Verhaltensänderungen, welche medizinischen Ursachen möglich?

  • Hallo, ihr Lieben!


    Achtung, jetzt wird's lang!
    Mein Tupfentier macht mir zur Zeit doch einige Sorgen. Der Grund, warum ich das hier und nicht im Verhaltensbereich schreibe, ist, dass ich nächste Woche in die TK fahren möchte, um diesen Hund von Kopf bis Fuß durchchecken zu lassen. Bislang kannte er Tierärzte von Impfungen, diversen Spielverletzungen und mal ner Ohrenentzündung und natürlich der Kastra!


    Kurz zu ihm: Apollo ist am 12.12.2006 geboren worden, jetzt also ca. viereinhalb Jahre alt. Seit Anfang April 2010 ist er kastriert, im Alter von ca. zwei Jahren bekam er einmalig einen Kastrationschip gesetzt.


    Apollo war in den ersten eineinhalb Jahren seines Lebens eigentlich ein richtiger Sonnenschein. Sicherlich gab es mal Tage, an denen er nicht ganz so gestrahlt hat (haben wir ja auch mal), aber im Großen und Ganzen ein Gute-Laune-Hund. Durch die mehrfachen Übergriffe anderer Hunde, als er ca. ein Jahr alt war, entwickelte er eine Leinenaggro. Offline ließ er bei Rüden gern mal den Macho raushängen mit viel Gegrummel und Gemotze, hielt sich aber mit Angriffen oder Ähnlichem zurück. Es reichte, wenn ich ging... dann ging er auch. Ansonsten war er mit anderen Hunden verträglich, ließ sich sehr viel gefallen (eigentlich auch gern mal zuviel), war nur ein bisschen grob und trampelig beim Spiel. Also eigentlich ganz okay für das Alter!


    Ab da ging es aber irgendwie abwärts... er begann, sich mehr für die Damenwelt zu interessieren. Er bestieg alles, was nicht bei drei auf den Bäumen war, verkloppte (besser wollte es, ich hab ihn natürlich nicht gelassen) jeden unkastrierten Rüden, der ihm über den Weg lief, hing mit der Nase nur noch auf dem Boden draußen und war nicht einmal ansatzweise ansprechbar. Frauchen hing demnach nur noch als Gegengewicht hinten dran! Dieses Gesamtbild kam genauso heftig wie schnell. Es entwickelte sich nicht über einen gewissen Zeitraum, nein, es entwickelte sich über Nacht! Ich hatte einfach am nächsten Morgen einen komplett anderen Hund. Mit Unterstützung meines Hundetrainers versuchte ich, ihn erziehungsmäßig wieder in die richtige Richtung zu bekommen. Forget it, alles, was ich versuchte, prallte komplett an Apollo ab. Nen Baum hätte mir wohl mehr zugehört. :lol:
    So hab ich mich nach Rücksprache mit Trainer dazu entschieden, ihm mit zwei Jahren den Kastra-Chip setzen zu lassen. Nach der anfänglichen Verschlimmerung (und ich dachte vorher, schlimmer geht's eh nicht mehr, hab mich geirrt) hatte ich nach gut sechs Wochen meinen alten Sonnenschein wieder.


    Auf in die Erziehungsarbeit, alles klappte super, auch, nachdem ich meinte, die Wirkung des Chips sei nun vorbei. Knapp ein Jahr später hatten wir wieder das Gleiche wie beim ersten Mal. Über Nacht veränderte sich Apollo's Verhalten extrem und dieses Mal noch heftiger als zuvor. Zu den oben schon aufgezählten Sachen kam hinzu, dass Apollo anfing, sich selbst zu verletzen, die Pfoten blutig zu beißen. Außerdem versuchte er ununterbrochen, meine Katze zu besteigen, weshalb ich die beiden nicht eine Sekunde mehr aus den Augen lassen konnte. Und wieder war er in jedweder Situation nicht mehr ansprechbar. Das letzte Fitzelchen, was mich zu der Entscheidung brachte, ihn endgültig kastrieren zu lassen, war dann folgende Situation: ich flog mal wieder hinter meinem abgeschalteten Hund her, ein anderer Rüde stand auf einem Grundstück hinter dem Zaun und machte genau nix. Apollo drehte komplett durch, ich hab meinen Hund noch nie so ausrasten sehen wie in diesem Moment. Da er angeleint war, konnte er nicht zu dem anderen Hund hin... und drehte sich stattdessen zu mir, fletschte die Zähne und ich hab es in dem Moment irgendwie geschafft, mich aus dem Rollstuhl zu schwingen, auf meinen Hund zu werfen und ihn ne viertel Stunde am Boden festzunageln, bis er sich so einigermaßen wieder beruhigt hatte. Hatte sowas von Rodeoreiten... Danach trug er 24 Stunden Maulkorb und ne Woche später kamen die Bällchen ab!


    Ab dem OP-Tag war mein Hund wieder normal! Die Kastration sollte zwar genau diesen Zweck erfüllen, aber dass das so schnell geht, war mir neu! :???:
    Mich in der Sicherheit wiegend, dieses Thema nun endlich abschließen zu können, widmete ich mich der inzwischen leider recht gefestigten Leinenaggro. Rüden fand er offline immer noch doof, aber damit konnte ich gut umgehen. Kleinere resp. gleich große wurden gemieden, bei größeren Rüden verhielt er sich anständig und nett. Nach einigen Fehlschlägen (auf die falschen Leute gehört) und danach viel Lesen hier im Forum hab ich angefangen mit "Zeigen und Benennen". Juhu, Apollo sprang super drauf an und wir machten Fortschritte. Er orientierte sich an mir und ließ sich, bis auf ein paar Situationen, super von mir steuern. Es war ausbaufähig, aber ich hatte das Gefühl, wir sind auf dem richtigen Weg.


    Beflügelt durch diese Erfolge sind mir allerdings einige andere Sachen anfangs nicht so derb aufgefallen. Sie kamen in den letzten paar Wochen auch eher schleichend, deshalb hab ich es oft mal abgetan damit, dass heut nicht so sein Tag sei... nur hat er "diese Tage" jetzt locker dreimal jeden Tag. :/
    Mein ehemaliges Sonnenscheinchen wechselt seine Launen wie andere Leute die Unterwäsche. Er ist ruhig in der Wohnung geworden, was ich erstmal darauf schob, dass er ja auch älter wird. Diese eigentliche Ruhe wird immer mal wieder von Phasen unterbrochen, in denen er auf seinem Platz liegt und rum pienst... völlig ohne ersichtlichen Grund. Hört auch meist nach ein paar Minuten wieder auf. Draußen zeigt er sich auf der einen Seite ähnlich, er hat kaum Ausdauer. Der Versuch, langsam seine Ausdauer wieder zu steigern (ich bin letzten Winter nicht so viel rausgekommen, dadurch war mir das schon logisch, dass da nicht soviel Ausdauer ist), scheiterte daran, dass er nach spätestens einer Stunde dermaßen gestresst war (obwohl nichts draußen vorgefallen ist), dass er nur noch die merkwürdigsten Verhaltensweisen zeigte (sich überall dauernd hinwerfen und wälzen, in die Felder rennen und nach ner halben Stunde wieder rauskommen). Also hab ich mal die zusätzliche Bespaßung durch Frauchen weggelassen... hat nix geändert.
    Richtig extrem wurde es, wo es jetzt so warm wurde. Schon 20 Grad und Schatten sind ihm zuviel. Er hängt total in den Seilen, ist durch wirklich nichts zu motivieren. Wenn es wärmer wird als diese 20 Grad, brauch ich mit ihm nicht mehr vor die Tür gehen. Er konnte schon früher die Hitze nicht so gut vertragen, aber das jetzt ist echt heftig! Rein theoretisch kann ich nur noch mitten in der Nacht laufen.


    Er ist ängstlicher/unsicherer geworden, Menschen und gewissen Situationen gegenüber. Hunden gegenüber war er seit den Übergriffen schon unsicher. Diese Ängstlichkeit/Unsicherheit ist aber nicht immer da... sondern immer mal wieder. Ich kann darin keinerlei Muster erkennen.


    Seine Leinenaggro ist mal voll wieder da, mal lässt er sich super steuern. Auch da kann ich keinerlei Muster erkennen... früher gab es da Muster, wenn er mal Bauchweh hatte oder schon vorher gestresst war, platzte ihm eher mal der Kragen. Jetzt ist das von Hund zu Hund unterschiedlich, es ändert sich manches Mal bei einem einzigen Spaziergang drei- oder viermal!


    Läuft er offline, hält er sich nur noch in den Feldern auf... eigentlich hatte er mal gelernt, auf den Wegen zu bleiben. Ich dachte erst, er hätte da vielleicht mal was gefunden und das Jagdfieber wäre vielleicht in ihm erwacht... zur Zeit glaub ich das eher nicht. Allerdings läuft er zur Zeit auch nicht mehr offline.
    Was er versucht zu jagen, ist meine Katze... auch da hab ich keinen Schimmer, wieso er das plötzlich tut.


    Einen Trainer hab ich zur Zeit leider nicht, zu dem Trainer, wo ich war, kann ich nicht mehr hingehen! :( :


    Und ich werde das blöde Gefühl nicht los, dass mit meinem Hund gesundheitlich etwas ganz im Argen liegt. Daher soll es nächste Woche (falls ich bis dahin wieder genesen bin, hab mir die Schulter gezerrt) mit dem Wauz in die TK gehen.


    Was ich nun wissen möchte von euch... hat jemand Ideen oder selbst schonmal was Ähnliches erlebt? Nach allem, was ich gelesen hab, kam so der Verdacht auf, es könnte eine SDU sein... was für Möglichkeiten könnte es noch geben?
    Ich möchte meinem Dicken gern helfen und deshalb auch nix übersehen.


    Vielen Dank für's Lesen und evtl. Tipps!

  • Hallo Martina,


    eine SD-Untersuchung würde ich auf alle Fälle ebenfalls machen lassen (bitte denk dran, ein großes SD-Profil zu verlangen und nicht nur TSH oder T4-Wert nehmen zu lassen. Das bringt nix)


    Ansonsten würde ich den Buben auch noch auf Schmerzzustände in den Gelenken untersuchen, evtl. röntgen lassen.


    Wenn bei all dem nichts rauskommt, bleiben immer noch - was ich nicht hoffe - neurologische Probleme und entsprechende Untersuchungen.


    Die Daumen sind gedrückt!


    LG
    cazcarra

  • Hallo Martina,


    ich weiß nicht, ob der MDR1-Defekt auch beim Dalmatiner vorkommt, aber man weiß zwischenzeitlich, dass dieser Gendefekt neben der Arzneistoffüberempfindlichkeit auch zu gewissen Verhaltensauffälligkeiten (wg. erhöhtem Cortisolspiegel und verminderter Serotoninproduktion) kommen kann.


    Schau mal unter diesem Link (zur Uni Gießen)


    http://www.vetmed.uni-giessen.de/pharmtox/mdr1_defekt.php.


    Eine Tierärztin, die sich auf Verhaltensprobleme spezialisiert hat, hat mir vor einigen Jahren geraten, bei meiner Hündin neben der Schilddrüse auch den MDR1-Defekt testen zu lassen und siehe da, sie lag bei beidem leider richtig.


    Alles Gute für dich und deinen Hund!

  • Danke schonmal für die Tipps!


    cazcarra
    Neurologische Probleme wären wohl das Worst Case Szenario... aber ich will mich jetzt nicht schon vorher fertig machen, bringt Apollo und mir ja auch nix.
    Schmerzzustände ist nen guter Tipp, das werd ich auf jeden Fall mit untersuchen lassen, und komplettes Schilddrüsenprofil eh... da brauchen die TA's in der Klinik mit mir auch gar nicht drüber diskutieren! ;)


    @Ida2002
    Soweit mir bekannt ist, zählt der Dalmatiner nicht zu den betroffenen Rassen. Jedenfalls habe ich bislang darüber noch keine Informationen gefunden. Trotzdem danke!

  • Hallo,
    unser Doggen-Bub reagiert auf die Fütterung bestimmter Fleischsorten ähnlich und auch, wenn eine Tagesration an eigentlich verträglichem Fleisch/Fleischprodukten ein bestimmtes Pensum überschreitet. Ganz besonders die Katzen-Sache kommt mir bekannt vor - ist der Hund "normal" ist alles gut, sind die Katzen seine Kumpels - reagiert er, geht er auf unsere Katzen los. Als hätte man einen Schalter umgedrückt.


    Dazu kommt noch eine wilde Mischung aus traumatischen Mitbringseln aus der Vergangenheit, eine ausgeprägte Umweltunsicherheit und einer "Lernbehinderung" in der Form, dass der Kerl sich nicht lang konzentrieren kann (beim Abruf z. B. kommt er ein paar Meter angesaust, vergißt aber unterwegs, dass er zu mir kommen wollte und steht dann recht verwirrt da...), eine wohl nie gelernte Impulskontrolle und eine trotz ausgiebiger neurologischer Untersuchung in einer Fachklinik ungeklärt gebliebene neurologische Grunderkrankung, die sich hauptsächlich in einem unbeeinflussbarem Tremor der Gliedmaßen äußert.


    Wir haben als Verdachts- und Arbeitsdiagnose "Cerebral-Allergie" - extra in Gänsefüßchen, der Begriff wurde mehr als Beschreibung gewählt, denn als medizinischer Terminus. Auch "Hyperaktivität" hilft sicher, die grundlegende Problematik verständlich zu beschreiben:
    - mangelnde Impulskontrolle
    - überschießende Reaktionen auf äußere Reize (besonders visuell)
    - plötzlich auftretende Verhaltensextreme
    - Zwangsbewegungen/Manegebewegungen/Dauerwinseln
    - auf der einen Seite hektische Reaktion auf mehrere Reize gleichzeitig, auf der anderen Seite die extreme Focussierung auf einen ganz bestimmten Reiz
    - eine Streß-Toleranz, die unendlich gegen Null geht (Schmerz, Begegnungen der 3. Art, Aufregung, Abweichungen von der Routine)



    Der Allergie-Verdacht kam auf, als sich durch mehrere Blutentnahmen eine ausgeprägte Erhöhung der Eosinophilen abzeichnete - Endo-Parasiten waren durch mehrere Kotproben ausgeschlossen, eine gestartete Ausschluss-Diät brachte innerhalb weniger Tage deutliche Verbesserungen.


    Ausschließen konnten wir (Neurologische Fachklinik mit gründlichster Untersuchung, MRT vom Kopf, Liquorpunktion, zahlreiche Blutentnahmen): Staupe-Folgen, Infektionen des ZNS , Tumor/strukturelle cerebrale Veränderungen, SD-Erkrankungen (in 3-monatigem Abstand komplette SD-Profile), Schmerzen (durch versuchsweise mehrwöchige Schmerzmittelgabe), diverse laborchemisch fassbare sonstige Stoffwechselerkrankungen und was weiss ich noch alles...


    Mit der Ausschluss-Diät hat sich einiges gebessert - aber ganz "normal" ist der Bub nicht.


    Wir machen in der Ausbildung nur klitzekleine Fortschritte.
    Arbeiten sehr intensiv an der Impulskontrolle.
    Machen sehr viel Körperarbeit, Entspannungsarbeit, arbeiten mit ankonditioniertem Entspannungssignal, Markerwörtern und Markersignalen, haben für diesen Hund mit dem Clickern angefangen, weil dieses Geräusch absolut gleichbleibend ist, haben mit Nasenarbeit angefangen, weil ihm das Spaß macht und er sich so mal auf einen Reiz zur Zeit konzentrieren kann (für einen über-reizten Hund eine Wohltat), haben seine Dosis an Bewegung herausgefunden, haben ganz viel Routine in den Abläufen und und und...


    IN solch einem Moment (anfangs war es tageweise, dann haben wir das Umschalten rascher erkannt und konnten zügig drauf eingehen, mittlerweile bekommen wir ihn recht rasch wieder "runtergefahren") kann man ausser den Hund zu sichern - nichts tun. Der Hund nimmt in dem Moment nichts wahr - ausser dem Reiz auf den er sich eingeschossen hat. Also Hund festhalten und von dem Auslöser entfernen.


    Wir haben uns Hilfe von aussen dazu geholt - eine TÄ für Verhaltenskunde und einen Hundetrainer, die uns betreuen.
    Was ebenfalls sehr hilfreich war (völlig unabhängig von der Ursache), ist das Buch "Der hyperaktive Hund" von Maria Hense. Da werden zig verschiedene, individuell für den jeweiligen Hund zusammenstellbare Übungen/Maßnahmen beschrieben, wie man den Hund handeln kann, was man für Entspannungsübungen einsetzen kann, wie man die Impulskontrolle übt, viele Erklärungen, um seinen Hund besser zu verstehen (ganz wichtig, damit man selbst die Ruhe bewahrt!) und viele hilfreiche Kleinigkeiten - nichts davon ist überwältigend neu, aber die gesammelte Zusammenstellung macht das Buch zu einem kleinen Schatz.
    Eine Ursache zu finden und sie nach Möglichkeit zu behandeln ist das Eine - aber bis dahin und leider manchmal auch bei nicht vollständig behandelbaren Ursachen, muss man ja als Halter irgendwie mit dem Geschehen zurechtkommen, sowohl für sich selbst, aber vor allem für den Hund.


    Ich hab das jetzt noch mal überflogen - das liest sich schlimmer, als es sich anfühlt. Der Kerle ist trotz allem ein wunderbarer, lieber und fröhlicher Kerl, den wir nicht mehr missen möchten. Man gewöhnt sich im Lauf der Zeit dran, dass man etwas mehr Aufwand betreibt, als mit den anderen Hunden.
    Wir machen ja auch Fortschritte und in unserem Alltag kommt das bereits ganz gut hin.


    Allergische Reaktionen (ob auf Proteine oder z. B. Gluten/Getreide oder oder oder) sind also durchaus eine mögliche Ursache.


    Unabhängig von der Ursache - vielleicht ist ein TA für Verhaltenskunde auch ein guter Ansprechpartner für Dich (unsere hat uns auch in Sachen Diagnostik gute Tipps gegeben und auch das SD-Profil mitbefundet).
    Hier ist mal ein Link - im Menü gibt es eine Überweisungsliste:
    http://www.gtvt.de/index.php


    Ich drück Euch die Daumen, dass Ihr eine gut behandelbare Ursache findet.


    LG, Chris

  • Ich würde unbedingt die Schilddrüse untersuchen lassen, auch Herzfehler ist nicht auszuschließen. Bei meinem Hund hat man den erst mit 5 Jahren gemerkt.


    Verhaltensveränderungen sind sehr häufig bei Schilddrüsenproblemen festzustellen. Aber auch Erkrankungen wie Borreliose, Anaplasmose gehen auf den Gelenkapparat.


    Verhaltensveränderungen gibt es ebenso bei Toxoplasmose und FSME.


    Auch Gelenkprobleme machen Verhaltensveränderungen.


    Da du aber von Ohren etc. berichtest, denke ich, dass die Schilddrüse am wahrscheinlichsten ist. Mein Hund hat fast jede Baustelle gleichzeitig. Vor kurzem haben wir begonnen die Schilddrüse zu behandeln und fast alle seltsamen Symptome, die wir auf Allergien, Gelenke etc. geschoben hatten ( sie hat Allergien, Arthrose, Herzfehler und Bandscheiben-Ops) sind schlagartig weg, ihr Verhalten total süß. So war sie noch nie.


    Lass deinen Hund doch beim TA mal komplett durchchecken. Übrigens, bei meinem Hund war der Schilddrüsenwert immer noch in der Norm und dennoch behandlungsbedürftig. Erst als der Schwanz kahl wurde, die Nase ebenso, handtellergroß das Fell ausfiel und der Hund schlagartig fett wurde, trotz Futterreduktion, war mein TA bereit zu behandeln, weil, wie gesagt, der Wert noch in der Norm war.

  • Chris und Schopenhauer, danke für eure Info's!


    McChris
    Ja, das Krankheitsbild von eurem Bub liest sich wahrlich heftig. Ich muss das jetzt glaub ich auch noch dreimal durchlesen, damit ich alles verstehe! ;)


    @Schopenhauer
    Auf jeden Fall geht es nächste Woche in die TK... ich muss leider auch finanziell gucken, wie ich das unter einen Hut kriege. Fest steht, dass ich wohl als Erstes komplettes Blutbild nebst sämtlicher SD-Werte machen lasse und mal schauen lasse wegen evtl. Schmerzzuständen. Da ja ne Grunduntersuchung eh dabei ist, lässt sich bezüglich Herz da vielleicht auch schon was sagen, zumindest, ob was Auffälliges zu hören ist.


    Würde es sich lohnen, Stuhl- und Urinproben mitzunehmen? Ich muss da praktisch denken, die Klinik liegt nicht grad um die Ecke und eigenes Auto hab ich nicht. Ich nehm den Hund wegen der Blutuntersuchung eh gleich nüchtern mit.


    Mit den Ohren hat er regelmäßig seine Probleme... trotz regelmäßiger Reinigung von mir hat er immer mal wieder ne Ohrenentzündung.

  • Würd sich aus meiner Sicht lohnen, Martina.


    Aber mal eine andere Frage: Was fütterst Du momentan?


    Neben dem hier genannten geht mir nämlich auch ganz allgemein Allergie im Kopf rum und die Idee mit der Cereabral-Allergie von Chris ist für mich mich nicht so abwegig. Grad in puncto Zusätze im Hundefutter....

  • Zitat

    Würd sich aus meiner Sicht lohnen, Martina.


    Aber mal eine andere Frage: Was fütterst Du momentan?


    Neben dem hier genannten geht mir nämlich auch ganz allgemein Allergie im Kopf rum und die Idee mit der Cereabral-Allergie von Chris ist für mich mich nicht so abwegig. Grad in puncto Zusätze im Hundefutter....


    Gedankenübertragung! :D


    Zur Zeit bekommt er Bestes Futter Fenrier... vorher bekam er von HappyPets das (fast) fertige Barf, allerdings hat er nach geraumer Weile Verdauungsprobleme bekommen. Fenrier bekam er früher schonmal, war mit eines der Futter, die er am ehesten vertragen hatte, daher bin ich darauf wieder zurück gekommen.
    "Richtig" barfen ist für mich eigentlich zu aufwendig... durch meine Behinderung halt fällt mir das Vorbereiten etc. sehr sehr schwer. Hatte ich schon versucht und jedes Mal, wenn ich die Fleischlieferung verarbeitet hatte, war ich ne Woche total im Eimer, weil es einfach too much war!


    Die Verdauungsprobleme bekam er allerdings bislang von jedem Futter früher oder später... Allergien dürften bei ihm vorhanden sein, sind aber bislang noch nicht gezielt untersucht worden. Auch was, was auf jeden Fall weit oben auf der Liste stehen wird. Er hat einige Unverträglichkeiten, Reis und Lammfleisch z. B. kommt gar nicht gut!

  • Mhmmm, seit wann fütterst Du BF Fenrier und wann fing Apollo an, sein Verhalten zu ändern?


    Iwie, mír gehen die beiden Kräterzusätze nicht aus dem Kopf..... Klingt fürchterlich gesund, aber wenn ich seh, wo die eingesetzt werden bzw. welche Wirkung sie haben sollen, dann weiß ich nicht, ob die mal eben so im HF sein sollten.

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