Viel Rasse, wenig Klasse - Das Geschäft mit der Hundezucht

Generell stimme ich dem Text ein wenig zu.
Jedoch darf man das Ganze nicht zu sehr pauschalisieren.
Teddy ist ein waschechter Mischling...und hat ne Autoimmunschwäche, Spondylose & Athrose.
Ich denke, es kommt da auch ganz stark auf die Züchter an.
Ich befürworte zB die Mops-Züchter, die langsam daraufhin arbeiten "den Hunden ihre Nase wiederzugeben".

Und Inzucht in einem gewissen Maße ist nötig, um bestimmte Wesenszüge zu festigen.

Was ich jedoch nie verstehen werde, dass ein Zuchtrichter, der meinetwegen jahrelang Cairn Terrier gezüchtet oder besessen hat, zB auch Rottweiler richten darf... da sehe ich keinen Sinn drin, dass Leute, Richter hin oder her, über Hunderassen urteilen dürfen, von denen sie nur theoretisches Wissen haben...

Ich finde es schade, dass alle Züchter über einen Kamm geschoren werden und wieder einmal nur ein Schwarz/Weiß denken stattfindet.

Es gibt so viele ordentliche Züchter, in Verbänden organisiert und die Zuchtbestimmungen werden auch immer strenger und dennoch züchten sie ordentlich weiter.

Das so viele Erkrankungen auffällig werden, liegt in der Tatsache begründet, dass die Medizin immer weiter fortschreitet und heute Erkenntnisse gewonnen werden, die morgen veraltet oder um Neuere ersetzt werden.
Gut so!

Es liegt an jedem einzelnen Züchter sich an diesen gewonnen Erkenntnissen zu bedienen und sich neu zu orientieren. Fehler/Erkrankungen/Defizite auszumerzen!

Wem es wirklich um das Geld geht, der wird sich unseriösen Mechanismen bedienen und da gehört der Riegel vorgeschoben. Unfairer Handel hat nur dort eine Chance, wo die Käuferschicht vorhanden ist. Fangen wir doch erst einmal bei den Menschen an!

Gruß Grinsekatze1

Ich sag nur: zu viele Köche verderben den Brei!

Und das gilt einfach überall!

Letzendlich bin ich selbst dafür verantwortlich, was ich mir ins Haus hole und solang es immernoch Menschen gibt, denen es egal ist (hauptsache billig - hauptsache eine bestimmte Rasse - hauptsache dies oder jenes) wird sich da nix ändern!

Der Mensch ist und bleibt von Natur aus egoistisch ... und wenn 1000 Menschen etwas dummes sprechen bleibt es doch immernoch eine Dummheit!

Wir können nur bei uns selbst anfangen und versuchen in unserem Einflussbereich zu wirken!

Schuld und Verantwortung hin und her zu schieben ist sinnlos und verschwendete Energie!

Letzendlich bleibt mir nur mich selbst zu fragen: was will ich und was bin ich bereit dafür zu geben!

VG, aussiemausi!

Anschauen werd ich's.
Allerdings muss ich sagen, für mich klingt es schon wieder zu sehr nach "komm wir würgen den Züchtern eine rein". Genau so wie beim "Pflegefall Schäferhund" wo man sich einseitig auf die negativen Punkte (die selbstverständlich da sind) gestürzt wird und nicht das Gesamtbild betrachtet wurde.

Vermutlich hat man wieder PeTA im Interview, die die üblichen Parolen bringen

@ Tarlancriel
Den Punkt mit den Showrichtern seh ich z.B. ganz anders. Mir ist ein Theoretiker der sich an den Standard hält und nach dem richtet 1000mal lieber als der Rassekenner, der meist nicht mehr den Standard sondern das gerade moderne und erwünschte Erscheinungsbild mit V1 bewertet.
Hätten wir mehr Theoretiker bei den Richtern, die nur anhand des Standards arbeiten könnten, wären gewisse Modeerscheinungen wie das DSH Porscheheck, der Doggendobermann mit Rottweilerschädel und der Mops ohne Nase wahrscheinlich nie so massiv aufgetreten.

Ich seh' die Leute schon massenhaft die Polenmärkte stürmen :/

Versteht mich nicht falsch, es gibt durchaus Kritikpunkte an der Hundezucht nach FCI/VDH-Standart, allerdings treffen diese und noch einige mehr auch auf "Hobbyzüchter" zu.

Und dass von "Gesundheit nicht die Rede" ist, stimmt ja nun auch nicht - zur Zuchtzulassung gehören mehr als bei der "inoffiziellen" Zucht die Untersuchung auf rassespezifische Erbkrankheiten.

Ich werde es mir anschauen, den Text finde ich allerdings abschreckend reizerisch und in einen Absatz schon eine Unwahrheit einzubauen, spricht nicht gerade für Qualität.

Liebe Grüße

Zitat

@ Tarlancriel
Den Punkt mit den Showrichtern seh ich z.B. ganz anders. Mir ist ein Theoretiker der sich an den Standard hält und nach dem richtet 1000mal lieber als der Rassekenner, der meist nicht mehr den Standard sondern das gerade moderne und erwünschte Erscheinungsbild mit V1 bewertet.
Hätten wir mehr Theoretiker bei den Richtern, die nur anhand des Standards arbeiten könnten, wären gewisse Modeerscheinungen wie das DSH Porscheheck, der Doggendobermann mit Rottweilerschädel und der Mops ohne Nase wahrscheinlich nie so massiv aufgetreten.

So ist es. Und ich bin immer wieder erstaunt, wie z. B. ein Allgemein-Richter Hunde bewertet. Da wird tatsächlich der Hund und nicht das andere Ende der Leine bewertet, daß der Spezial-Richter ja meist kennt, denn es ist ein Züchterkollege oder ein "Viel-Aussteller"

Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs