag.

    Wie gesagt - wenn Interesse besteht, halte ich gerne über das Training auf dem Laufenden, ansonsten sehe ich uns jetzt in guten Händen und bedanke mich für die tolle Unterstützung!

    Was macht denn ein Trainer, wenn der Hund auf so eine Provokation dann nicht klein beigibt sondern zubeißt? Ich kann mir das irgendwie nicht so recht vorstellen. Würde sowas nicht erst nach Sicherung mit Maulkorb gemacht werden?

    Der Hund war an der Leine hinter mir und konnte gar nicht zubeißen. Sie wollte wohl einfach sehen, womit sie es zu tun hatte nachdem er sie bereits 15 Minuten angebellt hatte - ob es Unsicherheit oder Offensive ist. Da sie definitiv nicht sicher ist, dass er nicht beißen würde (auch wenn noch nie passiert), wäre diese Situation nicht ohne Leine passiert. Ich habe sie erst ohne Leine empfangen, da ist sie in überhaupt keine Interaktion mit ihm, sondern mit mir getreten. Um sich ein Bild zu machen, hat sie einige Dinge ausprobiert. Auch wie er reagiert, wenn der Besuch sich bewegt, wie er reagiert wenn ich mich bewege, usw... sagen kann ich ihr ja viel, ich wollte ihre Einschätzung haben und dafür wurden die Szenarien nunmal auch durchgespielt. Ich sehe daran absolut nichts verkehrtes - er hat sich genauso verhalten wie er sich mit meinem sonstigen Besuch verhält.


    Wie sie in anderen Situationen mit anderen Hunden ist kann ich euch doch wirklich nicht beantworten - ich hatte sie hier, für uns ist sie nach Bauchgefühl die Richtige und ich wollte auch, dass sie konkret sieht was passiert - denn das ist wirklich schwer zu beschreiben wenn man es nicht gesehen hat.


    Was ich vorher noch vergessen habe: Es spielt natürlich auch eine Rolle, dass er erst 6 Wochen hier ist und somit ein tiefes Vertrauen in mich noch nicht da ist. Ich war halt die erste Bezugsperson und zudem habe ich ihn bestärkt in seiner Kontrolle und nicht konsequent genug gegengearbeitet. Für hundeerfahrene Besitzer wäre das vermutlich ein Klacks... ich stoße da aber an meine Grenzen im Alltag - einerseits, weil ich schon charakterlich da anders ticke und andererseits wegen mangelnder Erfahrung. Ich bin mir recht sicher, dass Flocki bei einem erfahreren und konsequenten Besitzer schon lange aufgehört hätte mit diesem Verhalten. Aber wie es eben auch so ist: Ach das arme kleine Hündchen und schau mal wie süß er jetzt schaut... und bellen tut er auch nicht mehr - ach, ja prima, toll gemacht Flocki.... Mea culpa, aber wir kriegen das hin - mit Unterstützung.

    Das individuelle Trainingskonzept wird bei Buchung des Trainings erstellt - wir haben eine sogenannte Schnupperstunde gemacht gestern, bei der sie sich ein Bild macht, die Anamnese des Hundes aufnimmt und erste Eindrücke und Tipps gibt. Du bist da also einen Schritt weiter als wir ;) Ich wollte ja erstmal einen ersten Eindruck - sowohl von ihr als auch sie von uns - eine erste Einschätzung der Situation und da hat sie mir schon viele Dinge aufgezeigt, wo ich den Hund bestärke in seinem Verhalten unbewusst.


    Sie hat als Trainerin sehr viel Erfahrung und durchweg gute Bewertungen und macht auf mich auch einen sehr guten Eindruck. Wie viel da mit richtigen "Problemhunden" läuft weiß ich nicht und spielt für mich auch eine nebensächliche Rolle - denn ihre Einschätzung deckt sich mit meiner: Im Gesamtbild betrachtet ist er zu 95% ein toller Hund - mit (vermutlich schon lange) anerzogener Kontroll- und Wachfunktion. Es geht hier weniger um einen Problemhund, als um Problemerziehung - weil wir nunmal auch Anfänger darin sind und Dinge falsch machen und das bei einem Hund mit Vorgeschichte. Dafür soll sie kommen und da reicht ihre Erfahrung definitiv aus. Wie das mit einem richtigen Angsthund oder beißenden Hund oder sonstigen Problemhunden wäre kann ich nicht einschätzen, aber muss ich ja auch nicht, da wir einen solchen nicht hier haben. Was mir fehlt sind die richtigen Mittel meine Position zu stärken und ihn in seine zu lenken.


    Natürlich bestätigt sie viele Meinungen hier, sagte ich ja - mit dem Unterschied, dass sie ihn und uns live gesehen hat. Die Meinungen habe ich mir bewusst vor dem Termin hier eingeholt, um auch sie besser einschätzen zu können. Und der individuelle Trainingsplan kommt ja erst noch - ich lasse euch gerne teilhaben an dem weiteren Verlauf, wenn Interesse besteht. :)

    ...

    So - bin gespannt, was der Trainer noch an Tips hatte, nachdem er Dich gesehen hat im Umgang mit dem Hund... ;-) Ich lese weiter mit :-)

    Vielen Dank nochmal! Viele deiner Tipps helfen in normalen Situationen bereits und er ist da echt lernwillig, aber im akuten Fall eben nicht und deshalb kam gestern die Trainerin und das war sehr aufschlussreich für uns! Nur kurz zu den Hundebegegnungen: Wir laufen selten frontal auf einen Hund zu - Flocki zieht und knurrt schon in die Richtung, wenn er irgendwo schräg gegenüber zwei Straßen weiter einen sichtet. Aber wir haben wohl die Erklärung woran das liegt und woher es kommt.


    Die Trainerin kam und wurde so richtig richtig unfreundlich begrüßt von ihm (was in diesem Moment gut war, sie sollte ja das Problem direkt sehen) Ich habe ihn direkt an die Leine genommen und sollte ihn auch immer hinter mir halten als sie rein kam - da wurde das Problem schon ganz offensichtlich: Sie ist mit ihm in Kommunikation getreten und wo ein unsicherer Hund zurückgewichen wäre - geht Flocki komplett nach vorne auf Konfrontation. Sie war schon "beeindruckt" - trotz vieler Problemhunde wird sie wohl selten so dermaßen unfreundlich begrüßt.

    Im Laufe der Stunde und des Gesprächs kamen aber viele Dinge heraus: Zum einen ist der werte Herr gewöhnt worden daran schalten und walten zu können wie er wollte bei den Vorbesitzern, so dass er eben dort schon dieses Verhalten hatte - aber es ist sicher nicht so stark aufgefallen, wenn man 10 Stunden außer Haus ist und zudem in einem Ort mit seeeehr wenig Anwohnern lebt und der Hund somit generell wenig Reizen ausgesetzt war.


    Aber nun zu uns: Ich hatte den Fehler gemacht schnell Halsband statt Geschirr umzulegen, wodurch ich dann gehemmt war ihn ständig hinter mich zu ziehen. Sie sagte auch gleich, der Hund weiß gar nicht, was ich von ihm will. Lange Rede kurzer Sinn, ich komme am Besten direkt zum Fazit:

    Tatsächlich kann er es auch gar nicht wissen, weil ich sehr oft den Weg des geringsten Wiederstands gehe: klar - zwei Kinder, Job, Haus, Mann... was nicht wichtig genug ist, wird eben mal durchgehen gelassen und nach dem dritten Mal wird er eben nicht mehr zurück an seinen Platz geschickt, weil anderes gerade wichtiger ist. Bei diesem Hund ist das aber eben fatal - er will alles kontrollieren, insbesondere mich - weil ich es zugelassen habe - und schlimmer: er will alles regeln. Wonach er die Personen aussucht, die für ihn eine Gefahr darstellen, steht gerade nicht an erster Stelle - sondern, dass er aufhören muss irgendetwas zu regeln. Ich denke ihre Einschätzung ist sehr richtig, denn tatsächlich ist er an Stellen, wo ich die Priorität voll darauf setzen kann, dass er still ist und an seinen Platz geht, wie bspw. im Büro, sehr schnell im lernen und begreift da sehr deutlich was ich will.


    Schritt eins dafür ist eine neue Box für Zuhause (seine habe ich jetzt ja im Büro stehen). Diese positiv aufbauen und in Momenten, in denen ich managen muss während auch Kinder mal Zeit brauchen oder jemand klingelt, zu Besuch kommt dann auch schließen. Er muss (wie bereits hier schon geraten) lernen dort drin zur Ruhe zu finden und den Weg dorthin gehen wir gemeinsam. Auch müssen einzelne Schritte gegangen werden, damit die Kontrolle über mich aufhört. Dazu gehört u.a., dass er nicht mehr neben mit schlafen und wachen darf - weil er eben auch nachts anschlägt. Und natürlich auch das Spiel mit auf dem Platz bleiben (dann eben in der Box), Türen schließen usw. Das Training wird sie konkret dann mit uns absprechen, wenn ich buche (was ich gleich nach dieser Nachricht auch machen werde)


    Wir haben Ziele definiert: Ich wünsche einen absolut zuverlässigen Rückruf sowie ein Loslassen seiner Kontrollfunktion und damit freundlicheren, bzw. zurückhaltenderen Umgang mit anderen Menschen und Hunden. Er muss aufhören mich zu beschützen, das ist mein Job.


    Ich bin sehr optimistisch, dass wir das mit ihr zusammen schaffen können. Sie sagt: Wir können zumindest eine große Besserung erzielen :)


    Tatsächlich habe ich schon heute nach dem Gespräch eine ganz andere Einstellung und sehe viele Dinge, die ich getan habe aus einem anderen Blickwinkel. Ich habe ihn sehr häufig unbewusst bestätigt in seinem Handeln...


    So, das mal von uns! :) Wenn ihr noch Fragen dazu habt, fragt :) Ach und zur Rasse: Sie geht von einem Mix mit Dackel oder Shih Tzu aus - sieht zwar aus wie ein Malteser, aber die kurzen Beinchen deuten auf Mischling hin.

    Danke für die Mühe und die vielen Tipps dazu - der Tag heute war sehr turbulent und ich würde gerne genau darauf eingehen, deshalb verzeih mir, wenn ich das erst morgen schaffe BieBoss


    Zur Trainerin: auch hier gibt es leider erst morgen Details, ich bin ziemlich durch nach dem langen Tag. Nur so viel: Es war sehr aufschlussreich, es ist genau das eingetreten, was ich zeigen wollte und sie wirkt sehr kompetent, wir werden mit ihr zusammen arbeiten! Alles weitere morgen...

    Ich schrieb doch, dass er oben alleine ist und Mann im Keller - mit Tür dazwischen, ja.


    Dauerschmerzen erklären dann aber nicht die vielen guten Momente (die ja auch überwiegen) und all die Momente, in denen Menschen wahllos nicht ausgesucht werden. Es ist ja nicht durchgehend so... aber eben unerklärbar, wenn!


    Natürlich lassen wir es abklären - erst mal durch die Tierärztin und wenn nötig auch weiter.



    Schnarcht er wirklich? Kann das nicht auch auf Atemprobleme hindeuten?


    Wann kommt denn der Trainer? :smile:

    Manchmal ja, nicht immer. Eher tagsüber, wenn er ganz tief schläft wie nachts nicht.


    Die Trainerin kommt um 5 - ich schaffe es aber erst am Abend wenn die Kids ins Bett gehen zu berichten.