Hund am Rad, wann/wie anfangen?
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Hallo Ihr Lieben!
Hätte da mal ein paar Fragen... Und zwar möchte ich mit Pepper bald Rad fahren. Nun ist sie etwas über 9 Monate alt.
Kann ich jetzt schon langsam anfangen, das Rad zu schieben und sie nebenher laufen zu lassen? Also das ich sie langsam schon mal an die Kommandos gewöhne?
Wie fang ich überhaupt am besten an?
Oder kann ich auch schon langsam fahren wenn sie locker nebenher läuft?
Soll ich die Leine dann in der Hand halten oder am Rad fest machen?
Ich weiß ja, das man damit eigentlich erst mit ca. 1 Jahr anfangen soll, aber ich würd gern langsam schon mal das „gewöhnen“ beginnen!
Meint Ihr das ist okey oder soll ich lieber noch warten?
Freue mich auf eure Einschätzungen!
LG, Andrea
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Hallo!
Ich würde sagen: So schnell wie möglich mit dem Fahrradtraining beginnen, damit sie es so schnell wie möglich und so sicher wie möglich lernt.Damit meine ich nicht, dass Du jetzt voll durchstarten sollst - das wäre viel zu früh für Pepper.
Aber gewöhn sie schon mal an die perfekte Position am Rad (bei Bora ist das mit der Schnauze auf der Höhe der vorderen Radnabe) und bring ihr das entsprechende Kommando bei (bei Bora "am Rad"), weil es schon ein anderer Befehl als "Fuß" ist.Wenn Du die Leine am Rad befestigen willst, dann auf keinen Fall am Lenker!, Wenn Pepper da eine blöde Bewegung macht liegst Du sofort im Matsch, weil das Rad einfach herumgerissen wird und Du keine Chance hast. Am besten sind diese speziellen Fahrradhalter für den Hund ("Springer" heißen sie, wenn ich mich richtig erinnere). Wenn Du ihn so am Rad befestigst, dann am besten mit einem Panicsnap.
Halte die Leine nicht in der Hand - denn damit wirken die Kräfte des Hundes auch auf den Lenker und Du hast das Rad nicht mehr unter Kontrolle.
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, die Leine um Hüfte/Bauch zu tragen (dafür gibt es auch extra Gurte), so habe ich selbst bei starkem plötzlichem Zug noch sehr gute Kontrolle über Hund und Rad und kann das gut ausgleichen.
Benutz auf keinen Fall eine Leine, die lang genug ist (Flexi), dass Pepper vorn ums Rad laufen kann! Das kann böse enden (Matsch...).
Ich würde so anfangen, dass ich meinen Hund rechts neben dem Rad an seine Position gewöhne - indem ich das Rad schiebe. Wenn er das sicher begriffen hat (die Befehle "links" und "rechts" kann man übrigens damit super üben, wenn sie sie noch nicht draufhat), dann würde ich anfangen mit dem Rad zu fahren. Allerdings das Tempo des Hundes! Also max. 10 km/h. Ich habe mit Bora angefangen, als ihr mein normales Schritttempo von 6-7 km/h einfach zu langsam wurde zum entspannten Gehen.
Bedenke beim Üben auf jedenfall, dass Radfahren ein super Training ist: Ihn immer lange am Rad laufen zu lassen heißt nicht, dass er schneller ausgepowert ist, sondern dass er sich eine sagenhafte Kondition aufbauen kann - und deutlich langsamer ausgelastet ist.
Und: Radfahren ersetzt nicht den Schnüffelspaziergang, da Laufen zur Auslastung nicht alles ist.
Viel Vergnügen - Rad mit Hund macht irre Spaß!
Fangt schön langsam an. -
Zitat
Hallo!
Ich würde sagen: So schnell wie möglich mit dem Fahrradtraining beginnen, damit sie es so schnell wie möglich und so sicher wie möglich lernt.Alles klar!
ZitatDamit meine ich nicht, dass Du jetzt voll durchstarten sollst - das wäre viel zu früh für Pepper.
Aber gewöhn sie schon mal an die perfekte Position am Rad (bei Bora ist das mit der Schnauze auf der Höhe der vorderen Radnabe) und bring ihr das entsprechende Kommando bei (bei Bora "am Rad"), weil es schon ein anderer Befehl als "Fuß" ist.Ich hatte natürlich auch nicht vor, sofort durchzustarten, aber ich werd schonmal anfangen, das Rad zu schieben und das Kommando "am Rad" anlernen!
ZitatWenn Du die Leine am Rad befestigen willst, dann auf keinen Fall am Lenker!, Wenn Pepper da eine blöde Bewegung macht liegst Du sofort im Matsch, weil das Rad einfach herumgerissen wird und Du keine Chance hast. Am besten sind diese speziellen Fahrradhalter für den Hund ("Springer" heißen sie, wenn ich mich richtig erinnere). Wenn Du ihn so am Rad befestigst, dann am besten mit einem Panicsnap.
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, die Leine um Hüfte/Bauch zu tragen (dafür gibt es auch extra Gurte), so habe ich selbst bei starkem plötzlichem Zug noch sehr gute Kontrolle über Hund und Rad und kann das gut ausgleichen.
Okey, das mit der Leine um die Hüfte ist ne super Idee, danke, das probier ich mal aus, bevor ich mir so nen Springer kaufe!
ZitatBenutz auf keinen Fall eine Leine, die lang genug ist (Flexi), dass Pepper vorn ums Rad laufen kann! Das kann böse enden (Matsch...).
Ich würde so anfangen, dass ich meinen Hund rechts neben dem Rad an seine Position gewöhne - indem ich das Rad schiebe. Wenn er das sicher begriffen hat (die Befehle "links" und "rechts" kann man übrigens damit super üben, wenn sie sie noch nicht draufhat), dann würde ich anfangen mit dem Rad zu fahren. Allerdings das Tempo des Hundes! Also max. 10 km/h. Ich habe mit Bora angefangen, als ihr mein normales Schritttempo von 6-7 km/h einfach zu langsam wurde zum entspannten Gehen.
Genau das ist nämlich gerade mein Problem! Wenn ich mit Ihr z. B. zum Hundekumpel gehe, oder wir uns irgendwo treffen, dann ist Ihr "normaler Gang" einfach zu schnell für mich! Bzw. mein Gang zu langsam für Sie! Deshalb fänd ich es super, wenn ich mit Ihr mit'm Rad dahin fahren könnte!
ZitatBedenke beim Üben auf jedenfall, dass Radfahren ein super Training ist: Ihn immer lange am Rad laufen zu lassen heißt nicht, dass er schneller ausgepowert ist, sondern dass er sich eine sagenhafte Kondition aufbauen kann - und deutlich langsamer ausgelastet ist.
Und: Radfahren ersetzt nicht den Schnüffelspaziergang, da Laufen zur Auslastung nicht alles ist.
Das ist mir natürlich klar! Ich würde dann, wie gesagt, zu den Hundekumpels oder Treffpunkten oder Spielwiesen hinfahren (was ich bisher dann entweder zu Fuß mache oder mit'm Auto fahre...), dann gibt's natürlich noch toben, spielen, schnüffeln und ganz wichtig: Grundgehorsam immer weiter festigen und Vorbereiten auf die BH!
Veela, vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort! Werde, sobalds nicht mehr in Strömen regnen, mit dem Training anfangen!
LG, Andrea
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So hab ich auch mit Bora angefangen: Die 600 Meter oder so bis zur Hundewiese schön langsam mit dem Rad zurückgelegt: Erst geschoben, dann ein Stückchen gefahren.
Eines hab ich noch vergessen: Versuch Pepper von Anfang an beizubringen, dass am Rad weder gepullert, noch gekäckert, noch geschnüffelt wird (klar, wie beim "Fuß"), sondern halt immer wieder mal an.
Wenn du bis zur Wiese immer den gleichen Weg fährst, dann kannst du feste Haltepunkte einplanen: Bis zu dem Baum da drüben, da hat sie dann Zeit ein wenig zu schnüffeln und ihr Geschäft zu erledigen. Wenn sie weiß, dass es immer wieder Punkte gibt, an denen Du ihr die Gelegenheit gibst kurz frei zu laufen, dann wird sie viel eher bereit sein, konzentriert am Rad zu gehen/laufen.Und noch was, auch später wichtig, aber gerade für das Grundtraining: Achte darauf, dass Pepper neben dem Rad nicht "galoppiert", sondern einen entspannten Trab hält (wenn er nicht ganz normal geht).
Viel Spaß beim Üben!
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Vielen Dank für die super Tips!
So muss ich auch nicht immer die gleichen Runden laufen! Wenn ich fahre, komm ich in 15 Minuten ja auch viel weiter, als wenn ich zu Fuß gehe! Und wenn Sie nach den 15 Minuten fahren noch schnüffeln kann, wo wir vorher noch nie spazieren gegangen sind, das wär ja supi für Pepper! Aber da muss ich erstmal langsam hinarbeiten!
Das mit dem pullern und so beim Fuß gehen hat Sie ja auch schon ganz gut raus, muß sie nur noch manchmal dran erinnern, das die Nase auch oben bleiben soll! Aber schnüffeln wird im lockeren Trab ja eh schwierig werden!
Danke!
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Hallo,
ich habe damals langsam angefangen.
Geht heute auch super mit und ohne Leine.
Am Anfang hatte ich mir beim Freilauf ein Glöckchen an den Lenker gemacht, weil er doch mal schnüffelte, nicht aufpaßte und vors Rad lief.
Heute weiß er dass, wenn wir mit mehreren Rädern bis zu 5 (2 kleine Kinder) aufpassen muß nicht vor die Räder zu laufen, wenn er frei läuft.
Unserer darf auch mal snüffeln, wenn die Strecke übersichtlich ist und kommt auf Zuruf :"Hier hin" an das Rad zurück.Ich bin froh ihn am Fahrrad trainiert zu haben, schön die Fahrradtouren und auch mal schnell mit ihm abends ne Runde gedreht, eine Schnüffelrunde ersetzt das nicht.
Vielleicht ist ein Geschirr ganz gut.Viel Spaß beim Training.
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Hallo,
ja, Fahrrad fahren mit Hund ist toll, findet Hund und Frauchen!
Ich habe meiner Hündin damals das Neben-dem-Fahrrad-herlaufen im Freilauf in absolut störungsfreier Umgebung beigebracht. Genauer gesagt, im Regen, da ich wusste, dass ich dann nicht vielen Leuten begegnen würde, außerdem kam ich mir mit dem ständigen "Fein. Fein bei Fahrrad"-Sagen ein wenig komisch vor. Aber dadurch (mit Konsequenz und viel Lob) hatte sie bereits nach zwei Regenfahrten verstanden gehabt, was ich von ihr will. Inzwischen kann sie sich (nach weiterem Training) selbstständing auf meinen Befehl hin in der richtigen Position neben meinen Fahrrad einordnen.
In verkehrsreicher Gegend und Städten läuft meine Hündin am Walky-Dog, was durch das vorherige Training ohne Leine gut geht. Meistens mit einer weiteren Leine gesichert, die ich locker am Lenker halte (und notfalls loslassen könnte), da sich der Walky-Dog doch gerne schnell verdreht, wenn Hundi meint, sie müsse jenen Hund unbedingt begrüßen! Allerdings wünscht sie ihre Position neben dem Fahrrad nur bisweilen dann zu verlassen, wenn sie am Walky-Dog ist; wenn sie frei nebenher läuft, bleibt sie auch bei Hundebegegnungen beim Fahrrad.
Auf Wiesen und im Wald (wo es erlaubt ist) lasse ich sie frei neben dem Fahrrad laufen. So kann sie schnüffeln und ihr Geschäft erledigen, und ich habe sie dennoch immer im Blick und unter Kontrolle (sie hat einen guten Gehorsam, geht nicht jagen und bleibt in der Nähe), sollte es notwendig sein. Wenn wir Spaziergängern, Joggern, Fahrradfahrern etc. begegnen, rufe ich sie immer heran oder lasse sie Platz machen (Zunächst muss man die Grundbefehle vom Fahrrad neu üben. Grundbefehle vom stehenden Frauchen zu dem, auf dem Fahrrad sitzenden schienen anfangs zumindest für mein Hundi etwas vollkommen verschiedenes zu sein!).Viel Spaß beim "Fahrradtraining" und beim Fahren mit Hund!
Viele Grüße,
Tess -
So, ich grab jetzt mal den alten Thread wieder aus um meine Erfolge schriftlich festzuhalten! ;-)
Veela und alle anderen, es hat alles sooooooo super geklappt! Allerdings brauch ich gar kein Kommando für ans Rad... Hab so angefangen wie beschrieben. Das Fahrrad langsam geschoben (Rad rechts von mir), Pepper auf die rechte Seite gelotst. Das war natürlich was völlig neues und sie hat immer ganz neugierig geguckt und ist von selbst rechts neben dem Rad hergelaufen. Das hab ich einfach öfters mal mit Lob oderLeckerchen bestätigt und so hat sie das super schnell kapiert! *freu*
Wir sind jetzt so weit, das sie 5 km am Stück am Rad läuft (lockerer Trab mit 1 kleinen Pipipause). Meistens hat sie dann noch die Leine (die ich in der Hand halte) am Geschirr, weil manchmal rast ja ein Karnickel ausm Feld und dann setzt sie kurz das hinterherlaufen an, aber sobald ich „nein“ sage verfällt sie wieder in den normalen Trab. Außerdem kann ich sie trotz kurzem „anlaufen“ noch sehr gut kontrollieren.
Fahre ich mitten im Feld, mach ich die Leine ab und sag ihr „lauf“. Dann fahre ich recht langsam, so dass sie in Ruhe schnüffeln kann. Wenn Sie genug geschnüffelt hat kommt sie oft sogar von selbst wieder ans Rad und will bissel mehr Tempo, oder sobald ich mir aufs rechte Bein klopfe oder schnalze kommt sie auch wieder angelaufen!
Ich sag euch, ich bin totaaaal begeistert wie schnell die das kapiert hat! Dafür brauchte ich nichtmal nen großen Aufwand betreiben und mir scheint, es macht ihr sichtlich Spaß am Rad zu laufen! Gerade weil wir auch ab und an an einer Wiese halten und Spielchen machen oder so!
Jetzt hab ich nur noch eine Frage: Ich will ja nicht, das sie die Monster-Kondition aufbaut, aber wenn ich so 3 mal die Woche mit Ihr 5 km (möchte noch ausweiten auf 7-10, aber langsam) fahre, ist das dann im Rahmen? Ich meine, sie könnte bestimmt noch länger aushalten, aber wie gesagt muss sie das ja gar nicht. Ich mach das ja auch nicht nur um sie zu beschäftigen bzw. auszulasten, dafür machen wir noch genug andere Sachen, aber es ist ja doch ein bissel belastender und trainierender für ihren Körper, wenn sie am Rad läuft und nicht nur 2 Stunden mit mir durch die Gegend schlurft! Oder?
GLG, Sönnchen
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Wenn Du mit ihr Rad fährst, dann trainierst Du sie - das kannst Du gar nicht verhindern. Mittlerweile sind für Bora 50 km am Wochenende (3 Tage) keine Sache mehr. Schau halt, was Du mit Deinem Hund später machen willst und worauf Du ihm trainieren willst - und pass darauf Dein Training an!
Besten Gruß,
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Mein Hund ist jetzt 5 Monate, kann ich ihn da auch schon langsam dran gewöhnen?
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